Opec und Partnerländer beschließen Drosselung der Ölproduktion
Die Organisation Erdöl exportierender Staaten (Opec) und weitere wichtige Förderländer haben eine Drosselung ihrer Ölproduktion beschlossen. Die gemeinsame Fördermenge werde um 1,2 Millionen Barrel pro Tag gekürzt, sagte der irakische Ölminister Thamer Abbas al-Ghadhban am Freitag nach einer Sitzung der Länder, darunter Russland, in Wien. Mit der Drosselung soll der Ölpreis stabilisiert werden.
Den Mitgliedern der Opec allein war am Donnerstag noch keine Einigung gelungen, am Freitag dann trafen die Opec-Minister mit Vertretern von insgesamt zehn Ölförderländern zusammen, darunter Russland, der zweitgrößte Ölproduzent der Welt. Die Opec wird ab Januar nur noch aus 14 Mitgliedern bestehen - Katar hatte jüngst seinen Abschied von der Organisation angekündigt.
Die 14 Opec-Staaten würden ihre Produktion um 800.000 Barrel reduzieren, weitere 400.000 Barrel würden Nicht-Mitglieder übernehmen, sagte der irakische Minister weiter. Die Reduktionsmenge entspreche nur rund einem Prozent der globalen Produktion. Im April werde es eine erneute Überprüfung geben, sagte ein Sprecher des Treffens in Wien.
Der Ölpreis war in den vergangenen zwei Monaten um mehr als 30 Prozent gesunken und pendelt derzeit um die 60 Dollar pro Fass. Grund dafür ist, dass Händler ein Überangebot bei gleichzeitig nachlassender Nachfrage wegen der sich abschwächenden Konjunktur erwarten.
(O.Tatarinov--DTZ)