Deutsche Tageszeitung - Deutsche wollen Weihnachten so viel Geld für Geschenke ausgeben wie nie

Deutsche wollen Weihnachten so viel Geld für Geschenke ausgeben wie nie


Deutsche wollen Weihnachten so viel Geld für Geschenke ausgeben wie nie
Deutsche wollen Weihnachten so viel Geld für Geschenke ausgeben wie nie / Foto: ©

Die Deutschen wollen in diesem Jahr so viel für Geschenke ausgeben wie nie. Das geplante Durchschnittsbudget betrage 282 Euro, ergab eine repräsentative Umfrage der Unternehmensberatung EY. Das sind demnach sechs Prozent mehr als im vergangenen Jahr und so viel wie nie seit Beginn dieser Umfrage im Jahr 2007. Hochgerechnet summieren sich die Geschenkausgaben damit bundesweit auf über 18 Milliarden Euro.

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Hauptanlaufstelle für den Kauf von Geschenken bleiben zwar die Fachgeschäfte, wie die Umfrage ergab. Hier wollen die Deutschen im Schnitt 91 Euro ausgeben, fünf Euro weniger als im vergangenen Jahr. Deutlich mehr Umsätze wird demnach erneut der Online-Handel machen - das Durchschnittsbudget für den Weihnachtseinkauf per Mausklick steigt laut Umfrage von 56 auf 88 Euro. Grund ist dabei auch, dass Geschenke wie Konzerttickets oder Reisegutscheine immer beliebter werden - und sie werden vor allem im Internet gekauft.

"Der Einzelhandel kann sich insgesamt auf ein starkes Weihnachtsgeschäft freuen, die Zeichen stehen dank einer florierenden Wirtschaft, niedriger Arbeitslosigkeit und steigender Löhne weiter auf Wachstum", sagte Thomas Harms von EY am Montag.

Zum Weihnachtsshopping zieht es die Deutschen aber trotz der steigenden Ausgaben im Internet immer noch in die Städte und Einkaufscenter, wie die Umfrage ergab. Nur 21 Prozent der Verbraucher gaben an, ihre Weihnachtsgeschenke lieber per Mausklick zu kaufen. "Die große Mehrheit schätzt also eigentlich den Einkauf im stationären Handel", sagte Harms.

Entscheidend sei dabei ein passendes Umfeld: 44 Prozent der Verbraucher gaben an, vorweihnachtliche Veranstaltungen und Weihnachtsmärkte seien ein Anreiz für einen Einkaufsbummel in der Stadt oder im Shopping-Center; im Vorjahr lag der Anteil mit 41 Prozent etwas niedriger.

(O.Tatarinov--DTZ)

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