Deutsche Tageszeitung - Tarifkommission stimmt einstimmig für Warnstreiks bei Volkswagen ab Dezember

Tarifkommission stimmt einstimmig für Warnstreiks bei Volkswagen ab Dezember


Tarifkommission stimmt einstimmig für Warnstreiks bei Volkswagen ab Dezember

Im Tarifkonflikt bei Volkswagen hat die Tarifkommission einstimmig für Warnstreiks ab Dezember gestimmt. Ein "massiver Arbeitskampf" sei notwendig und werde das Unternehmen "unter Druck setzen", teilte die Gewerkschaft IG Metall am Freitag mit. Sie hatte nach dem Ende der dritten Tarifrunde am Donnerstagnachmittag bereits angekündigt, der noch am selben Tag tagenden Tarifkommission zu empfehlen, zu Warnstreiks aufzurufen.

Textgröße ändern:

Die Friedenspflicht endet am 30. November, ab dem 1. Dezember sind also bundesweite Warnstreiks möglich. "Wir haben in den Tarifverhandlungen unser Gesamtkonzept erläutert und sind selbst in die Offensive gegangen", erklärte IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger. VW sei bereit, auf dieser Basis zu verhandeln, "hält sich jedoch weiter die Möglichkeit von Werksschließungen und Massenentlassungen offen", begründete er die Entscheidung für Arbeitskampfmaßnahmen.

Diese Haltung führe nun dazu, "dass ein Arbeitskampf droht, den das Land in seiner Intensität lange nicht mehr gesehen haben könnte", hieß es weiter. "Wie lange und hart der Konflikt geführt werden muss, das hat Volkswagen am Verhandlungstisch in der Hand."

Arbeitgeber und Arbeitnehmer hatten sich am Donnerstag nach den Tarifgesprächen vertagt, für den 9. Dezember wurde ein neuer Gesprächstermin angesetzt. Die Arbeitnehmervertreter bei VW hatten noch vor der Fortsetzung der Tarifgespräche einen Gehaltsverzicht von Belegschaft und Vorstand vorgeschlagen und im Gegenzug Garantien für Beschäftigung und Standorte gefordert. Diese Pläne wurden am Donnerstag erörtert.

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Tarifkommission stimmt einstimmig für Warnstreiks bei Volkswagen ab Dezember

Im Tarifkonflikt bei Volkswagen hat die Tarifkommission einstimmig für Warnstreiks ab Dezember gestimmt. Ein "massiver Arbeitskampf" sei notwendig und werde das Unternehmen "unter Druck setzen", teilte die Gewerkschaft IG Metall am Freitag mit. Sie hatte nach dem Ende der dritten Tarifrunde am Donnerstagnachmittag bereits angekündigt, der noch am selben Tag tagenden Tarifkommission zu empfehlen, zu Warnstreiks aufzurufen.

Verurteilung von Jussie Smollett wegen vorgetäuschtem Angriff aufgehoben

Ein US-Gericht hat das Urteil gegen den Schauspieler Jussie Smollett wegen eines mutmaßlich vorgetäuschten Angriffs gegen ihn aufgehoben. Smollett, der in einem früheren Verfahren zu den Vorwürfen bereits eine Geldstrafe gezahlt hatte, könne nicht zum zweiten Mal verurteilt werden, entschied das Oberste Gericht im Bundesstaat Illinois am Donnerstag. "Wir heben daher die Verurteilung des Angeklagten auf", hieß es.

Tarifgespräche bei Volkswagen vertagt - Warnstreiks drohen ab Dezember

Im Tarifkonflikt bei Volkswagen drohen ab Anfang Dezember bundesweite Warnstreiks. "Wir werden der Tarifkommission empfehlen, zu Warnstreiks aufzurufen", sagte der IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger am Donnerstag in Wolfsburg nach den Tarifgesprächen mit VW. Gleichwohl wurde vereinbart, weiter zu verhandeln - die Tarifgespräche sollen am 9. Dezember fortgesetzt werden.

Mehr Wettbewerb und schlechte Konsumlaune in China: Temu-Konzern wächst langsamer

Der chinesische Mutterkonzern der Billig-Shoppingplattform Temu hat erneut deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen verbucht. Die Wachstumsraten der PDD Holding verlangsamen sich den Geschäftsdaten vom Donnerstag zufolge mittlerweile jedoch spürbar. Hintergrund sind ein zunehmender Wettbewerb im internationalen Onlinehandel sowie die nach wie vor schlechte Konsumlaune auf dem Heimatmarkt.

Textgröße ändern: