Deutsche Tageszeitung - Über den BER lacht die Welt und Erdogan eröffnet neuen Flughafen

Über den BER lacht die Welt und Erdogan eröffnet neuen Flughafen


Über den BER lacht die Welt und Erdogan eröffnet neuen Flughafen
Über den BER lacht die Welt und Erdogan eröffnet neuen Flughafen / Foto: ©

In Gegenwart ausländischer Staatsführer hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zum Nationalfeiertag am Montag den neuen Istanbuler Flughafen eingeweiht. "Ich hoffe, dass der Flughafen unserer Region und der Welt zum Nutzen sein wird", sagte Erdogan bei der feierlichen Eröffnung. Er werde "Istanbul Flughafen" heißen. An der Zeremonie nahmen zahlreiche ausländische Staatsführer teil, darunter Sudans umstrittener Präsident Omar al-Baschir.

Textgröße ändern:

Der Flughafen am Schwarzen Meer soll nach Fertigstellung aller Bauphasen im Jahr 2028 mit zwei Terminals, sechs Startbahnen und 200 Millionen Passagieren im Jahr der größte der Welt sein. Wegen Verzögerungen beim Bau und eines Streiks gegen die schlechten Arbeitsbedingungen im September wird der Megaflughafen aber erst Anfang Januar richtig in Betrieb gehen. Bis dahin sollen täglich nur fünf Flüge starten.

Schon heute ist Istanbul mit dem Atatürk-Flughafen am Marmara Meer und dem Flughafen Sabiha Gökcen auf der asiatischen Seite des Bosporus ein wichtiges Luftdrehkreuz zwischen Europa, Asien und Afrika. Der Atatürk-Flughafen ist jedoch völlig überlastet und kann wegen seiner Lage in der Stadt nicht erweitert werden. Nach einer Übergangszeit soll er in einen öffentlichen Park umgewandelt werden.

Flugzeuge und Fahrzeuge sollen Ende Dezember innerhalb von 45 Stunden vom Atatürk-Flughafen zu dem neuen Flughafen 50 Kilometer nördlich verlegt werden. Bis zur Fertigstellung einer U-Bahnlinie wird der 35 Kilometer vom Stadtzentrum entfernte Airport nur per Bus und Taxi erreichbar sein. Er ist eines der wichtigsten Großprojekte Erdogans zur Modernisierung der Infrastruktur und zur Schaffung einer "neuen Türkei".  (Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Stahlindustrie am Scheideweg: Länder fordern günstigen Strom und Wasserstoff

Anlässlich des Stahlgipfels in Duisburg haben die elf deutschen Bundesländer mit Stahlstandorten die Bundesregierung dazu aufgefordert, die Voraussetzungen für einen Erhalt der Stahlindustrie in Deutschland zu schaffen. Notwendig seien bezahlbare Energie und ausreichend grüner Wasserstoff, forderten sie am Montag gemeinsam mit der Wirtschaftsvereinigung Stahl und der IG Metall. Zudem seien auch handelspolitische Maßnahmen nötig, um die Hersteller vor billigen Importen zu schützen.

Boeing kündigt mitten in Streik umfangreiche Sparmaßnahmen an

Inmitten des Streiks bei Boeing hat der angeschlagene US-Flugzeugbauer umfangreiche Sparmaßnahmen wie die Beurlaubung von Mitarbeitern und einen Einstellungsstopp angekündigt. Boeing befinde sich derzeit "in einer schwierigen Phase", erklärte der Finanzchef des Konzerns, Brian West, am Montag in einer Mitteilung an die Mitarbeiter. "Dieser Streik gefährdet unsere Erholung bedeutend und wir müssen die notwendigen Maßnahmen ergreifen", damit das Unternehmen liquide bleibe und seine Zukunft nicht gefährdet werde.

Britischer Premier Starmer lobt bei Italien-Besuch Melonis Einwanderungspolitik

Der britische Premierminister Keir Starmer hat bei einem Besuch in Italien den Umgang der ultrarechten Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mit irregulärer Migration gelobt. Der Sozialdemokrat Starmer sagte am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Rom, Meloni habe "bemerkenswerte Fortschritte bei der Zusammenarbeit mit Ländern entlang der Migrationsrouten erzielt", indem sie "die Ursachen der Migration an der Wurzel angepackt" habe und "gegen die Schlepperbanden vorgegangen" sei.

Stahlindustrie am Scheideweg: Sorge um Standort Deutschland und Arbeitsplätze

Anlässlich des Nationalen Stahlgipfels in Duisburg sind erneut Befürchtungen vor einem schleichenden Niedergang der Branche in Deutschland und einem weitreichenden Arbeitsplatzabbau laut geworden. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) warnte mit Blick auf die Vorgänge beim Industriekonzern Thyssenkrupp vor einem Verschwinden der Stahlindustrie in Deutschland. Die Organisation Germanwatch forderte "verlässliche Zusagen aus der Politik".

Textgröße ändern: