EU hebt Grenze für staatliche Krisenhilfen für Bauern an
Landwirte in der EU dürfen künftig in Krisenfällen mehr Hilfsgelder der einzelnen Mitgliedstaaten erhalten, ohne dass die Kommission in Brüssel wegen möglicher Marktverzerrungen dafür grünes Licht geben muss. Wie EU-Agrarkommissar Phil Hogan am Freitag mitteilte, wird die Grenze für diese staatliche Unterstützung von derzeit 15.000 Euro je Landwirt auf bis zu 25.000 Euro für einen Zeitraum von drei Jahren angehoben. In Kraft treten soll die Neuregelung am 14. März.
Es gebe aus den vergangenen Jahren "zahlreiche Beispiele, bei denen wir das Gefühl gehabt haben, dass die Regelungen für staatliche Beihilfen nicht großzügig genug waren, um die Mitgliedstaaten zu unterstützen, von Zeit zu Zeit Krisen im eigenen Land zu bewältigen", sagte Hogan der Nachrichtenagentur AFP. Nach Angaben der Kommission sollen die Mitgliedstaaten damit künftig flexibler etwa auf einen Ausbruch von Tierseuchen reagieren können.
(N.Loginovsky--DTZ)