Dritte Runde der Tarifverhandlungen für Beschäftigte der Postbank gescheitert
Die Tarifverhandlungen für die rund 18.000 Beschäftigten der Postbank sind auch in der dritten Runde gescheitert. Die Gespräche seien in der Nacht zum Dienstag "ohne Ergebnis abgebrochen worden", teilte die Gewerkschaft Verdi mit. Sowohl beim Gehalt als auch bei der geforderten Verlängerung des Kündigungsschutzes habe es "keine Annäherung" gegeben. Nun drohten weitere Streiks, erklärte Verdi.
Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Verlängerung des Kündigungsschutzes der Beschäftigten bis Ende 2022 sowie eine Erhöhung der Gehälter um fünf Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, waren Mitte September mehrere tausend Beschäftigte in zahlreichen Bundesländern in einen Warnstreik getreten. Hunderte Filialen blieben geschlossen.
Die Postbank bot einen tariflichen Kündigungsschutz bis Mitte 2019 sowie Gehaltserhöhungen um insgesamt 2,5 Prozent in zwei Stufen an. Sie sprach am Dienstag von einem "fairen Angebot". Verhandlungsführer Philip Laucks forderte Verdi vor diesem Hintergrund auf, "im Interesse der Kunden auf weitere Streikmaßnahmen zu verzichten". Ein konkreter Termin für eine weitere Verhandlungsrunde wurde zunächst nicht vereinbart.
(L.Møller--DTZ)