Deutsche Tageszeitung - Großbritannien hebt Wachstumsprognose für Brexit-Jahr 2019 an

Großbritannien hebt Wachstumsprognose für Brexit-Jahr 2019 an


Großbritannien hebt Wachstumsprognose für Brexit-Jahr 2019 an
Großbritannien hebt Wachstumsprognose für Brexit-Jahr 2019 an / Foto: ©

Großbritannien hebt seine Wachstumsprognose für das Brexit-Jahr an: 2019 werde das Bruttoinlandsprodukt voraussichtlich um 1,6 Prozent zulegen, sagte Finanzminister Philip Hammond am Montag bei der Vorstellung seines Haushaltsentwurfs im Londoner Unterhaus. Vor sieben Monaten war die Regierung noch von einem Wachstum um 1,3 Prozent ausgegangen.

Textgröße ändern:

Das Wirtschaftswachstum sei "beständig", sagte Hammond weiter. Er zitierte eine Schätzung der dafür zuständigen Behörde für Haushaltsverantwortung. Sie hob die Prognose auch für 2020 an, und zwar von 1,3 auf 1,4 Prozent.

Großbritannien will am 29. März kommenden Jahres die EU verlassen. Noch ist unklar, ob sich Brüssel und London vertraglich auf eine Fortführung enger Wirtschaftsbeziehungen einigen können oder ob es einen harten Bruch geben wird. Ein solcher Bruch dürfte die britische Wirtschaft nach Meinung vieler Experten schwer belasten.

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

Stahlindustrie am Scheideweg: Länder fordern günstigen Strom und Wasserstoff

Anlässlich des Stahlgipfels in Duisburg haben die elf deutschen Bundesländer mit Stahlstandorten die Bundesregierung dazu aufgefordert, die Voraussetzungen für einen Erhalt der Stahlindustrie in Deutschland zu schaffen. Notwendig seien bezahlbare Energie und ausreichend grüner Wasserstoff, forderten sie am Montag gemeinsam mit der Wirtschaftsvereinigung Stahl und der IG Metall. Zudem seien auch handelspolitische Maßnahmen nötig, um die Hersteller vor billigen Importen zu schützen.

Boeing kündigt mitten in Streik umfangreiche Sparmaßnahmen an

Inmitten des Streiks bei Boeing hat der angeschlagene US-Flugzeugbauer umfangreiche Sparmaßnahmen wie die Beurlaubung von Mitarbeitern und einen Einstellungsstopp angekündigt. Boeing befinde sich derzeit "in einer schwierigen Phase", erklärte der Finanzchef des Konzerns, Brian West, am Montag in einer Mitteilung an die Mitarbeiter. "Dieser Streik gefährdet unsere Erholung bedeutend und wir müssen die notwendigen Maßnahmen ergreifen", damit das Unternehmen liquide bleibe und seine Zukunft nicht gefährdet werde.

Britischer Premier Starmer lobt bei Italien-Besuch Melonis Einwanderungspolitik

Der britische Premierminister Keir Starmer hat bei einem Besuch in Italien den Umgang der ultrarechten Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mit irregulärer Migration gelobt. Der Sozialdemokrat Starmer sagte am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Rom, Meloni habe "bemerkenswerte Fortschritte bei der Zusammenarbeit mit Ländern entlang der Migrationsrouten erzielt", indem sie "die Ursachen der Migration an der Wurzel angepackt" habe und "gegen die Schlepperbanden vorgegangen" sei.

Stahlindustrie am Scheideweg: Sorge um Standort Deutschland und Arbeitsplätze

Anlässlich des Nationalen Stahlgipfels in Duisburg sind erneut Befürchtungen vor einem schleichenden Niedergang der Branche in Deutschland und einem weitreichenden Arbeitsplatzabbau laut geworden. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) warnte mit Blick auf die Vorgänge beim Industriekonzern Thyssenkrupp vor einem Verschwinden der Stahlindustrie in Deutschland. Die Organisation Germanwatch forderte "verlässliche Zusagen aus der Politik".

Textgröße ändern: