Tesla hebt Preise an und will nun doch an Filialen festhalten
Der Elektroautobauer Tesla will ab Anfang kommender Woche seine Preise erhöhen. Alle Modelle außer der günstigsten Model-3-Variante kosteten dann drei Prozent mehr, wie das Unternehmen am späten Sonntagabend mitteilte. Grund für die Preiserhöhung ist ein Kurswechsel bei Teslas Verkaufsstrategie.
Der Konzern hatte erst kürzlich angekündigt, die meisten seiner Filialen zu schließen und voll auf den Online-Handel setzen zu wollen. Allerdings soll nun doch die Hälfte der Tesla-Läden offen bleiben. Daher seien "die Kosteneinsparungen aber nur halb so hoch" wie geplant, erklärte das Unternehmen.
Zuletzt habe Tesla zehn Prozent der Filialen mit wenig Laufkundschaft geschlossen. Einige gut sichtbare Läden sollen nun wiedereröffnet werden - allerdings mit weniger Mitarbeitern. Weitere 20 Prozent der Filialen würden derzeit geprüft. Wie viele davon geschlossen würden, hänge von ihrer Leistungsfähigkeit ab.
Tesla will weltweit weiterhin alle Verkäufe online abwickeln. Das Personal in den Filialen soll Kaufinteressenten lediglich zeigen, wie sie einen Wagen über ihr Smartphone bestellen können. Käufer können ihren Tesla indes weiterhin innerhalb von 1600 Kilometern oder sieben Tagen zurückgeben.
(N.Loginovsky--DTZ)