Deutsche Tageszeitung - Stiftung Warentest: Gute Zahnreinigung geht auch günstig

Stiftung Warentest: Gute Zahnreinigung geht auch günstig


Stiftung Warentest: Gute Zahnreinigung geht auch günstig
Stiftung Warentest: Gute Zahnreinigung geht auch günstig / Foto: ©

Eine elektrische Zahnbürste für 150 Euro "mangelhaft", eine Bürste für 16 Euro "gut": Am Preis allein lässt sich die Qualität einer Zahnbürste nicht erkennen, wie die Stiftung Warentest in ihrem aktuellen "test"-Heft schreibt. Sechs von 13 exemplarisch ausgewählten Zahnbürsten machten im Prüflabor ihre Sache gut. Das beste Modell kostet 220 Euro und verbindet sich mit dem Smartphone.

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Eine 150 Euro teure Designerbürste bekommt von den Testern hingegen bereits zum zweiten Mal die schlechteste Note. Sie reinigt nicht ordentlich und gibt bereits früh den Geist auf, lautet das Urteil.

Die Stiftung testete sowohl rotierende Bürsten mit rundem Kopf als auch vibrierende Bürsten mit länglichem Kopf. Keiner der Typen reinigt die Zähne schlechter, allerdings sind rotierende Bürsten oft etwas lauter. Die Tester weisen darauf hin, dass teure Zahnbürsten auch im Betrieb teurer sind - Ersatzbürsten kosten in der Regel nämlich mehr, je teurer das Gerät ist. Deshalb sollten Verbraucher lieber zur Großpackung greifen, die pro Stück günstiger ist.

Zusätzlich testete die Stiftung auch Zahnpasta, bei der es ebenfalls heißt: teuer ist oft nicht besser. So können sich Verbraucher bei den Universal-Pasten guten Gewissens die billige No-Name-Creme von Discountern auf die Bürste packen. Sie sind fast immer "sehr gut". Speziell für empfindliche Zähne gedachte Sensitiv-Pasten schneiden in älteren Tests hingegen nur "gut" ab.

Für weißere Zähne empfiehlt "test" zwei "sehr gute" Produkte, die allerdings deutlich teurer sind. Nutzer sollten allerdings keine Wunder erwarten, die meisten Zahnpasten entfernen nur Verfärbungen, etwa durch Kaffee oder Schwarztee und geben den Zähnen ihre natürliche Farbe zurück. Zusätzliche Farbstoffe lassen sie nur ein paar Stunden heller wirken.

Von drei Zahnpasten raten die Tester ab, weil diese kein Fluorid enthalten. Dieser Stoff schützt aber wirksam vor Karies. Für die verwendeten Ersatzstoffe sei die Schutzwirkung nicht ausreichend nachgewiesen.

(O.Tatarinov--DTZ)

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