US-Forscher Nordhaus und Romer erhalten diesjährigen Wirtschaftsnobelpreis
Die beiden US-Forscher William Nordhaus und Paul Romer werden für ihre Arbeiten zum nachhaltigen Wachstum mit dem diesjährigen Wirtschaftsnobelpreis geehrt. Die beiden Forscher hätten sich mit einigen der "grundsätzlichsten und drängendsten Herausforderungen unserer Zeit" beschäftigt, nämlich wie langanhaltendes und nachhaltiges Wirtschaftswachstum geschaffen werden kann, erklärte das Preiskomitee am Montag in Stockholm.
Nordhaus und Romer, der früher als Chefvolkswirt bei der Weltbank arbeitete, hätten dabei Modelle entwickelt, "die erklären, wie die Marktökonomie mit Natur und Wissen interagiert", fuhr die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften fort. Nordhaus wurde explizit für seinen Ansatz geehrt, den Klimawandel in die langfristige Analyse mit einzubeziehen, Romer für die Berücksichtigung technologischer Innovationen.
Der 77-jährige Nordhaus ist Professor an der Yale University. Der 62-jährige Romer lehrt an der Stern School of Business in New York. Beide galten als Favoriten für die Auszeichnung. Sie teilen sich nun das Preisgeld in Höhe von neun Millionen Kronen (etwa 860.000 Euro).
Der Wirtschaftsnobelpreis geht im Gegensatz zu den anderen Preisen nicht direkt auf das Testament des Preisstifters Alfred Nobel zurück. Der Preis wurde 1968 von der Schwedischen Reichsbank in Gedenken an Alfred Nobel ins Leben gerufen und ein Jahr später zum ersten Mal verliehen. Im vergangenen Jahr erhielt den Preis der US-Forscher Richard Thaler für seine Arbeiten zur Wirtschaftspsychologie. Er zeigte den Einfluss von psychologischen und sozialen Faktoren auf die wirtschaftlichen Entscheidungen von Individuen auf.
(A.Stefanowych--DTZ)