Bayerische Verkehrsministerin: Diesel-Nachrüstungen für Autofahrer freiwillig
Die Ergebnisse des Koalitionsausschusses beim Thema Diesel werden laut der bayerischen Verkehrsministerin Ilse Aigner (CSU) für Autofahrer nicht bindend sein. Der "Bild"-Zeitung sagte sie am Montag, Autofahrer müssen Angebote zum Umtausch oder der Nachrüstung ihrer Dieselautos nicht annehmen. "Das sind ja immer freiwillige Angebote."
Zudem betonte die Parteikollegin von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Lösungen "auf dem Rücken der Autobesitzer" seien ausgeschlossen. Schließlich seien "ja auch Menschen betroffen, die nicht den großen Geldbeutel" hätten. sagte Aigner der "Bild".
Die Spitzen von CDU, CSU und SPD wollen am Montagabend ihre Vorkehrungen gegen Diesel-Fahrverbote in deutschen Städten festzurren. Der Koalitionsausschuss berät außerdem über das geplante Fachkräftezuwanderungsgesetz.
Erwartet wird, dass vor allem Anreize für betroffene Fahrzeugbesitzer zum Kauf eines saubereren Autos beschlossen werden. Für den Fall von Hardware-Nachrüstungen hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sich zuletzt dafür ausgesprochen, dass Verbraucher dafür nichts bezahlen sollten.
Allerdings gelten die möglichen Maßnahmen nur für die Besitzer von Dieselautos deutscher Marken wie Volkswagen, Audi, BMW und Mercedes. Auf ausländische Autobauer hat die Bundesregierung laut eigener Aussage keinen Zugriff. Aigner forderte die ausländischen Autokonzerne auf, ebenfalls Lösungen für deutsche Dieselfahrer anzubieten.
(P.Vasilyevsky--DTZ)