Einzelhandel: H&M verzeichnet trotz Umsatzplus Gewinnrückgang
Trotz gestiegener Umsätze hat die schwedische Modekette H&M einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnet. In ihrem dritten Geschäftsquartal sank der Gewinn um 19,2 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Als Grund dafür gab H&M Probleme bei der Umstellung auf ein neues Logistiksystem an, die "außergewöhnliche" Kosten verursacht hätten.
Der Gewinn im Zeitraum von Juni bis August betrug 3,1 Milliarden Kronen (rund 300 Millionen Euro). Der Umsatz stieg, wie der Konzern bereits in der vergangenen Woche mitgeteilt hatte, auf 55,8 Milliarden Kronen (5,3 Milliarden Euro) - ein Plus von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Modekette kämpfte zuletzt mit Umsatz- und Gewinnrückgang in wichtigen Märkten. Ihr macht vor allem die Abwanderung von Kunden zu Online-Anbietern zu schaffen.
Unternehmenschef Karl-Johan Persson hatte im Juni angekündigt, das Modeunternehmen wolle die Logistikkette rationalisieren, damit die Ausstattung der Läden "schneller, flexibler und effizienter" werde. 45 Prozent der Investitionen steckte das Unternehmen im vergangenen Jahr in den Ausbau seiner Online-Präsenz, fast 600 Millionen Euro. (W.Uljanov--DTZ)