EU-Statistiker bestätigen langsameres Wachstum der Eurozone im dritten Quartal
Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone hat sich im dritten Quartal verlangsamt. Das Statistikamt der EU, Eurostat, bestätigte am Mittwoch eine entsprechende erste Schätzung von Ende Oktober. Demnach nahm das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der 19 Länder der Währungsunion im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent zu. In den ersten beiden Quartalen war die Wirtschaft noch jeweils um 0,4 Prozent gewachsen.
Maßgeblich verantwortlich für die Verlangsamung sind die Zahlen aus Deutschland. Dort sank das BIP den Daten von Eurostat zufolge um 0,2 Prozent. Neben der Bundesrepublik ging demnach lediglich in Litauen die Wirtschaftsleistung zurück. Allerdings lagen die Daten von sechs Euro-Ländern noch nicht vor. Die Berechnung basiert laut Eurostat auf Daten, die 96 Prozent des BIP der Eurozone abdecken.
In Italien gab es ein Nullwachstum. Dort erhöht die stagnierende Wirtschaft den Druck auf die Regierung, die ihre Budgetpläne an einen optimistischen Wirtschaftsausblick knüpft. Sie plant in ihrem Haushaltsentwurf für 2019 eine deutlich höhere Neuverschuldung als mit Brüssel vereinbart.
(N.Loginovsky--DTZ)