Deutsche Tageszeitung - Verband nennt Kürzung der Förderung für Energieberatung einen "Fehler"

Verband nennt Kürzung der Förderung für Energieberatung einen "Fehler"


Verband nennt Kürzung der Förderung für Energieberatung einen "Fehler"
Verband nennt Kürzung der Förderung für Energieberatung einen "Fehler" / Foto: © AFP

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat die seit Mittwoch geltende Kürzung bei der Förderung von Energieberatungen als "Fehler" kritisiert. In Deutschland seien zwei Drittel aller Wohnungen älter als 50 Jahre - "Energieberatungen sind für viele der erste Schritt zu einer energetischen Sanierung und ein zentraler Schlüssel, um die individuell beste Lösung für das Gebäude zu finden", erklärte BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae.

Textgröße ändern:

Der Zugang zu Energieberatung sollte daher so niedrigschwellig wie möglich gehalten werden. Andreae forderte, das Fördervolumen für die Energieberatung mit Blick auf das Jahr 2025 "unbedingt" wieder auszuweiten.

Das Bundeswirtschaftsministerium hatte am Montag angekündigt, das Beratungshonorar von Energieberatern nicht mehr im bisherigen Maße zu fördern und nannte als Grund die haushaltspolitische Lage. Demnach sinken die maximalen Zuschüsse von bisher 1300 Euro für Ein- oder Zweifamilienhäuser und 1700 Euro bei Häusern mit mehr als drei Wohnungen um jeweils die Hälfte auf 650 Euro und 850 Euro. Die staatliche Förderung für die eigentlichen Sanierungsarbeiten sind von den Kürzungen aber nicht betroffen.

(G.Khurtin--DTZ)

Empfohlen

US-Börsenaufsicht verklagt Musk wegen Kauf von Twitter-Aktien in 2022

Die US-Börsenaufsicht SEC hat den Milliardär Elon Musk wegen mutmaßlicher Verstöße in Zusammenhang mit dem Kauf von Aktien des Kurzbotschaftendienstes Twitter im Jahr 2022 verklagt. Musk habe "es versäumt, der SEC rechtzeitig (...) seinen Erwerb von mehr als fünf Prozent der im Umlauf befindlichen Twitter-Stammaktien im März 2022" offenzulegen, erklärte die Behörde in am Dienstag veröffentlichen Gerichtsdokumenten. Das stelle einen "Verstoß gegen die Bundeswertpapiergesetze" dar.

Foodwatch fordert Transparenz beim Einkauf durch Überwachung von Lebensmittelpreisen

Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hat wegen anhaltend hoher Lebensmittelpreise eine zentrale Beobachtungsstelle für mehr Transparenz gefordert. Die nächste Bundesregierung müsse Klarheit darüber schaffen, ob die vier großen Handelskonzerne in Deutschland "ungerechtfertigte Gewinne" zu Lasten der Verbraucherinnen und Verbraucher einfahren, erklärte Foodwatch am Dienstag. Viele Supermarktketten hätten ihre Preise seit der Corona-Pandemie erhöht und danach nicht wieder gesenkt.

OECD-Länder scheitern mit Einigung auf Finanzregeln gegen Klimawandel

Die Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) haben sich nicht auf gemeinsame Regeln für ein Ende staatlicher Unterstützung fossiler Energieträger einigen können. "Trotz monatelanger Verhandlungen und harter Arbeit" sei ein Einigung nicht möglich gewesen, erklärte die Organisation mit Sitz in Paris am Dienstag. Die EU, Großbritannien und Kanada hatten darauf gedrängt, stießen aber auf Widerstand aus den USA.

MKS: Großbritannien reagiert mit Importverbot auf Tierseuchenfall in Brandenburg

Der Fall von Maul- Klauenseuche (MKS) auf einem Hof in Brandenburg zieht weiter internationale Kreise: Wie das britische Umweltministerium am Dienstag mitteilte, untersagt Großbritannien die Einfuhr von Rindern, Schweinen und Schafen aus Deutschland. Das Verbot gilt sowohl für lebende Tiere als auch für Frischfleisch. Weitere Ansteckungsfälle in Deutschland wurden derweil nicht festgestelt.

Textgröße ändern: