Mieter von ölbeheizten Wohnungen müssen mit hohen Heizkosten-Nachzahlungen rechnen
Millionen von ölbeheizten Mieterhaushalten in Deutschland müssen mit happigen Heizkosten-Nachzahlungen rechnen. Der Deutsche Mieterbund geht für 2018 von einem Preisschub in Höhe von 14 Prozent aus, wie Geschäftsführer Ulrich Ropertz der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" vom Samstag sagte. Für eine 70 Quadratmeter große Wohnung erhöhten sich die Heizkosten bei einer Ölheizung um 105 Euro auf 855 Euro im Jahr.
Grund für die voraussichtliche Mehrbelastung sind die deutlich gestiegenen Brennstoffpreise. Zwar sank 2018 der Verbrauch von Heizenergie aufgrund milden Witterung etwas. Gemessen an den stark gestiegenen Ölpreisen fiel dies jedoch nur bedingt ins Gewicht.
In Deutschland werden mehr als zehn Millionen Wohnungen mit Öl beheizt, das entspricht etwa einem Viertel des Bestandes. Haushalte, die mit Gas oder Fernwärme heizen, können sich laut Mieterbund-Prognose darauf einstellen, mit der nächsten Abrechnung etwas Geld zurückzubekommen, wie die Zeitungen berichteten. Bei Gas sanken die Heizkosten um sechs und bei Fernwärme um drei Prozent.
(O.Tatarinov--DTZ)