Deutschland: Energieverbrauch der Industrie blieb 2017 fast konstant
Der Energieverbrauch der Industrie in Deutschland ist im vergangenen Jahr fast unverändert geblieben. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte, stieg der Verbrauch verglichen mit dem Vorjahr nur minimal um 0,1 Prozent. Der größte Teil (87 Prozent) wurde demnach für die Strom- und Wärmeerzeugung eingesetzt, der Rest vorwiegend zur Herstellung chemischer Produkte wie Kraftstoffe, Düngemittel und Kunststoffe.
Größter Energieverbraucher war im Jahr 2017 die Chemische Industrie mit einem Anteil von 29 Prozent, gefolgt von der Metallerzeugung und -bearbeitung mit 23 Prozent sowie der Kokerei und Mineralölverarbeitung mit zehn Prozent.
Der hohe Anteil der chemischen Industrie liegt allerdings vor allem daran, dass hier etwas mehr als ein Drittel der Energieträger (36 Prozent) als Ausgangsstoffe für chemische Produkte eingesetzt wurde. Ausschließlich auf die energetische Verwendung bezogen, hatte die Metallerzeugung und -bearbeitung den höchsten Anteil am Verbrauch. (M.Dorokhin--DTZ)