BER-Aufsichtsratschef: Firmen müssen sich kräftig anstrengen
BER-Aufsichtsratschef Rainer Bretschneider hat von den am Bau des Hauptstadtflughafens beteiligten Unternehmen einen großen Kraftaufwand gefordert. Bei den Kabelgewerken und der Brandmeldeanlage müssten sich "die verantwortlichen Firmen noch kräftig anstrengen, um die versprochenen Termine zu halten", erklärte Bretschneider nach einer Aufsichtsratssitzung am Freitag. Hier gebe es noch zahlreiche Mängel, hieß es in einer Mitteilung. Demnach berichtete die Geschäftsführung über verbindliche Zusagen der zuständigen Dienstleister über konkrete Fortschritte bis Ende des ersten Quartals.
Sollten die versprochenen Fortschritte eingehalten werden, dürfte auch der Zeitplan für die im Sommer anstehenden Prüfungen und damit auch der geplante Eröffnungstermin im Oktober 2020 eingehalten werden, hieß es. "Die Performance der dienstleistenden Firmen ist entscheidend", erklärte Geschäftsführer Engelbert Lütke Daldrup. Die Vorbereitungen eines dritten Terminals seien "auf gutem Wege".
Ursprünglich sollte der Berliner Flughafen BER, an dem seit 2006 gebaut wird, im Jahr 2011 eröffnet werden. Im Dezember 2017 hatten die Betreiber den Eröffnungstermin erneut verschoben, von 2018 auf 2020. Dabei wurde absehbar, dass die Kapazität des Flughafens nicht ausreicht, um das erwartete Passagieraufkommen zu bewältigen. Deshalb kündigte die Flughafengesellschaft im Mai den Bau eines dritten Terminals an.
(N.Loginovsky--DTZ)