Vor US-Wahlen äußerst positive Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt
Kurz vor den Kongresswahlen in den USA kommen erneut positive Nachrichten vom dortigen Arbeitsmarkt. Wie das Arbeitsministerium in Washington am Freitag mitteilte, wurden im Oktober unter dem Strich 250.000 neue Jobs geschaffen. Die Erwartungen der Analysten wurden damit deutlich übertroffen. Sie hatten mit 185.000 neuen Stellen gerechnet.
Präsident Donald Trump und seiner Partei kommen die jüngsten Arbeitsmarktzahlen höchst gelegen. Die Republikaner müssen bei den Wahlen am Dienstag akut um den Verlust ihrer Mehrheit im Repräsentantenhaus fürchten. Trump reklamiert die insgesamt positive Entwicklung der US-Wirtschaft als Erfolg seines Kurses, der auf Steuersenkungen und Deregulierungen setzt.
Der neue Arbeitsmarktbericht zeigt, dass die befürchteten Negativeffekte durch den jüngsten Hurrikan im Bundesstaat Florida offenbar ausblieben. Der deutliche Anstieg der Stellenzahl entsprach allerdings einer im gleichen Maße wachsenden Zahl von Jobsuchenden. Die Arbeitslosenquote verharrte deshalb auf dem Niveau von 3,7 Prozent.
Die deutliche Belebung des US-Arbeitsmarkts hatte lange vor Trumps Amtsantritt eingesetzt. Unter Vorgänger Barack Obama sank die Arbeitslosenquote von zehn Prozent im Jahr 2010 auf unter fünf Prozent. (W.Uljanov--DTZ)