Deutsche Tageszeitung - Großhandel: Tarifabschluss in Baden-Württemberg und Berlin-Brandenburg erzielt

Großhandel: Tarifabschluss in Baden-Württemberg und Berlin-Brandenburg erzielt


Großhandel: Tarifabschluss in Baden-Württemberg und Berlin-Brandenburg erzielt
Großhandel: Tarifabschluss in Baden-Württemberg und Berlin-Brandenburg erzielt / Foto: © AFP

Nach der Einigung in Bayern ist auch für die Beschäftigten des Großhandels in Baden-Württemberg sowie in Berlin und Brandenburg ein Tarifabschluss gelungen. Wie die Gewerkschaft Verdi am Montagabend mitteilte, orientiert sich das Ergebnis an dem Pilotabschluss: Rückwirkend zum Oktober 2023 gibt es 5,1 Prozent mehr Lohn, zum Mai dieses Jahres weitere fünf Prozent und zum Mai kommenden Jahres noch einmal zwei Prozent.

Textgröße ändern:

Außerdem einigten sich die Vertreter von Arbeitgebern und Arbeitnehmern auf eine Inflationsausgleichsprämie von 1000 Euro und auf Verbesserungen bei der Altersvorsorge. Die Laufzeit beträgt rückwirkend zum 1. Mai vergangenen Jahres 36 Monate.

Das nun erzielte Tarifergebnis sei "ein Kompromiss, mit dem wir zufrieden sein können", erklärte Verdi Baden-Württemberg. Damit gehe nun eine der längsten Tarifrunden des Groß- und Außenhandels Baden-Württemberg zu Ende. Ähnlich äußerte sich der Verband Berlin-Brandenburg, für den es die längste Auseinandersetzung überhaupt war - seit Mai vergangenen Jahres wurde regelmäßig gestreikt.

Vor rund drei Wochen war in Bayern ein Abschluss erzielt worden. Im Groß- und Außenhandel in Deutschland arbeiten bundesweit rund 1,9 Millionen Menschen. In Baden-Württemberg sind es rund 190.000 Beschäftigte, in Berlin-Brandenburg etwa 60.000.

(M.Dylatov--DTZ)

Empfohlen

Bahnverkehr in Mitte Deutschlands durch Störung zeitweise massiv beeinträchtigt

Eine technische Störung hat am Samstagnachmittag zu weiträumigen Zugausfällen in der Mitte Deutschlands geführt. Nach zwei Stunden konnte die Deutsche Bahn melden, dass der Fern- und Nahverkehr wieder anlaufe. Beeinträchtigungen bis zum Betriebsschluss seien allerdings weiter möglich. Der Verkehrsverbund Rhein-Main (RMV) sprach von einer "bundesweiten technischen Störung im Funkverkehr".

Bahnverkehr in der Mitte Deutschlands durch Störung "massiv beeinträchtigt"

Eine technische Störung hat zu weiträumigen Zugausfällen in der Mitte Deutschlands geführt. Der Verkehr sei "massiv beeinträchtigt", teilte die Bahn am Samstagnachmittag auf ihrer Website mit. "Züge im betroffenen Bereich warten die Störung an Bahnhöfen ab." Experten der Bahn arbeiteten "unter Hochdruck an der Störungsbeseitigung".

EPR-Atomreaktor im französischen Flamanville nach Abschaltung wieder angelaufen

Nach einer automatischen Abschaltung vor wenigen Tagen ist der EPR-Atomreaktor im französischen Flamanville am Samstag wieder angelaufen. Wie der Stromkonzern und Betreiber EDF mitteilte, lief der Reaktor von Flamanville 3 am Morgen mit 0,2 Prozent seiner Kapazität. Die Anlage soll langsam hochgefahren werden. Laut EDF wird nun der Anschluss an das Stromnetz bis Ende des Herbstes vorbereitet.

VW-Krise: BDI fordert bessere Rahmenbedingungen - Linke will Dividenden-Rückzahlung

Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) hat angesichts der Krise bei Volkswagen von der Politik bessere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft gefordert. BDI-Präsident Siegfried Russwurm kritisierte am Samstag zu hohe Energiepreise und Steuern sowie "ausufernde Bürokratie" und eine "teils unzuverlässige öffentliche Infrastruktur". Die Linken-Parteivorsitzende Janine Wissler forderte Aktionäre des VW-Konzerns auf, vor dem Hintergrund möglicher Werkschließungen und betriebsbedingter Kündigungen Dividenden in Milliardenhöhe zurückzuzahlen.

Textgröße ändern: