Deutsche Tageszeitung - München und Frankfurt bei Wirtschaft und Lebensqualität unter Top Ten weltweit

München und Frankfurt bei Wirtschaft und Lebensqualität unter Top Ten weltweit


München und Frankfurt bei Wirtschaft und Lebensqualität unter Top Ten weltweit
München und Frankfurt bei Wirtschaft und Lebensqualität unter Top Ten weltweit / Foto: ©

Deutsche Großstädte sind einer weltweiten Untersuchung zufolge führend bei Wirtschaft und Lebensqualität. In einem am Montag veröffentlichten Ranking des Beratungsunternehmens Arcadis kam München auf den siebten Rang. Die bayerische Landeshauptstadt profitierte dabei von einer boomenden Wirtschaft und guten Infrastruktur für Unternehmen und Verkehr. Unter den Top 20 sind auch Frankfurt am Main, Hamburg und Berlin. Spitzenreiter ist die britische Hauptstadt London.

Textgröße ändern:

Arcadis bewertete weltweit 100 Metropolen anhand dreier Kriterien. In der Kategorie "People" wertete das Unternehmen Daten zu Gesundheit, Sicherheit, Einkommen und Verkehrsanbindung aus. In der Kategorie "Planet" ging es beispielsweise um saubere Luft, Energieverbrauch und Fahrradwege. Schließlich schauten sich die Stadtplaner unter dem Stichwort "Profit" die Wirtschaftsleistung, Häufigkeit von Staus oder die Internetgeschwindigkeit an.

Der Schlüssel für nachhaltig erfolgreiche Städte sind laut Arcadis gut ausgebildete Bürger und ein durchdachtes Gesundheitssystem sowie eine effektive städtische Infrastruktur mit wenig CO2-Ausstoß. Außerdem seien möglichst geringe Einkommensunterschiede ebenso wichtig wie der leichte Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln und das Einbeziehen der Bürger in die städtische Planung. Ein allgemeingültiges Rezept für nachhaltigen Erfolg gebe es jedoch nicht.

Hinter London landeten die schwedische Hauptstadt Stockholm und das schottische Edinburgh. Frankfurt schaffte es dank vieler Grünflächen, guter Bedingungen für Radfahrer und hohen Werten bei Verkehrssicherheit und Digitalisierung auf Rang zehn. Hamburg und Berlin belegten die Plätzen 17 und 18. München konnte sich gegenüber dem letzten Ranking 2016 im globalen Vergleich verbessern, während die anderen deutschen Städte nach unten rutschten.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Stahlindustrie am Scheideweg: Länder fordern günstigen Strom und Wasserstoff

Anlässlich des Stahlgipfels in Duisburg haben die elf deutschen Bundesländer mit Stahlstandorten die Bundesregierung dazu aufgefordert, die Voraussetzungen für einen Erhalt der Stahlindustrie in Deutschland zu schaffen. Notwendig seien bezahlbare Energie und ausreichend grüner Wasserstoff, forderten sie am Montag gemeinsam mit der Wirtschaftsvereinigung Stahl und der IG Metall. Zudem seien auch handelspolitische Maßnahmen nötig, um die Hersteller vor billigen Importen zu schützen.

Boeing kündigt mitten in Streik umfangreiche Sparmaßnahmen an

Inmitten des Streiks bei Boeing hat der angeschlagene US-Flugzeugbauer umfangreiche Sparmaßnahmen wie die Beurlaubung von Mitarbeitern und einen Einstellungsstopp angekündigt. Boeing befinde sich derzeit "in einer schwierigen Phase", erklärte der Finanzchef des Konzerns, Brian West, am Montag in einer Mitteilung an die Mitarbeiter. "Dieser Streik gefährdet unsere Erholung bedeutend und wir müssen die notwendigen Maßnahmen ergreifen", damit das Unternehmen liquide bleibe und seine Zukunft nicht gefährdet werde.

Britischer Premier Starmer lobt bei Italien-Besuch Melonis Einwanderungspolitik

Der britische Premierminister Keir Starmer hat bei einem Besuch in Italien den Umgang der ultrarechten Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mit irregulärer Migration gelobt. Der Sozialdemokrat Starmer sagte am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Rom, Meloni habe "bemerkenswerte Fortschritte bei der Zusammenarbeit mit Ländern entlang der Migrationsrouten erzielt", indem sie "die Ursachen der Migration an der Wurzel angepackt" habe und "gegen die Schlepperbanden vorgegangen" sei.

Stahlindustrie am Scheideweg: Sorge um Standort Deutschland und Arbeitsplätze

Anlässlich des Nationalen Stahlgipfels in Duisburg sind erneut Befürchtungen vor einem schleichenden Niedergang der Branche in Deutschland und einem weitreichenden Arbeitsplatzabbau laut geworden. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) warnte mit Blick auf die Vorgänge beim Industriekonzern Thyssenkrupp vor einem Verschwinden der Stahlindustrie in Deutschland. Die Organisation Germanwatch forderte "verlässliche Zusagen aus der Politik".

Textgröße ändern: