Paris: Französische Regierung hält an seinen Air-France-Anteilen fest
Die französische Regierung hält an der Luftfahrtgesellschaft Air France-KLM fest. Ein Verkauf der staatlichen Beteiligung in Höhe von 14,3 Prozent sei nicht geplant, sagte Wirtschaftsminister Bruno Le Maire am Donnerstag dem Sender France Info. Er wies damit einen Bericht der "Financial Times" zurück. Sie hatte unter Berufung auf den neuen Unternehmenschef Ben Smith berichtet, der Staat erwäge einen Verkauf.
"Der Staat wäre ein schlechter Verwalter, wenn er seine Beteiligung an einem Unternehmen abstoßen würde, das nicht in Bestform ist", sagte Le Maire. Seine Priorität sei die "Sanierung" von Air France, betonte er.
Air France-KLM ist unter anderem durch eine Serie von Streiks in Frankreich finanziell geschwächt. Der Kanadier Smith, der seinen Posten vor zehn Tagen angetreten hatte, will den Tarifkonflikt lösen.
Bereits in der Vergangenheit hatte es Spekulationen gegeben, der französische Staat könne seine Anteile an der französisch-niederländischen Gesellschaft abstoßen. Als ein möglicher Interessent galt die Hotelgruppe Accor, diese gab ihre Pläne aber Ende Juli auf. (O.Tatarinov--DTZ)