Hälfte der Deutschen nutzt Terminkalender aus Papier - ein Drittel das Smartphone
Um ihre privaten Termine zu planen, setzen viele Deutsche auf digitale Helfer - mehr noch aber auf klassische Kalender: Knapp die Hälfte der Bundesbürger (46 Prozent) nutzt unter anderem Taschen- oder Familienplaner in der analogen Papierform, wie eine am Dienstag veröffentlichte YouGov-Umfrage im Auftrag der E-Mail-Anbieter Web.de und GMX ergab. Ein Drittel (33 Prozent) trägt demnach private Daten in den Smartphone-Kalender ein.
Jeder Vierte (25 Prozent) gab als Antwort auf die Frage nach der Organisation der privaten Termine an, diese auch handschriftlich ohne Kalender etwa auf Klebezettel zu notieren. Bei den Antworten waren Mehrfachnennungen möglich.
Am PC organisieren demnach zehn Prozent ihre Termine. Zwölf Prozent der Befragten sagen von sich, dass sie für den privaten Alltag gar keinen Terminkalender nutzen. "Die Terminorganisation im privaten Alltag ist eine sehr individuelle Mischung aus analog und digital", fasst Jan Oetjen, Geschäftsführer von Web.de und GMX die Ergebnisse der Umfrage zusammen.
Dabei sind die Vorlieben auch eine Altersfrage: Bei den 18- bis 24-Jährigen verwenden 52 Prozent eine Kalender-App des Smartphones, bei den über 55-Jährigen sind es lediglich 24 Prozent.
Für den analogen Papierkalender spricht in den Augen von 48 Prozent der Nutzer dieser Variante vor allem das einfache und schnelle Eintragen von Terminen. Der digitale Kalender überzeugt 29 Prozent wegen der ständigen Verfügbarkeit des Smartphones. Auch der erweiterte Funktionsumfang ist für viele ein Plus: 24 Prozent begründen ihren Einsatz eines digitalen Kalenders mit der Möglichkeit, sich automatisch an Termine erinnern lassen zu können, 13 Prozent verwenden zusätzliche Funktionen wie Serientermine.
Vor allem die Erinnerungsfunktion macht sich der Umfrage zufolge bezahlt. So gibt ein Viertel der befragten Kalendernutzer (24 Prozent) an, schon mal einen Termin verpasst zu haben, weil sie zu spät in den analogen Terminplaner geschaut haben.
Bei digitalen Kalendern haben auf der anderen Seite acht Prozent schon einmal einen Termin wegen einer falsch konfigurierten Erinnerungsfunktion verschwitzt, sechs Prozent gaben an, einen Termin versehentlich gelöscht zu haben. Ein gutes Drittel (34 Prozent) gibt an, noch nie einen privaten Termin verpasst zu haben.
Für die repräsentative Umfrage wurden Anfang Dezember 2078 Menschen ab 18 Jahren online befragt.
(M.Dorokhin--DTZ)