Deutsche Tageszeitung - Förderprogramm für Familien zum Kauf sanierungsbedürftiger Häuser kann starten

Förderprogramm für Familien zum Kauf sanierungsbedürftiger Häuser kann starten


Förderprogramm für Familien zum Kauf sanierungsbedürftiger Häuser kann starten
Förderprogramm für Familien zum Kauf sanierungsbedürftiger Häuser kann starten / Foto: © AFP

Das Förderprogramm "Jung kauft Alt", das Familien mit kleinen und mittleren Einkommen beim Kauf von Wohneigentum helfen soll, kann starten: Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages gab die Mittel dafür frei, wie am Mittwoch das Bundesbauministerium mitteilte. Eingeplant im Haushalt waren 350 Millionen Euro.

Textgröße ändern:

"Mit diesen Programmmitteln unterstützen wir insbesondere Familien mit kleinen und mittleren Einkommen beim Erwerb einer sanierungsbedürftigen Bestandsimmobilie", erklärte der Parlamentarische Staatssekretär Sören Bartol (SPD). Das unterstütze auch ländliche Räume und dünn besiedelte Regionen, in denen historische Bausubstanz in Ortskernen leer steht. Über die konkreten Förderkonditionen werde das Ministerium "rechtzeitig" vor Start des Progamms informieren.

Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe nannte die Freigabe der Mittel einen "Lichtblick". "Während die Mieten in vielen Großstädten immer weiter steigen und günstige Wohnungen eine Rarität geworden sind, stehen viele Ein- und Zweifamilienhäuser zum Verkauf", erklärte Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa. Die Finanzierungskosten seien aber die größte Hürde beim Eigenheimerwerb. "Das Programm kann hier den Familien helfen, wodurch auch der Mietmarkt entlastet würde."

Pakleppa mahnte, die energetischen Förderkriterien des Programms dürften "nicht zu drastisch sein". Viele ältere Häuser hätten schlechte Energiestandards. Es dürfe nicht dazu kommen, "dass sämtliche möglichen Luxusanforderungen der Energiewende am Ende dazu führen, dass es für die Familien doch wieder zu teuer wird".

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

Industrie und Baugewerbe in der Krise: Deutsche Wirtschaft 2024 erneut geschrumpft

Die deutsche Wirtschaft kommt nicht aus der Krise: Im vergangenen Jahr sank die Wirtschaftsleistung das zweite Jahr in Folge. Das Statistische Bundesamt begründete die Schrumpfung um 0,2 Prozent im Vorjahresvergleich am Mittwoch mit zunehmender internationaler Konkurrenz in Schlüsselsektoren, den weiterhin hohen Energiekosten und den hohen Zinsen. Wirtschaftsexperten und -vertreter sehen bislang wenig Anlass für Optimismus.

Umfrage: Viele Deutsche schon Anfang des Jahres mit einem Minus auf dem Konto

Zum Jahresbeginn sind viele Deutsche einer Umfrage zufolge mit ihrem Konto ins Minus gerutscht. Wie das Kreditvergleichsportal Smava am Mittwoch mitteilte, startete rund jeder zehnte Erwachsene (10,3 Prozent) mit einem Minus auf dem Konto ins neue Jahr. Über die Hälfte davon war den Angaben nach mit mehr als 1500 Euro in den Miesen.

12,1 Millionen: Zahl der Aktionäre in Deutschland 2024 leicht gesunken

Die Zahl der Menschen in Deutschland, die Geld in Anteilsscheine von Unternehmen oder Fonds wie beispielsweise ETFs investieren, ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Wie das deutsche Aktieninstitut (DAI) am Mittwoch mitteilte, lag die Zahl der Aktionärinnen und Aktionäre 2024 bei 12,1 Millionen Menschen. Im Vorjahr waren es rund 12,3 Millionen gewesen.

Generalinspekteur begrüßt Beteiligung der Bundeswehr an Nato-Einsatz in Ostsee

Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, hat die Beteiligung Deutschlands am angekündigten Nato-Einsatz gegen Sabotageakte in der Ostsee begrüßt. Breuer sprach am Mittwoch im Sender Bayern 2 von "einer richtigen Entscheidung". Hybride Bedrohungen wie Sabotage und Spionage würden auch gegen Deutschland zunehmen. "Wir werden durch Russland bedroht".

Textgröße ändern: