Frankreich und Niederlande beraten über Streitfall Air France-KLM
Bei einem Krisentreffen in Paris beraten Frankreich und die Niederlande heute über die Zukunft der Luftfahrtallianz von Air France und KLM. Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire hat den niederländischen Ressortchef Wopke Hoekstra nach Paris geladen. Die französische Regierung ist verärgert, weil der niederländische Staat überraschend bei der Gruppe eingestiegen ist.
Den Haag hält nun 12,68 Prozent des Kapitals von Air France-KLM. Frankreich sieht dadurch die Unabhängigkeit der Luftfahrtallianz gefährdet. Allerdings besitzt der französische Staat selbst 14,3 Prozent an der Gruppe. Die Niederlande fürchten unter anderem, dass das Drehkreuz Amsterdam-Schiphol zu Gunsten von Paris geschwächt werden könnte. Die Allianz zwischen Air France und KLM besteht seit 2004. (W.Uljanov--DTZ)