Fiat Chrysler investiert 4,5 Milliarden Dollar in den USA
Fiat Chrysler hat Investitionen in den USA im Volumen von 4,5 Milliarden Dollar (vier Milliarden Euro) angekündigt. Dadurch sollen rund 6500 neue Arbeitsplätze entstehen, wie der Automobilhersteller am Dienstag mitteilte. Der Konzern will vier bestehende Werke im Bundesstaat Michigan modernisieren und dort eine weitere Fabrik in der Stadt Detroit bauen.
Mit der Investition soll den Angaben zufolge die Produktion der Jeep- und Ram-Modelle gesteigert werden. Auch soll ein Teil der Gelder in den Bau von Elektrofahrzeugen fließen. Fiat Chrysler fährt im Rahmen einer neuen Unternehmensstrategie die Produktion von herkömmlichen kleineren Pkw zurück und legt den Schwerpunkt auf die in den USA populären geländegängigen Fahrzeuge und Kleintransporter.
dja/cp
estern state of Michigan, will be enhanced to boost output of popular Jeep and Ram trucks, as well as to manufacture electric vehicles and two new autos under the Jeep brand, the company said.
FCA said the plan was in line with a strategic shift undertaken in 2016 where it retooled several plants to discontinue compact car production and shift more manufacturing capacity to trucks and other large vehicles that have assumed an ever-increasing share of the US market amid relatively low gasoline prices.
"Today’s announcement represents the next step in that strategy," said FCA Chief Executive Mike Manley.
"It allows Jeep to enter two white space segments that offer significant margin opportunities and will enable new electrified Jeep products, including at least four plug-in hybrid vehicles and the flexibility to produce fully battery-electric vehicles."
FCA plans to convert its Mack engine plant in Detroit into an assembly plant with 3,850 new jobs to build trucks, SUVs and plug-in hybrid vehicles.
The city of Detroit has 60 days under an agreement with FCA to acquire property needed for the project, the company said.
The automaker will also boost investment into its Jefferson North factory in Detroit, adding another 1,100 jobs.
The two projects will comprise the only automotive assembly plants in the city of Detroit, the company said.
The company also announced smaller enhancements to plants in Dundee, which is west of Detroit, and to Sterling Heights and Warren, which are both north of Detroit.
Im Skandal um falsche Abgaswerte von Dieselfahrzeugen hat Fiat Chrysler seine Rechtsstreitigkeiten mit den US-Behörden per Einwilligung in Strafzahlungen und Reparaturen im Volumen von mehr als einer halben Milliarde Dollar beigelegt. Die Kosten der Vereinbarung summieren sich für den italienisch-amerikanischen Autohersteller auf 515 Millionen Dollar (447 Millionen Euro), wie das Justizministerium in Washington am Donnerstag mitteilte.
In einer separaten Vereinbarung stimmten Fiat Chrysler sowie der deutsche Autozulieferer Bosch zudem Entschädigungszahlungen an betroffene Verbraucher zu, um eine Sammelklage beizulegen. Diese Vereinbarung könnte den Ministeriumsangaben zufolge auf Gesamtkosten von mehr als 300 Millionen Dollar hinauslaufen.
In den Klagen gegen Fiat Chrysler wie auch das Unternehmen Bosch, das Komponenten für Dieselfahrzeuge des Konzerns lieferte, ging es um rund 104.000 Fahrzeuge mit Drei-Liter-Motoren.
Fiat Chrysler wird vorgeworfen, bei der Geländelimousine Jeep Grand Cherokee sowie dem Kleinlaster Ram 1500 absichtlich eine Software eingebaut zu haben, welche die Abgaswerte bei Tests verfälschte. Die betreffenden Fahrzeuge der Baujahre 2014 bis 2016 sollen so auf dem Prüfstand weniger Stickoxide ausgestoßen haben als beim Einsatz auf der Straße.
Der Skandal hat bei Fiat Chrysler allerdings eine deutlich geringere Dimension als bei Volkswagen: Dort waren von den Abgasmanipulation bei Dieselfahrzeugen weltweit elf Millionen Fahrzeuge betroffen, davon allein rund 560.000 in den USA. Die von Volkswagen ausgehandelten Entschädigungen und Strafzahlungen in den Vereinigten Staaten sind denn auch wesentlich höher. Sie belaufen sich auf mehr als 22 Milliarden Dollar.
Fiat Chrysler habe sowohl die Verbraucher als auch die US-Bundesbehörden "betrogen", indem es mit der Installierung der Software die Regulierungen gegen Luftverschmutzung untergraben habe, erklärte der kommissarische Vorsitzende der Umweltbehörde EPA, Andrew Wheeler. Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne hat hingegen bestritten, dass sein Unternehmen die Software mit dem Vorsatz eingebaut habe, bei den Tests zu tricksen.
Der Konzern schloss den Vergleich mit der EPA, dem US-Justizministerium und dem Bundesstaat Kalifornien. Demnach wird Fiat Chrysler unter anderem eine Zivilstrafe von 305 Millionen Dollar zahlen. Vorgesehen ist auch ein Programm zum Rückruf und der Nachrüstung von Fahrzeugen im Volumen von 185 Millionen Dollar. Hinzu kommen zwei weitere Strafzahlungen im Gesamtvolumen von 25 Millionen Dollar.
Die separate Vereinbarung zur Beilegung der Sammelklage sieht laut Justizministerium vor, dass Fiat Chrysler und Bosch an die einzelnen betroffenen Verbraucher Entschädigungszahlungen in der Höhe zwischen 990 und 3075 Dollar leisten.
Neben Fiat Chrysler und Volkswagen sind noch weitere Autohersteller in den USA wegen Manipulationen von Abgaswerten verklagt worden. Dazu gehören BMW und Daimler.
(W.Uljanov--DTZ)