Deutsche Tageszeitung - E-Auto-Verkäufe in der EU legen wieder zu - Hybride überholen Benziner

E-Auto-Verkäufe in der EU legen wieder zu - Hybride überholen Benziner


E-Auto-Verkäufe in der EU legen wieder zu - Hybride überholen Benziner
E-Auto-Verkäufe in der EU legen wieder zu - Hybride überholen Benziner / Foto: © AFP/Archiv

Der Absatz von E-Autos in der EU hat im September nach monatelangen Rückgängen wieder zugelegt. Es wurden 139.702 Autos mit elektrischem Antrieb zugelassen - 9,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie der europäische Herstellerverband Acea am Dienstag mitteilte. Insgesamt entwickelte sich der Automarkt schlecht, der E-Auto-Marktanteil stieg dadurch umso stärker - von 14,8 Prozent im vergangenen September auf nun 17,3 Prozent.

Textgröße ändern:

EU-weit wurden den Acea-Daten zufolge 6,1 Prozent weniger Autos zugelassen als im Vorjahresmonat. In Frankreich brach der Markt um 11,1 Prozent ein, in Italien um 10,7 Prozent und in Deutschland um 7,0 Prozent. In Spanien legte die Zahl der Neuzulassungen um 6,3 Prozent zu.

Der Rückgang ist vor allem auf einen Einbruch der Neuzulassungen von reinen Verbrennermodellen zurückzuführen. Der Absatz von Benzinern ging um 17,9 Prozent zurück und es wurden 23,5 Prozent weniger Diesel zugelassen. Der Marktanteil von Benzinern ging auf 29,8 Prozent zurück, von Dieseln auf 10,4 Prozent.

Neben E-Autos profitierten davon vor allem Autos mit Hybridantrieb. Die Zahl der Neuzulassungen stieg hier um 12,5 Prozent. Der Marktanteil stieg auf 32,8 Prozent und überholte damit den Benzinmotor. Plugin-Hybride waren allerdings deutlich weniger gefragt, die Zahl der Neuzulassungen sank hier im Jahresvergleich um 22,3 Prozent.

Die EU-Marktdaten sind stark beeinflusst von der Entwicklung in Deutschland, wo die E-Auto-Neuzulassungen vor einem Jahr infolge des abrupten Endes der Kaufprämie für Stromer eingebrochen waren. Über die ersten neun Monate des Jahres gesehen liegt die Zahl der neuen E-Autos weiterhin 5,8 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. In Deutschland beträgt dieses Minus 28,6 Prozent.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

E-Auto-Verkäufe in der EU legen wieder zu - Hybride überholen Benziner

Der Absatz von E-Autos in der EU hat im September nach monatelangen Rückgängen wieder zugelegt. Es wurden 139.702 Autos mit elektrischem Antrieb zugelassen - 9,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie der europäische Herstellerverband Acea am Dienstag mitteilte. Insgesamt entwickelte sich der Automarkt schlecht, der E-Auto-Marktanteil stieg dadurch umso stärker - von 14,8 Prozent im vergangenen September auf nun 17,3 Prozent.

Internationaler Währungsfonds (IWF) stellt Weltwirtschaftsausblick vor

Der Internationale Währungsfonds (IWF) stellt am Dienstag in Washington (9.00 Uhr Ortszeit, 15.00 Uhr MESZ) seinen Bericht zu den Perspektiven der Weltwirtschaft in diesem und im kommenden Jahr vor. Der Bericht wird am Rande der Jahrestagungen von IWF und Weltbank in der US-Hauptstadt veröffentlicht, die vor dem Hintergrund zahlreichen internationaler Krisen und Konflikte stattfinden.

IAB: 80 Prozent der Betriebe erwarten keinen Jobabbau bei 14 Euro Mindestlohn

Vier von fünf Betrieben (80 Prozent) in Deutschland erwarten einer Studie zufolge keinen Stellenabbau, sollte der Mindestlohn auf 14 Euro erhöht werden. 19 Prozent der Firmen dagegen gehen von einem Beschäftigungsrückgang aus, ein Prozent sogar von einer Zunahme der Beschäftigung, wie aus einer Montag veröffentlichten Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg hervorgeht.

Bundesarbeitsgericht: Teilzeitkräfte müssen von geringerer Arbeitszeit im Alter profitieren

Sieht ein Tarifvertrag für ältere Beschäftigte eine Verringerung der Arbeitszeit bei gleichem Lohn vor, dürfen Teilzeitkräfte davon nicht ausgenommen werden. Denn andernfalls würden sie durch einen rechnerisch geringeren Stundenlohn unzulässig benachteiligt, wie das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt in einem am Montag veröffentlichten Urteil entschied. (Az. 9 AZR 296/20)

Textgröße ändern: