Wohnraum: Immobilienwirtschaft bitte Merkel um "Wohnungsgipfel"
Die Immobilienwirtschaft fordert von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einen Wohnungsgipfel im Kanzleramt. "Wohnen muss Chefsache werden. Wir brauchen eine nationale Strategie, um den Wohnungsmangel zu bekämpfen", sagte der Präsident des Immobilienverbandes IVD, Jürgen Michael Schick, in einem Interview vom heutigen Montag (07.08.2017). Merkel solle alle Beteiligten einladen, neben der Immobilienwirtschaft auch Mieterbund und Experten. Im IVD sind Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständige organisiert.
Ein Immobiliengipfel bedeute "die Abkehr von einer reinen Mietenpolitik, wie sie in den vergangenen Jahren praktiziert wurde", sagte Schick hierzu weiter. Nötig seien 400.000 neue Wohnungen pro Jahr in Deutschland. Diese Zahl hält auch der Mieterbund für erforderlich. Im vergangenen Jahr wurden zwar so viele Wohnungen gebaut wie zuletzt 2004, es waren aber nur knapp 278.000. Bauministerin Barbara Hendricks (SPD) gab das Ziel von mindestens 350.000 neuen Wohnungen aus. (M.Dorokhin--DTZ)