Wirtschaft: Japans Börsenindex Nikkei bricht um fünf Prozent ein
Der Haushaltsstreit in den USA hat auch in Japan die Aktienkurse auf Talfahrt geschickt. An der Börse in Tokio schloss der Nikkei-Index der 225 größten Unternehmen am Dienstag um 5,01 Prozent im Minus bei nur knapp über 19.000 Punkten. Das war der niedrigste Stand seit 20 Monaten.
Händler in Tokio sagten, neben dem Haushaltsstreit in den USA gebe es zahlreiche weitere Gründe für den Kursverlust, vor allem die sich abflauende Weltwirtschaftskonjunktur und den weiter schwelenden Handelsstreit zwischen den USA und China.
Auch in China schlossen die Börsen im Minus; in Shanghai und Shenzhen gaben die Kurse zunächst stark nach, erholten sich im Tagesverlauf dann etwas und endeten bei knapp einem Prozent im Minus. In anderen Regionen Asiens waren die Börsen am Dienstag wegen Weihnachten geschlossen.
Der Haushaltsstreit in den USA hatte am Montag bereits die Kurse an der Wall Street fallen lassen; der Dow-Jones-Index schloss 2,9 Prozent im Minus bei 21.792.20 Punkten. In Washington weigern sich die oppositionellen Demokraten, einem Budget zuzustimmen, das die von Präsident Donald Trump geforderten Milliardenmittel für den Mauerbau freigibt. Der Streit führt zur Lahmlegung von Teilen des Regierungsapparats in den USA. Dutzende Behörden bleiben seit Samstag geschlossen. Die Haushaltssperre wird mindestens bis 27. Dezember fortdauern. (W.Uljanov--DTZ)