Verwaltung des Panamakanals rechnet 2018 mit neuem Rekord
Nach der im vergangenen Sommer vollendeten Erweiterung des Panamakanals rechnet die Verwaltung der Wasserstraße 2018 mit einem neuen Rekord: Im kommenden Jahr würden fast 430 Millionen Tonnen Fracht durch den Kanal befördert, teilte die Kanalverwaltung am Donnerstag dem Parlament mit. Die bisherige Höchstmenge liegt demnach bei 340 Millionen Tonnen im Jahr 2015.
Der Staat könne 2018 damit rechnen, seine Einnahmen von derzeit einer Milliarde Dollar auf 1,6 Milliarden Dollar (knapp 1,4 Milliarden Euro) zu steigern, hieß es. Panama hatte den erweiterten Kanal im Juni 2016 feierlich eingeweiht. Durch den Ausbau steht die 80 Kilometer lange Wasserstraße drei Mal so großen Schiffen offen wie bisher. Die neuen, größeren Schleusen sind nach Angaben der Verwaltung geeignet für etwa 98 Prozent aller Containerschiffe derzeit.
Mit der Erweiterung des Kanals war 2007 begonnen worden. Eigentlich sollte das Mammutprojekt schon im Oktober 2014 abgeschlossen sein, zum 100. Geburtstag des Kanals. Soziale Konflikte und finanzielle Streitigkeiten sorgten allerdings für Verzögerungen, die Kosten explodierten um schätzungsweise fast zwei Milliarden Dollar auf 5,5 Milliarden Dollar (4,9 Milliarden Euro).
In zehn Jahren sollen jährlich 600 Millionen Tonnen Fracht den Kanal passieren - doppelt so viel wie bisher. Die Einnahmen sollen sich verdreifachen.
(N.Loginovsky--DTZ)