Fusion von britischer Innogy-Tochter Npower mit schottischem Konzern geplatzt
Der Essener Energieversorger Innogy wird seine britische Vertriebsgesellschaft Npower doch nicht mit dem schottischen Energiekonzern SSE zusammenlegen. Beide Unternehmen hätten "keine einvernehmliche Lösung hinsichtlich der notwendigen direkten und indirekten Finanzierungsbeiträge" finden können, teilte Innogy am Montag mit. Das Unternehmen prüfe nun "alternative Handlungsoptionen" für Npower.
Innogy und SSE hatten die geplante Fusion im November 2017 angekündigt, sie sollte in etwa einem Jahr abgeschlossen sein. Innogy sollte danach noch eine Minderheitsbeteiligung von rund 34 Prozent am Unternehmen halten.
Innogy hatte den Plan damals mit dem "schwierigen" Wettbewerbsumfeld und den politischen Rahmenbedingungen in Großbritannien begründet. Am Montag erklärte Vertriebsvorstand Martin Herrmann nun, Grund für die Absage seien ein verschlechtertes Marktumfeld und regulatorische Eingriffe wie eine Preisobergrenze.
(A.Stefanowych--DTZ)