Gewerkschaft: Air-France-Leitung bietet vier Prozent mehr Geld
Im Tarifstreit bei Air France hat das Management nach Gewerkschaftsangaben erstmals seit Monaten einen neuen Vorschlag unterbreitet. Er sieht insgesamt vier Prozent mehr Geld für die Mitarbeiter für 2018 und 2019 vor, wie aus internen Dokumenten der Pilotengesellschaft SNPL hervorgeht, die der Nachrichtenagentur AFP vorlagen.
Vergangene Woche war der neue Chef der französisch-niederländischen Air France-KLM, der Kanadier Ben Smith, erstmals mit Gewerkschaftsvertretern zusammengetroffen. Bei einem Treffen am Wochenende habe das Management dann zwei Prozent mehr Geld rückwirkend zum 1. Januar 2018 vorgeschlagen und weitere zwei Prozent zum 1. Januar 2019, heißt es den Angaben zufolge. Das ist deutlich weniger als die 5,1 Prozent, die die Gewerkschaften allein für dieses Jahr zusätzlich fordern.
Air France wollte die Zahlen nicht kommentieren. Das Unternehmen erklärte lediglich, es stehe in "Gesprächen mit den Sozialpartnern". Im Fall eines Scheiterns der Verhandlungen drohen neue Streiks. Bereits zwischen Februar und Juni hatte es eine Welle von Ausständen gegeben. Sie kosteten die Gruppe 335 Millionen Euro.
(N.Loginovsky--DTZ)