Weinpreise im Einzelhandel legten 2018 deutlich zu
Obwohl die Verbraucher in Deutschland im vergangenen Jahr weniger Wein gekauft haben, ist der Umsatz der Branche gestiegen. Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) am Freitag mitteilte, liegt das Plus von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr vor allem an gestiegenen Preisen im Lebensmittel-Einzelhandel. Grund dafür seien außergewöhnlich niedrige Erntemengen in Deutschland und vielen anderen europäischen Weinbaunationen im Jahr 2017.
So stieg der Durchschnittspreis für einen Liter Wein um 17 Cent auf 3,09 Euro. Bei den deutschen Weinen gaben die Verbraucher mit 3,39 Euro pro Liter im Schnitt 24 Cent mehr aus als im Vorjahr. Die deutschen Anbieter hatten zudem den Spitzen-Marktanteil von 51 Prozent am Gesamtwert der eingekauften Weine. Italien, Frankreich und Spanien folgen auf den Plätzen dahinter.
Die meisten Weine (78 Prozent) kauften die Verbraucher im Lebensmittelhandel, wiederum die Hälfte davon bei Discountern. Wegen des heißen Sommers kauften die Deutschen insgesamt 3,3 Prozent weniger Weine ein als noch 2017. Auf der anderen Seite sorgte die Trockenheit 2018 nach Angaben des DWI für einen sehr guten Weinjahrgang.
(W.Uljanov--DTZ)