General Electric vermeldet Quartalsverlust von fast 23 Milliarden Dollar
Der US-Industriegüterkonzern General Electric (GE) hat wegen einer umfangreichen Abschreibung einen horrenden Quartalsverlust eingefahren. Für die Zeit von Juli bis September stand unter dem Strich ein Minus von 22,8 Milliarden Dollar (20,1 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Hauptgrund für die Entwicklung ist demnach eine Abschreibung in Höhe von 22 Milliarden Dollar in der Energiesparte.
Die Quartalsdividende kürzte GE von zuvor zwölf auf nur noch einen Cent. Der Konzern hatte Anfang Oktober seinen Chef ausgetauscht und Lawrence Culp an die Unternehmensspitze befördert. Schon damals hatte GE die drohende Sonderabschreibung angekündigt und seine Gewinnerwartung gesenkt. Culp soll den kriselnden Konzern neu aufstellen.
Siemens-Konkurrent General Electric steckt seit längerem in der Krise. Schlecht läuft vor allem das Geschäft mit Gasturbinen. In den vergangenen Jahren brach der Umsatz ein, 2017 verbuchte der Konzern einen Nettoverlust von über sechs Milliarden Dollar. Im Juni flog das Unternehmen nach über hundert Jahren aus dem US-Leitindex Dow Jones.
(L.Møller--DTZ)