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Vor Diesel-Gipfel sucht die Bundesregierung nach einheitlicher Linie
Inmitten der Ferienzeit lässt die Bundesregierung die Autobranche zum Nachsitzen antreten: Auf dem Diesel-Gipfel von Politik und Herstellern am Mittwoch sollen VW, Daimler und Co darlegen, wie sie Diesel-Fahrzeuge so nachrüsten, dass sie weniger gesundheitsgefährdende Abgase ausstoßen. Doch die Bundesregierung tut sich offenbar schwer damit, gemeinsame Forderungen an die Konzerne zu formulieren. Zudem entzweit der Skandal die Koalitionäre zunehmend.
Arbeitnehmervertreter: Diesel-Gipfel muss für Schadstoffsenkung sorgen
Vor dem Diesel-Gipfel haben die Arbeitnehmervertreter der Autobranche von dem Treffen konkrete Beschlüsse gefordert, um die Stickoxidbelastung in Ballungszentren "deutlich und kurzfristig" zu senken. "Pauschale, kurzfristig eingeführte" Fahrverbote für Dieselautos in deutschen Innenstädten dürften jedoch nicht dazu zählen, erklärten die IG Metall und die Gesamtbetriebsratsvorsitzenden der deutschen Autoindustrie am heutigen Montag (31.07.2017). "Die Verbraucher und insbesondere die Pendler würden durch Einfahrverbote abgestraft."
Wirtschaft: Heineken steigert Gewinn im 1. Halbjahr um 50 Prozent
Der niederländische Brauereikonzern Heineken hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr kräftig gesteigert, dabei aber auch von einem Sondereffekt profitiert. Heineken verdiente unter dem Strich 871 Millionen Euro, wie das Unternehmen am heutigen Montag (31.07.2017) mitteilte, das waren 48,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im ersten Halbjahr 2016 hatte Heineken aber Abschreibungen in Höhe von 233 Millionen Euro zu verdauen, die den Gewinn damals schmälerten.
So viele Menschen wie nie seit Wiedervereinigung in Arbeit
Die gute wirtschaftliche Entwicklung sorgt weiter für Rekorde auf dem Arbeitsmarkt. Im Juni waren erneut so viele Menschen wie noch nie seit der Wiedervereinigung erwerbstätig, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am heutigen Montag (31.07.2017) anhand vorläufiger Berechnungen mitteilte. Die Zahl erreichte 44,2 Millionen.
Deutschland: Die deutsche Wirtschaft giert nach Arbeitskräften
In Deutschland sind so viele Menschen wie nie seit der Wiedervereinigung erwerbstätig, doch die auf Hochtouren laufende Wirtschaft giert weiterhin nach Arbeitskräften. Der Index für die Arbeitskräftenachfrage der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) stieg im Juli gegenüber Juni um drei auf 238 Punkte, wie die Behörde nach Informationen von Deutsche Tageszeitung am heutigen Dienstag (01.08.2017) mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat beträgt der Zuwachs sogar 21 Punkte.
Bericht: Kraftfahrtbundesamt schönte die Abgas-Berichte
Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) soll auf Betreiben der Autoindustrie Untersuchungsberichte zum Abgas-Skandal geschönt haben. Das gehe aus der Korrespondenz zwischen KBA und Herstellern hervor, wie Medienkreise am heutigen Montag (31.07.2017) berichten. Das Verkehrsministerium widersprach dieser Darstellung.
Politik schwört Autobauer auf ungemütlichen Diesel-Gipfel ein
Wenige Tage vor dem Diesel-Gipfel in Berlin hat die Politik die Automobilindustrie auf ein ungemütliches Treffen eingeschworen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) sagte am heutigen Sonntag (30.07.2017), der Gipfel werde "kein gemütliches Kaffeekränzchen", Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) befand, die Autobauer müssten ihrer "verdammten Verantwortung" gerecht werden. Die Autoindustrie hofft ihrerseits, drohende Diesel-Fahrverbote, für die das Stuttgarter Verwaltungsgericht kürzlich den Weg geebnet hatte, abwenden zu können.
Wirtschaft: Zypries lehnt Verbot von Verbrennungsmotoren ab
Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) hat ein konkretes Datum für das Ende des Verbrennungsmotors in Deutschland abgelehnt. "Im Moment eine Jahreszahl wie 2040 festzulegen, ist weder sinnvoll noch zielführend", sagte die SPD-Politikerin nach Informationen von Deutsche Tageszeitung. Die britische Regierung hatte sich dafür ausgesprochen, Verbrennungsmotoren von 2040 an zu verbieten.
Umfrage: Deutsche Autobauer erleiden massiven Vertrauensverlust
Mehr als die Hälfte der Bundesbürger (53 Prozent) halten die deutschen Autobauer für nicht mehr vertrauenswürdig. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid. Nur fünf Prozent finden, dass VW, Audi, BMW und Co. "sehr vertrauenswürdig" sind, 39 Prozent halten die Autokonzerne für "eher vertrauenswürdig" ("weiß nicht"/keine Angabe: drei Prozent).
TÜV: Nur drei von hundert deutschen Firmen vor Hackern geschützt
Nur drei von hundert deutschen Unternehmen sind nach Einschätzung des TÜV ausreichend vor Hackerangriffen geschützt. Es sei "viel Zeit vergangen, in der zu wenig passiert ist", sagte Dirk Kretzschmar von der Computersparte des TÜV-Nord in einem Interview vom heutigen Sonntag (30.07.2017), die über die Zahlen berichtete. Während Hacker immer professioneller würden, hätten viele Firmen nicht einmal das Nötigste unternommen, um sich zu verteidigen, kritisierte Kretzschmar.
Tesla liefert die ersten Modelle seines Mittelklassefahrzeugs aus
Der US-Elektroautobauer Tesla hat die ersten 30 Exemplare seines Mittelklassefahrzeugs Model 3 ausgeliefert. Unternehmenschef Elon Musk übergab die Autos am Freitagabend in Kalifornien den Käufern, die zum Großteil Mitarbeiter des Unternehmens sind. Die Produktion des jüngsten Tesla-Modells war vor drei Wochen angelaufen. Laut Musk sollen im August hundert Fahrzeuge vom Band laufen, für September seien etwa 1500 Autos geplant. Im kommenden Jahr sollen nach den Plänen des Unternehmens dann eine halbe Million Fahrzeuge produziert werden.
Autoindustrie setzt auf "intelligentere Lösungen" als Diesel-Fahrverbote
Die deutsche Automobilindustrie hofft, Diesel-Fahrverbote noch abwenden zu können. Der Präsident des Verbands der Automobilindustrie, Matthias Wissmann, sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Samstag, dafür müsse der Diesel-Gipfel der Bundesregierung mit den Herstellern am kommenden Mittwoch ein überzeugendes Konzept erarbeiten. Dann sehe er "durchaus Chancen, dass das Bundesverwaltungsgericht als höchste Instanz zu einem anderen Ergebnis kommen könnte als Stuttgart".
Wirtschaft: Autoindustrie will Diesel-Fahrverbote abwenden
Die deutsche Automobilindustrie will die drohenden Diesel-Fahrverbote noch abwenden. Der Präsident des Verbands der Automobilindustrie, Matthias Wissmann, sagte nach Information von Deutsche Tageszeitung am heutigen Samstag (28.07.2017), dafür müsse der Diesel-Gipfel der Bundesregierung mit den Herstellern am Mittwoch ein überzeugendes Konzept erarbeiten. Die Bundesregierung macht Druck auf die Industrie, ältere Fahrzeuge kostenlos nachzurüsten, und zwar über reine Software-Updates hinaus.
Metro-Chef Koch: Lebensmittel-Lieferdienste haben wenig Chancen
Der Chef des Metro-Handelskonzerns hat sich skeptisch zu Lieferdiensten für Lebensmittel geäußert. "Ich muss ein bisschen Wasser in den Wein gießen", sagte Olaf Koch am heutigen Freitag (28.07.2017 nach Information von Deutsche Tageszeitung in einem Interview zur Digitalisierung des Lebensmittelhandels. "Viele Kunden wollen nicht extra für einen Lieferdienst bezahlen."
Dobrindt will sich Stuttgarter Diesel-Urteil "sehr genau anschauen"
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts Stuttgart zu möglichen Diesel-Fahrverboten vorerst nicht kommentieren. Das Urteil sei "sehr komplex", sagte er am heutigen Freitag (28.07.2017) in Berlin. "Wir werden uns das Urteil sehr genau anschauen", wenn es schriftlich vorliege. Er wies aber darauf hin, dass das Gericht die Maßnahmen, die er kommende Woche auf dem Diesel-Gipfel mit Autoherstellern möglicherweise verabreden werde, noch nicht berücksichtigen konnte.
Justiz: Bewährungsstrafe für den britischen "Spiderman"-Hacker
Milde Strafe für den britischen "Spiderman"-Hacker: Im Prozess um einen weltweiten Cyberangriff mit möglichem Millionenschaden für die Telekom hat das Landgericht Köln am heutigen Freitag (28.07.2017) den geständigen Hacker zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt. Der 29-Jährige bleibt aber dennoch in Haft - nach einem Auslieferungsersuchen muss er sich womöglich demnächst in Großbritannien wegen weiterer Computerstraftaten verantworten.
Satellitenbetreiber: Durchbruch für Internet an Bord von Flugzeugen
Der Chef des britischen Satellitenbetreibers Inmarsat rechnet schon bald mit einem Durchbruch für schnelle Internetverbindungen an Bord von Flugzeugen in Europa. "Dieses Jahr ist der letzte Sommer, in dem Reisende ohne Internet an Bord in den Urlaub fliegen", sagte der Vorstandsvorsitzende Rupert Pearce nach Informationen von Deutsche Tageszeitung vom heutigen Freitag (28.07.2017).
Deutschland: Inflationsrate steigt auf 1,7 Prozent im Juli 2017
Die gestiegenen Preise für Nahrungsmittel haben auch im Juli die Inflation angetrieben. Die Teuerungsrate stieg um 1,7 Prozent im Vorgleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am heutigen Freitag (28.07.2017) aufgrund vorläufiger Schätzungen mitteilte. Im Juni hatte die Inflationsrate bei 1,6 Prozent gelegen.
Technik: Apple verabschiedet sich vom iPod Nano und Shuffle
Nach dem Siegeszug von gestreamter Musik verabschiedet sich Apple von seinen iPod-Geräten Nano und Shuffle. Wie der US-Technologieriese am heutigen Freitag (28.07.2017) erklärte, bleibt der internetfähige iPod Touch in verschiedenen Speichergrößen das einzige iPod-Modell. Apple sprach von einer "Vereinfachung" seines iPod-Angebots, die anderen Geräte würden nicht mehr verkauft. Auf der Internetseite von Apple waren die iPod-Modelle schon nicht mehr zu finden.
Verwaltungsgericht Stuttgart: Diesel-Fahrverbot in Innenstädten
Fahrverbote für ältere Dieselautos in den Innenstädten sind die beste Lösung zur Senkung der gesundheitsschädlichen Abgase. So zumindest lautet das Urteil des Stuttgarter Verwaltungsgerichts. Es forderte am heutigen Freitag (28.07.2017) vom Land Baden-Württemberg schnellstmögliche Entscheidungen, um die Stickoxidbelastung in der Landeshauptstadt Stuttgart zu senken. Nachrüstungen von Diesel-Pkw per Software-Update, wie sie die Hersteller anbieten wollen, sieht das Gericht als weniger effektiv an.
Zypries fordert Dobrindt beim Autogipfel zum Durchgreifen auf
Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) hat Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) aufgefordert, beim Autogipfel kommende Woche strikt durchzugreifen. "Die Autohersteller müssen verloren gegangenes Vertrauen der Verbraucher wiederherstellen und einen Beitrag zur Verbesserung der Luftreinhaltung leisten", sagte Zypries nach Information von Deutsche Tageszeitung am heutigen Freitag (28.07.2017) in einem Interview. Dobrindt müsse dies für die Bundesregierung deutlich machen und die Autohersteller hier in die Verantwortung nehmen.
Wetter ist schuld: Bierabsatz im ersten Halbjahr deutlich gesunken
Zu nass, zu kalt, zu wolkig: Das Wetter hat den Bierabsatz im ersten Halbjahr sinken lassen. Die deutschen Brauereien verkauften von Januar bis Juni 2,1 Prozent oder eine Million Hektoliter Bier weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am heutigen Freitag (28.07.2017) mitteilte. Der Brauer-Bund hofft nun auf einen "Sommer, der den Namen verdient, einen sonnigen Herbst und ein solides Weihnachtsgeschäft".
Busse in Los Angeles sollen bis 2030 nur noch elektrisch fahren
Die städtischen Busse im vom Smog geplagten Los Angeles sollen bis zum Jahr 2030 nur noch elektrisch fahren. Die Verkehrsbetriebe der kalifornischen Großstadt kündigten am heutigen Freitag (28.07.2017) an, dies bedeute den Kauf von rund 2200 neuen Bussen in den kommenden zehn Jahren für eine Summe von rund einer Milliarde Dollar (855 Millionen Euro). Die Entscheidung sei eine "enorme Investition in die Zukunft eines gesunden und sauberen Los Angeles", erklärte das kommunale Unternehmen.
RTL, ProSiebenSat1 und United Internet formen Allianz gegen Google
Die Medienkonzerne RTL und ProSiebenSat1 sowie das Internetunternehmen United Internet schließen sich gegen die übermächtigen US-Anbieter wie Google oder Facebook zusammen und bieten ab Mai 2018 ein gemeinsames Verfahren an, bei dem Nutzer sich bei Online-Angeboten registrieren und anmelden können. Statt jeweils ein neues Benutzerkonto anzulegen, genügt bei den Partnern der Allianz ein einziges Passwort, wie die Unternehmen am heutigen Freitag (28.07.2017) mitteilten. Sie haben nach eigenen Angaben monatlich 45 Millionen Nutzer. Erster Partner ist der Online-Händler Zalando.
Deutschland: Trotz Rekordbeschäftigung weniger Ausbildungsplätze
Obwohl die Beschäftigungszahlen kontinuierlich steigen, wird einer aktuellen Untersuchung zufolge in den Betrieben zunehmend weniger ausgebildet: Einem Beschäftigten-Zuwachs von 12,1 Prozent zwischen 1999 und 2015 steht ein Rückgang bei den Auszubildenden um 6,7 Prozent gegenüber. Zu diesem am heutigen Freitag (28.07.2017) veröffentlichten Ergebnis kommt ein Forschungsprojekt des Soziologischen Forschungsinstituts (SOFI) und der Universität in Göttingen, das von der Bertelsmann-Stiftung gefördert wurde.
Justiz: Urteil im Kölner Prozess um weltweiten Cyberangriff erwartet
Im Prozess um einen weltweiten Cyberangriff unter anderem auf Router der Deutschen Telekom will das Kölner Landgericht am heutigen Freitag (28.07.2017) sein Urteil verkünden. Zuvor soll in dem Verfahren gegen den mutmaßlichen Hacker ein weiterer Zeuge vernommen werden (9.30 Uhr). Der angeklagte 29-jährige Brite hatte zu Prozessbeginn vergangene Woche gestanden, im Auftrag eines liberianischen Telekommunikationsunternehmens im November weltweit Router angegriffen zu haben.
