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Vergleichsportal: Gas so günstig wie seit Jahren nicht mehr
Gas kostet derzeit so wenig wie seit etwa zwölf Jahren nicht mehr. Wie das Vergleichsportal Verivox am Freitag mitteilte, fiel der durchschnittliche Gaspreis im August auf 5,76 Cent pro Kilowattstunde (kWh) und war damit 4,3 Prozent günstiger als noch vor einem Jahr. Innerhalb der vergangenen vier Jahre gab der Gaspreis demnach sogar um 16 Prozent nach.
Autoindustrie erwartet nach Diesel-Gipfel Abgasminderung um bis zu 14 Prozent
Durch die Beschlüsse des Diesel-Gipfels wird sich die Stickoxid-Belastung nach Einschätzung der Automobilindustrie in Deutschland erheblich vermindern. Bis Anfang 2019 könnten die Stickoxid-Emissionen im gesamten Straßenverkehr um zwölf bis 14 Prozent sinken – gegenüber dem Stand Anfang 2017, sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, dem "Handelsblatt" vom Freitag. Er widersprach damit Berechnungen der Deutschen Umwelthilfe, die von einer kaum spürbaren Verbesserung ausgehen.
Generalbevollmächtigter: Chancen für Arbeitsplätze bei Air Berlin
Der Generalbevollmächtigte der bankrotten Fluggesellschaft Air Berlin ist zuversichtlich, dass die Arbeitsplätze der meisten der 8600 Mitarbeiter gerettet werden können. "Endgültig sicher ist man erst, wenn die Verträge unterzeichnet sind. Aber wir befinden uns in sehr guten Gesprächen mit potentiellen Käufern", sagte Frank Kebekus in einem Interview vom heutigen Freitag (18.08.2017).
Waffeln in Frankreich von Skandal um Fipronil-Eier betroffen
Vom Skandal um mit Fipronil belastete Eier sind auch Waffeln in Frankreich betroffen. Das französische Landwirtschaftsministerium veröffentlichte am Donnerstag eine Liste mit in den Niederlanden hergestellten Waffelsorten, die in Frankreich in den Handel gekommen sind. Die Waffeln werden vom Markt genommen. Die gemessenen Fipronil-Werte würden die zulässigen Höchstwerte überschreiten, stellten aber kein Risiko für den Verbraucher dar, erklärte das Ministerium.
"Suchst Du Ärger?": Peking untersagt lange und absurde Firmennamen
China will überlangen und zu fantasievollen Firmennamen wie "Angst vor meiner Frau" oder "Was guckst Du?" einen Riegel vorschieben. Die Fachzeitung "Legal Daily" zitierte am Donnerstag Namen existierender Unternehmen, die nicht mehr den neuen Vorschriften entsprechen - darunter die Namen des Elektronikhandels "Meine Frau ist die Größte" sowie der Internetfirma "Suchst Du Ärger?"
Zahl der Fahrgäste im ÖPNV erneut auf Rekordhoch
Die Zahl der Fahrgäste im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist im ersten Halbjahr erneut deutlich gestiegen. Wie der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) am Donnerstag mitteilte, fuhren von Januar bis Juni rund 5,2 Milliarden Kunden mit Bus und Bahn. Das war demnach ein Anstieg von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dem Verband zufolge gab es vor allem auf der Schiene Zuwächse, also bei U- und S-Bahnen, Straßenbahnen und Regionalzügen.
Verbraucherschützer warnen vor falschen Mahnungen wegen youporn.com-Nutzung
Verbraucherschützer warnen vor gefälschten Mahnungen wegen der angeblichen Nutzung des Internetportals youporn.com. Derzeit würden sich zahlreiche Betroffene bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz melden, die per E-Mail eine Mahnung der Wondo GmbH & Co KG erhalten hätten, teilte die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz am Donnerstag mit. Darin würden die Empfänger aufgefordert, 207 Euro für die angebliche Nutzung des Portals zu zahlen, auf dem Pornoclips angeboten werden.
Studie: 41 Prozent der Deutschen planen Autokauf in absehbarer Zeit
Mehr als 40 Prozent der Deutschen wollen sich einer Studie zufolge in den kommenden 18 Monaten ein neues Auto zulegen. Wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Studie "Trends beim Autokauf 2017" des Tankstellenbetreibers Aral hervorgeht, sind dies fünf Prozentpunkte mehr als 2015. Jeder vierte Befragte plant demnach den Kauf eines fabrikneuen Autos. Dies sei der höchste jemals ermittelte Wert in der seit 2003 im Zwei-Jahres-Rhythmus erfolgenden Befragung. Grund für die Kauflaune seien die gute Konjunktur, der robuste Arbeitsmarkt und das niedrige Zinsniveau.
Wirtschaft: Übernahmepoker um bankrotte Air Berlin in vollem Gange
Die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin könnte schon in den kommenden Wochen zerschlagen werden. Nach den Worten von Konzernchef Thomas Winkelmann steht Air Berlin derzeit mit drei Interessenten in Kontakt, bis September will er demnach "juristisch belastbare Vereinbarungen" getroffen haben. Deutsche Wettbewerbshüter äußerten indes Bedenken gegen eine mögliche Übernahme durch die Lufthansa und kündigten strenge Auflagen für die größte deutsche Fluggesellschaft an.
Auftakt der Nafta-Neuverhandlungen offenbart Gegensätze zwischen Mitgliedstaaten
Die Gespräche über das Nafta-Freihandelsabkommen haben bereits am ersten Verhandlungstag tiefe Differenzen zwischen den beteiligten Staaten offenbart. Während die USA für eine tiefgreifende Änderung der Regelungen plädierten, stellten Kanada und Mexiko am Mittwoch (Ortszeit) klar, dass es ihnen vor allem darum geht, das Abkommen zu "verbessern" und "weiterzuentwickeln". In Washington findet bis Sonntag die erste Verhandlungsrunde statt.
Zahl der Erwerbstätigen im zweiten Quartal kräftig gestiegen
Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist im Frühjahr 2017 stärker angestiegen als saisonal ohnehin üblich. Mit 44,2 Millionen Erwerbstätigen im zweiten Quartal wurde nicht nur das Niveau des Vorjahreszeitraums deutlich überschritten, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Der Anstieg war demnach auch stärker als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre.
Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen im ersten Halbjahr deutlich gesunken
Im ersten Halbjahr 2017 sind deutlich weniger Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt worden. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, lag die Zahl bundesweit bei 169.500. Das waren 7,3 Prozent oder 13.400 weniger als im ersten Halbjahr 2016.
Deutschland: Steuer- und Sozialsystem benachteiligt Geringverdiener
Mehrarbeit und Lohnzuwächse zahlen sich laut einer Studie für Geringverdiener nicht unbedingt aus. Sie könnten gerade in unteren Einkommensgruppen dazu führen, dass teilweise weniger Geld übrigbleibe, erklärte die Bertelmann-Stiftung am gestrigen Donnerstagabend in Gütersloh. Dagegen könnten Spitzenverdiener deutlich mehr behalten. Grund ist laut der Untersuchung von Wissenschaftlern des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) das Zusammenwirken des deutschen Steuer, Abgabe- und Transfersystems.
Wettbewerbshüter kritisieren Air-Berlin-Übernahmepläne von Lufthansa
Deutsche Wettbewerbshüter sehen die mögliche Übernahme der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin durch die Lufthansa kritisch. Der Chef der Monopolkommission, Achim Wambach, sagte der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) aus Düsseldorf, die beiden Airlines seien auf vielen Strecken direkte Konkurrenten. Die Lufthansa müsse für eine Genehmigung der Fusion deshalb mit strengen Auflagen rechnen. Dazu zähle der Verzicht auf weite Teile der Landerechte von Air Berlin.
Wettbewerbshüter: Air-Berlin-Übernahme durch Lufthansa kritisch
Deutsche Wettbewerbshüter haben Bedenken gegen die mögliche Übernahme der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin durch die Lufthansa. Der Chef der Monopolkommission, Achim Wambach, sagte nach Information von Deutsche Tageszeitung in einem aktuellen Interview, die Lufthansa müsse mit strengen Auflagen rechnen. Auch Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) betonte, aus kartellrechtlichen Gründen könne nicht eine Airline alle Landerechte übernehmen. Sie rechne in den Verhandlungen aber mit einer schnellen Lösung.
Schlichtung bei Lufthansa-Tochter Eurowings gescheitert
Nach der Insolvenz der Fluggesellschaft Air Berlin ist auch der Tarifkonflikt bei der Lufthansa-Tochter Eurowings wieder aufgebrochen. Die Schlichtung unter dem früheren Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD), sei gescheitert, teilte Nicoley Baublies, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Luftverkehr (IGL), am Mittwoch mit.
Merkel: Überbrückungskredit für Air Berlin wird Steuerzahler nichts kosten
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geht fest von einer Rückzahlung des Millionenkredites aus, den die Regierung der Fluggesellschaft Air Berlin nach dem Insolvenzantrag gewährt hat. "Wir können mit großer, großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass der Steuerzahler das nicht bezahlen muss", sagte Merkel am Mittwoch in einem Interview auf der Videoplattform Youtube. Air Berlin stelle "ja noch Werte dar, in Form von Landerechten und vielen anderem mehr".
Berlin weist kartellrechtliche Bedenken wegen Insolvenz von Air Berlin zurück
Nach der Insolvenz von Air Berlin hat der Bund die kartellrechtlichen Bedenken des irischen Billigfliegers Ryanair zurückgewiesen. Entsprechende Äußerungen seien "abwegig", sagte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums am Mittwoch in Berlin. Ryanair schaltete die deutschen und europäischen Kartellbehörden ein. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) versicherte, der Überbrückungskredit für Air Berlin werde den Steuerzahler nichts kosten.
Frauenquote für Aufsichtsräte entfaltet nach Einschätzung der Regierung gute Wirkung
Die seit vergangenem Jahr gültige Frauenquote für Aufsichtsräte hat nach Einschätzung der Bundesregierung eine gute Wirkung entfaltet: Der Frauenanteil in den Aufsichtsräten der 105 börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Unternehmen liegt bei mittlerweile 27,3 Prozent, wie aus dem am Mittwoch vom Bundeskabinett gebilligten Bericht zum Frauenanteil in Führungspositionen hervorgeht. Vor zwei Jahren betrug dieser Anteil demnach noch 22,9 Prozent.
Bundesregierung sieht Fortschritte bei der Frauenquote in Aufsichtsräten
Die im vergangenem Jahr eingeführte Frauenquote wirkt - aber nur dort, wo die Höhe gesetzlich vorgeschrieben ist. Zu diesem Ergebnis kommt ein am Mittwoch vom Kabinett gebilligter Bericht. Der Frauenanteil in den Aufsichtsräten von gut 100 börsennotierten Unternehmen liegt bei mittlerweile 27,3 Prozent, hier schreibt das Gesetz 30 Prozent vor. Anders sieht es bei den Vorständen aus. Deshalb regt Familienministerin Katarina Barley (SPD) auch hier eine gesetzliche Regelung an.
Deutsche Industrie warnt vor Nafta-Verhandlungen vor neuen Handelbarrieren
Zu Beginn der Verhandlungen über eine Neuordnung des 23 Jahre alten Handelsabkommens Nafta zwischen den USA, Kanada und Mexiko hat die deutsche Industrie vor neuen Handelsbarrieren gewarnt. "Ziel darf nicht sein, den grenzüberschreitenden Handel mit neuen Barrieren auszubremsen", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Joachim Lang. Die erste Gesprächsrunde von Unterhändlern der USA, Mexikos und Kanadas begann am Mittwoch in Washington.
Skandal: 28 Millionen Fipronil-Eier nach Deutschland geliefert
Das Ausmaß des Fipronil-Skandals ist einem Medienbericht zufolge deutlich größer als bisher bekannt. Laut einem aktuellen Medienbericht der "NOZ" wurden allein nach Niedersachsen mehr als 28 Millionen Eier geliefert, die möglicherweise mit dem Insektizid belastet sind. Die Bundesregierung hatte zuletzt von der Lieferung von bis zu 10,7 Millionen möglichen Fipronil-Eier nach Deutschland gesprochen.
Fipronil-Skandal laut Niedersachsen größer als vom Bund behauptet
Das Ausmaß im Skandal um Fipronil-Eier in Deutschland ist nach Angaben aus Niedersachsen größer als vom Bund angegeben. Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium sprach am Mittwoch von über 35 Millionen möglicherweise belasteten Eiern, die allein nach Niedersachsen geliefert wurden. Das Bundeslandwirtschaftsministerium wies die Angaben zurück und blieb bei der Zahl von 10,7 Millionen belasteten Eiern. Der Bund warnte zudem davor, mit dem Thema "Wahlkampf zu machen".
Washington: Neuverhandlung von Handelsabkommen Nafta beginnt
Die USA, Mexiko und Kanada beginnen am heutigen Mittwoch mit der Neuverhandlung des nordamerikanischen Handelsabkommens Nafta. Vertreter der drei Länder kommen bis Sonntag zur ersten Verhandlungsrunde in Washington zusammen. US-Präsident Donald Trump hatte das Abkommen im Wahlkampf wiederholt als "Katastrophe" bezeichnet, das den Arbeitern in den Vereinigten Staaten geschadet und viele Jobs gekostet habe.
SPD von Berlin und Brandenburg attackieren vor Tegel-Gipfel Dobrindt
Einen Tag vor der Gesellschafterversammlung der Berliner Flughäfen haben die SPD-Landesverbände von Berlin und Brandenburg das Verhalten von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) als "unseriös" und "unwürdig" kritisiert. Die Berliner SPD-Landesgeschäftsführerin Anett Seltz und Brandenburgs SPD-Generalsekretärin Klara Geywitz forderten Dobrindt aktuell in einer gemeinsamen Erklärung auf, sich zur geplanten Schließung des Flughafens Tegel zugunsten des Neubaus BER zu bekennen.
Airberlin insolvent - Bund gewährt unverständlichen Millionenkredit
Die krisengeschüttelte deutsche Fluggesellschaft Airberlin ist insolvent. Das Unternehmen teilte mit, aktuell beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt zu haben. Hintergrund sei die Mitteilung des Großaktionärs Etihad aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Airberlin nicht mehr finanziell zu unterstützen. Nun könnte Lufthansa Teile des Konkurrenten übernehmen.
Airberlin meldet Insolvenz an - Bund gewährt Millionenkredit
Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Airberlin hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen stellte nach eigenen Angaben am Dienstag beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg einen Antrag auf Eröffnung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens, weil der bisherige Großaktionär Etihad die finanzielle Unterstützung aufkündigte. Die Bundesregierung erklärte, Airberlin mit einem Übergangskredit in Höhe von 150 Millionen Euro zu unterstützen, damit der Flugverkehr aufrechterhalten werden kann. Nun könnte die Lufthansa Teile von Airberlin übernehmen.
Werberat beklagt "überzogene Protestkultur" beim Thema Sexismus
Der Deutsche Werberat hat eine "zum Teil weit überzogene Protestkultur" gegen vermeintlich sexistische oder geschlechterdiskriminierende Werbung beklagt. Im ersten Halbjahr 2017 habe sich der Trend zu überzogenen Beschwerden in diesem Bereich weiter fortgesetzt, teilte das Kontrollgremium der Branche aktuell bei der Vorlage seiner Halbjahresbilanz in Berlin mit. Von den 150 dazu eingegangenen Meldungen hätten sich Zweidrittel als gegenstandslos erwiesen.
Deutsche Umwelthilfe: Fast keine Luftverbesserung durch Diesel-Gipfel
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat eine vernichtende Bilanz des Diesel-Gipfels gezogen. Nach Auswertung aller verfügbaren Informationen würden sich die Stickoxid-Belastungen in den betroffenen Städten im Winterhalbjahr durch die beschlossenen Maßnahmen "überhaupt nicht verändern", sagte Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch aktuell in Berlin. Auch im Sommerhalbjahr betrage das Minderungspotenzial "realistisch zwei, drei Prozent". Das "absolute Maximum" seien fünf Prozent.
Deutsche Wirtschaft legt im zweiten Quartal um 0,6 Prozent zu
Die deutsche Wirtschaft hat erneut zugelegt: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im zweiten Quartal um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am heutigen Dienstag mitteilte. Demnach kamen die Impulse vor allem aus dem Inland, da sowohl die Haushalte als auch der Staat die Konsumausgaben deutlich erhöhten. Auch die Investitionen in Ausrüstungen und Bauten legten zu.
Binnenkonsum und Investitionen treiben deutsche Wirtschaft an
Beflügelt durch den Konsum im Inland und höhere Investitionen hat die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal erneut zugelegt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt aktuell mitteilte. Gebremst wurde das Wirtschaftswachstum durch die Exporte, die weniger stark zunahmen als die Importe. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) warnte, die gute Entwicklung sei "kein Selbstläufer".
China droht USA im Falle von Sanktionen mit Gegenmaßnahmen
China hat den USA Gegenmaßnahmen angedroht, sollte die von US-Präsident Donald Trump angeordnete Untersuchung der chinesischen Handelspraktiken zu Strafmaßnahmen führen. China werde nicht "tatenlos herumsitzen", erklärte das Handelsministerium am Dienstag in Peking und warnte, jeder Protektionismus durch die USA werde den Interessen beider Seiten schaden.
Kanada will bei Nafta-Neuverhandlung Umweltschutz-Bestimmungen
Kanada will bei der Neuverhandlung des nordamerikanischen Handelsabkommens Nafta die Aufnahme von Umweltschutz-Bestimmungen erreichen. Außenministerin Chrystia Freeland sagte aktuell in einer Rede an der Universität von Ottawa, in das aus dem Jahr 1994 stammende Abkommen müssten Regelungen aufgenommen werden, um beispielsweise zu verhindern, dass bei der Anwerbung ausländischer Investoren der Umweltschutz übergangen werde.
Wirtschaft: China warnt vor einem "Handelskrieg" mit den USA
Die chinesische Regierung hat vor einem "Handelskrieg" mit den USA gewarnt. Eine solche Streitigkeit habe "keine Zukunft" und niemand werde aus einem Handelskrieg als Gewinner hervorgehen, sagte eine Sprecherin des chinesischen Außenministeriums am Montag in Peking. Befragt wurde sie zu den Plänen Washingtons, eine Untersuchung dazu einzuleiten, ob China ungerechte Praktiken in Bezug auf geistiges Eigentum anwendet. Dem könnten Handelssanktionen folgen.
USA: US-Präsident Trump lässt Chinas Handelspraktiken prüfen
Zwischen den USA und China bahnt sich ein neuer Handelskonflikt an. US-Präsident Donald Trump ordnete am Montag eine Untersuchung wegen möglicher Urheberrechts-Verstöße gegen die Regierung in Peking an. Trump verdächtigt China, das geistige Eigentum von US-Unternehmen zu stehlen. Peking warnt bereits vor einem neuen "Handelskrieg".
Familienunternehmen sehen sich für Digitalisierung nicht gewappnet
Weniger als die Hälfte der größten deutschen Familienunternehmen sieht sich bei der Digitalisierung ihres Geschäftsmodells gut aufgestellt. Laut der am Montag veröffentlichten Familienunternehmer-Umfrage 2017 der Deutschen Bank und des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) sind nur 41 Prozent dieser Meinung. Das größte Problem sehen die Unternehmen im fehlendem Fachwissen ihrer Mitarbeiter auf diesem Gebiet. 43 Prozent der befragten Firmen sind dieser Auffassung.
Konsequenzen: Foodwatch fordert Strafen wegen Fipronil-Skandal
Verbraucherschützer haben als Konsequenz aus dem Skandal um Fipronil-Eier schärfere Gesetze für verantwortliche Unternehmen gefordert. Nötig seien höhere Strafen bei Verstößen gegen das Lebensmittelrecht und eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Lieferkette, erklärte die Organisation Foodwatch am heutigen Montag. Niedersachsen wies Vorwürfe aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium zurück, das den Verdacht geäußert hatte, die Landesregierung habe wochenlang Informationen über verseuchte Eier nicht an die Kontrollstellen weitergegeben.
Umweltministerium: "Abschaffung des Dieselprivilegs sehr fraglich"
Die Abschaffung des Dieselprivilegs bei der Mineralölsteuer ist für das Bundesumweltministerium derzeit kein Thema. Eine solche Debatte wäre nur sinnvoll, wenn sie im Zusammenhang mit dem Steuersystem insgesamt geführt würde, sagte ein Ministeriumssprecher am heutigen Montag in Berlin. "Darum würden wir uns diesen Vorschlag in dieser isolierten Form nicht zu eigen machen."
Widerstand gegen Sonntagsöffnung von Geschäften sinkt dramatisch
Der Wunsch von Verbrauchern nach flexibleren Öffnungszeiten der Supermärkte nimmt einer Umfrage zufolge zu. Wie das Institut YouGov am heutigen Montag mitteilte, lehnen derzeit 41 Prozent der Verbraucher eine Sonntagsöffnung der Geschäfte komplett ab, im vergangenen Jahr waren es noch 54 Prozent. YouGov zufolge kaufen außerdem mittlerweile 24 Prozent der Verbraucher mindestens einmal pro Monat Lebensmittel zwischen 20.00 Uhr und 22.00 Uhr ein.