Ifo-Institut: Sorgen in Deutschlands Chefetagen nehmen zu
Die Sorgen in den Chefetagen der deutschen Unternehmen wachsen: Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel im Februar von 99,3 auf 98,5 Punkte, den schlechtesten Wert seit Dezember 2014, wie das Ifo-Institut in München am Freitag mitteilte. "Die deutsche Konjunktur bleibt schwach", erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Die rund 9000 befragten Unternehmen bewerteten laut Ifo ihre aktuelle Geschäftslage etwas weniger gut als noch im Januar. Auch der Pessimismus mit Blick auf die kommenden sechs Monate habe zugenommen. Das Ifo rechnet daher mit einem Wirtschaftswachstum im ersten Quartal von 0,2 Prozent.
Im Verarbeitenden Gewerbe beurteilten die befragten Unternehmen ihre aktuelle Lage merklich schlechter, wie das Ifo mitteilte. Trotzdem berichte weiterhin eine deutliche Mehrheit von einer guten Geschäftslage. Bei den Erwartungen greife der Pessimismus jedoch mehr und mehr um sich.
Die Dienstleister stuften ihre Geschäftslage laut Ifo etwas weniger gut ein. Für die kommenden Monate erwarteten nur noch wenige Unternehmen eine Verbesserung.
Im Handel dagegen waren die Erwartungen der Unternehmen etwas weniger pessimistisch. Die aktuelle Lage hingegen beurteilten die Firmen ungünstiger.
Und auch im Bauhauptgewerbe schätzten die Betriebe ihre derzeitige Lage als weniger gut ein als noch im Januar. Ihre Erwartungen an die kommenden sechs Monate dagegen hellten sich auf.
(W.Budayev--DTZ)