Deutsche Tageszeitung - Zeitung: Société Générale plant Streichung von weltweit 1500 Stellen

Zeitung: Société Générale plant Streichung von weltweit 1500 Stellen


Zeitung: Société Générale plant Streichung von weltweit 1500 Stellen
Zeitung: Société Générale plant Streichung von weltweit 1500 Stellen / Foto: ©

Die französische Großbank Société Générale plant nach einem Zeitungsbericht weltweit den Abbau von 1500 Arbeitsplätzen. Allein in Frankreich sei die Streichung von rund 700 Stellen in der Investment- und Firmenkundensparte BFI vorgesehen, berichtete die Zeitung "Le Figaro" am Samstag unter Bezug auf interne Papiere der Bank. Derzeit prüfe die Société Générale zwei Szenarien, in beiden seien jedoch die Stellenstreichungen enthalten.

Textgröße ändern:

Die Bank kommentierte den Bericht zunächst nicht. Es gebe Gespräche mit den Gewerkschaften, nach Abschluss der laufenden Prüfungen würden die Arbeitnehmervertreter informiert, erklärte die Société Générale.

Nach Angaben eines Vertreters der Gewerkschaft CGT, Philippe Fournil, hatte die Leitung der Bank angekündigt, innerhalb von vier bis acht Wochen mit Details zu ihren Vorhaben das Gespräch mit der Gewerkschaft zu suchen.

Die Société Générale hatte Anfang dieses Monats angekündigt, Kostensenkungen in Höhe von 500 Millionen Euro anzustreben. Zwar lagen die Gewinne im Jahr 2018 höher als erwartet. Allerdings will sich die Bank nach eigenen Angaben auf mögliche Turbulenzen an den Finanzmärkten vorbereiten.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

US-Notenbank senkt Leitzins um 0,5 Prozentpunkte

Die US-Notenbank (Fed) hat am Mittwoch den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte gesenkt. Der Zinssatz liegt künftig zwischen 4,75 und 5,0 Prozent, wie die Fed in Washington mitteilte. Damit fällt die erste Leitzinssenkung der Fed nach mehr als vier Jahren stärker aus als bei anderen Zentralbanken.

Streik beim US-Flugzeugbauer Boeing: Beurlaubung von Angestellten beginnt

Angesichts des Streiks an seinen Produktionsstätten in Seattle hat der US-Flugzeugbauer Boeing angekündigt, mit der vorübergehenden Beurlaubung von Angestellten und Führungskräften zu beginnen. Die Beurlaubungen werden in den kommenden Tagen eingeleitet und sollen zehntausende Mitarbeiter betreffen, wie Vertreter des Unternehmens am Mittwoch mitteilten. Ziel sei es, Geld einzusparen.

Deutschland und Kolumbien wollen Migrationsabkommen ausarbeiten

Deutschland will erstmals mit einem lateinamerikanischen Land ein Migrationsabkommen abschließen. Mit Kolumbien unterzeichnete der Sonderbevollmächtigte der Bundesregierung für Migrationsabkommen, Joachim Stamp (FDP), am Mittwoch eine Absichtserklärung über eine Migrationspartnerschaft. Eine neue bilaterale Steuerungsgruppe solle "zeitnah" zum ersten Mal tagen und die Details des Abkommens festlegen. "Beide Seiten haben dieselben Interessen: Wir wollen Wissenschafts-, Arbeits- und Bildungsmigration fördern und konsequent gegen irreguläre Migration vorgehen", erkärte Stamp.

Schlechte Ernte in Frankreich: Italien holt sich Titel als größter Weinproduzent

Italien dürfte sich nach vorläufigen Zahlen in diesem Jahr den Titel als größter Weinproduzent der Welt zurückholen. Nach einer sehr schlechten Ernte im vergangenen Jahr geht der italienische Hauptverband der Weinbauern Coldiretti nach Angaben vom Mittwoch für 2024 von einem Plus um acht Prozent und einer Ernte von 41 bis 42 Millionen Hektolitern aus. Die Ernte im Spitzenland des vergangenen Jahres - Frankreich - fiel derweil mit voraussichtlich 39,3 Millionen Hektolitern 18 Prozent schlechter aus als 2023.

Textgröße ändern: