Opel fährt erstmals seit 20 Jahren Gewinn ein
Opel hat erstmals seit 20 Jahren wieder einen Gewinn eingefahren. Er lag im vergangenen Jahr bei 859 Millionen Euro, wie der Mutterkonzern PSA am Dienstag am Stammsitz in Rueil-Malmaison bei Paris mitteilte. PSA-Chef Carlos Tavares sagte, Opel und seine britische Schwestermarke Vauxhall hätten damit "die Grundlagen für eine stabile Zukunft" gelegt. Die Marke mit dem Blitz könne sogar noch "zusätzliches Potenzial freimachen".
Die PSA-Gruppe um die Marken Peugeot und Citroën hatte Opel im August 2017 für 1,3 Milliarden Euro von dem US-Konzern General Motors übernommen. In den letzten fünf Monaten 2017 hatten Opel und Vauxhall noch ein Minus von 179 Millionen Euro verzeichnet. Mit einem umfassenden Sparprogramm machte PSA die Marke wieder profitabel - zwei Jahre früher als geplant.
Unter dem Sanierungsplan für Opel sind betriebsbedingte Kündigungen bis Ende Juli 2023 ausgeschlossen. Der Personalabbau durch Abfindungen, Altersteilzeit und Vorruhestand ist auf 3700 Stellen begrenzt.
Die PSA-Gruppe verzeichnete im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben einen "historischen" Nettogewinn von 3,3 Milliarden Euro, gut 40 Prozent mehr als 2017. Der Umsatz stieg um knapp ein Fünftel auf rund 74 Milliarden Euro. Davon entfielen 18,3 Milliarden Euro auf Opel Vauxhall. (O.Tatarinov--DTZ)