Deutsche Tageszeitung - Vermutlich letztes Treffen von Biden und Xi bei Apec-Wirtschaftsgipfel in Peru

Vermutlich letztes Treffen von Biden und Xi bei Apec-Wirtschaftsgipfel in Peru


Vermutlich letztes Treffen von Biden und Xi bei Apec-Wirtschaftsgipfel in Peru
Vermutlich letztes Treffen von Biden und Xi bei Apec-Wirtschaftsgipfel in Peru / Foto: © AFP/Archiv

Vor seinem Abschied aus dem Weißen Haus trifft US-Präsident Joe Biden am Samstag seinen chinesischen Kollegen Xi Jinping. Das dritte Treffen der beiden Staatschefs am Rande Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in Peru werde vermutlich auch "ihr letztes Treffen als Präsidenten" sein, sagte ein US-Regierungsvertreter am Mittwoch vor Journalisten. Es werde erwartet, dass Biden "die Gelegenheit nutzen wird, um eine Bilanz der Bemühungen um einen verantwortungsvollen Umgang" zwischen den beiden weltweit größten Wirtschaftsmächten zu ziehen.

Textgröße ändern:

Biden und Xi hatten sich zuletzt bei einem Gipfeltreffen im November 2023 in Kalifornien getroffen. Dabei vereinbarten sie unter anderem, die militärische Kommunikation zwischen den Streitkräften ihrer Länder wieder aufzunehmen.

Der künftige US-Präsident Donald Trump sieht im wachsenden weltpolitischen Gewicht Chinas eine Gefahr. Durch die Besetzung von Schlüsselposten im Außen- und Verteidigungsbereich hat er bereits signalisiert, in seiner zweiten Amtszeit auf Konfrontationskurs mit Peking zu gehen. Im Wahlkampf kündigte er zudem Zölle in Höhe von 60 Prozent auf Produkte aus China an und verstärkte damit die Furcht vor einem neuen Handelskrieg mit der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.

Biden wird am Donnerstag zum Apec-Gipfel in Perus Hauptstadt Lima erwartet. Für Freitag und Samstag stehen seine letzten Reden an das Wirtschaftsforum als US-Präsident auf dem Programm. Anschließend wird Biden als erster US-Präsident den Amazonas-Regenwald in Brasilien besuchen, bevor er zu seinem letzten G20-Gipfel weiter nach Rio de Janeiro reist.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

OECD-Bericht: Dauerhafte Einwanderung erreicht neuen Höchstwert

Die Zahl der dauerhaften Einwanderer in OECD-Länder hat 2023 mit 6,5 Millionen zum zweiten Mal in Folge einen neuen Höchstwert erreicht. Zugleich sei die Integration von Einwanderern in den Arbeitsmarkt besser denn je, heißt es in einer Studie, welche die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Donnerstag in Paris vorgestellt hat. Die Einwanderungsströme seien "nicht außer Kontrolle", betonte die Organisation.

Fußballspiel Frankreich-Israel in Paris: Jüdischer Dachverband besorgt

Vor dem Fußballspiel Frankreich-Israel am Donnerstagabend in Paris hat sich der Dachverband jüdischer Organisationen in Frankreich besorgt gezeigt. "Wir sind wachsam, weil wir wissen, dass das Spiel in einer angespannten Sicherheitslage stattfindet", sagte Yonathan Arfi vom Dachverband Crif am Donnerstag dem Sender RTL. Er rief dennoch dazu auf, das Spiel anzusehen: "Es ist zu einem Symbol des Kampfs gegen den Antisemitismus geworden", betonte Arfi.

Italien: Ryanair muss Passagieren Gebühr für Checkin am Flughafen zurückzahlen

Ryanair muss Tausenden von Passagieren in Italien die Zusatzgebühren zurückzahlen, die der irische Billigflieger von ihnen fürs Einchecken am Flughafen kassiert hatte. Die italienische Wettbewerbsbehörde AGCM teilte am Donnerstag mit, Ryanair habe seine Kundinnen und Kunden "nicht angemessen" über diese Zusatzgebühr informiert. Die Airline verlangte 55 Euro, wenn sich Passagiere nicht in einer von Ryanair festgelegten Frist online eingecheckt hatten und dies am Flughafen nachholen mussten.

Siemens erzielt Rekordgewinn und warnt vor Spannungen durch Handelskonflikt

Der Industriekonzern Siemens hat für sein abgelaufenes Geschäftsjahr einen Rekord-Nettogewinn gemeldet, gleichzeitig aber vor Belastungen durch globale Handelskonflikte gewarnt. Das Unternehmen in München erzielte zwischen Oktober 2023 und September 2024 einen Nettogewinn von neun Milliarden Euro - ein Anstieg um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie Siemens am Donnerstag mitteilte. Den Umsatz steigerte der Konzern währungs- und portfoliobereinigt um drei Prozent auf 75,9 Milliarden Euro.

Textgröße ändern: