Australien richtet milliardenschweren Fonds für Folgen der Dürreperiode ein
Australien will sich mit einem milliardenschweren Staatsfonds besser gegen künftige Dürreperioden wappnen. Premierminister Scott Morrison kündigte am Freitag im Sender Channel Nine die Einrichtung eines Fonds in Höhe von 3,9 Milliarden Dollar (2,4 Milliarden Euro) an. So könnten die Dürreperioden der kommenden zehn Jahre "und darüber hinaus" besser im Vorfeld abgefedert werden, sagte er. Vorgesehen sind dabei neben finanziellen Hilfen auch Gelder für Projekte in der Wasserwirtschaft.
Bereits im August hatte die australische Regierung ein Hilfsprogramm für australische Bauern und ländliche Gebiete im Umfang von 1,8 Milliarden Dollar aufgelegt. Vor allem der Osten Australiens leidet seit Monaten unter trockenem, heißem Wetter. In einigen Gebieten haben die Bauern mittlerweile erhebliche finanzielle Probleme, weil sie Futter zukaufen oder ihr Vieh aus Not schlachten müssen.
In Australien beginnt nun in diesen Wochen erst der Sommer, die Dürreperiode soll nach Angaben der Behörden zunächst weiter anhalten. Im Osten des Landes liegt der Niederschlag derzeit 40 Prozent unter dem 20-Jahres-Durchschnitt. Die Bauern rechnen deshalb mit erheblichen Ernteeinbußen.
(N.Loginovsky--DTZ)