Justiz: Gericht urteilt über Diesel-Fahrverbot in Stuttgart
Das Verwaltungsgericht Stuttgart verkündet am heutigen Freitag (28.07.2017) sein Urteil über ein mögliches Fahrverbot für Dieselautos im Zentrum der Landeshauptstadt. Geklagt hatte die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Sie fordert ein Fahrverbot auch für Euro-6-Dieselautos und vor allem eine Nachbesserung des Luftreinhalteplans für Stuttgart, mit dem die Landesregierung die Luftqualität in der Stadt verbessern will.
Kartell: Klagen in den USA und Kanada gegen deutsche Autobauer
Die Kartell-Vorwürfe gegen die deutsche Autoindustrie haben nun auch in den USA und Kanada zu ersten juristischen Schritten geführt. In beiden Ländern wurden Verbraucherklagen gegen die Konzerne BMW, Daimler und Volkswagen eingereicht. Darin wird angeführt, dass die Kunden aufgrund der mutmaßlichen Absprachen überhöhte Preise für ihre Wagen gezahlt hätten.
"Forbes": Amazon-Chef Jeff Bezos ist der reichste Mann der Welt
Amazon-Chef Jeff Bezos ist seit dem gestrigen Donnerstag (27.07.2017) der reichste Mann der Welt: Der 53-Jährige verdrängte Microsoft-Mitgründer Bill Gates in der Rangliste des US-Magazins "Forbes" vom Spitzenplatz. Laut dem in Echtzeit aktualisierten Milliardärs-Ranking beläuft sich Bezos’ geschätztes Vermögen auf 90,5 Milliarden Dollar (77,3 Milliarden Euro). Gates kommt demnach auf 90 Milliarden Dollar.
Schummelsoftware bei europaweit über 22.000 Porsche Cayenne
Rückruf und Zulassungsverbot: Im Dieselskandal ist nun aufgeflogen, dass Porsche Fahrzeuge des Modells Cayenne mit einer illegalen Software zur Senkung der Abgaswerte ausgerüstet hat. Porsche muss nun europaweit 22.000 Wagen des Typs zurückrufen. Zudem wird für noch nicht verkaufte Wagen ein Zulassungsverbot erlassen, wie Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) am Freitag in Berlin mitteilte.
Manager der Deutschen Bank verzichten auf 38 Millionen Euro Bonus
Elf ehemalige Top-Manager der Deutschen Bank verzichten nach Angaben des Unternehmens auf einen großen Teil ihrer noch nicht ausgezahlten Boni. Die Ex-Vorstandsmitglieder hätten Anspruch auf insgesamt knapp 69 Millionen Euro, ausgezahlt würden aber lediglich 31,4 Millionen Euro, teilte Deutschlands größte Bank am gestrigen Donnerstag (27.07.2017) mit.
Frankreich verstaatlicht vorübergehend Schiffbauer STX France
Im Streit mit Italien über die Zukunft des französischen Schiffbauers STX France verstaatlicht die Pariser Regierung vorübergehend die Werften. Es gehe um den Schutz von Frankreichs "strategischen Interessen", sagte Wirtschaftsminister Bruno Le Maire am gestrigen Donnerstag (27.07.2017) in Paris. Mit der vorübergehenden Verstaatlichung, die den französischen Staat 80 Millionen Euro kostet, will die Regierung ihre Verhandlungsposition gegenüber Italien verbessern.
Computer der Beschäftigten sind nicht pauschal zu überwachen
Arbeitgeber dürfen die Arbeit ihrer Beschäftigten am Computer nicht pauschal überwachen. Dadurch würde das Recht der Arbeitnehmer auf informationelle Selbstbestimmung verletzt, wie am gestrigen Donnerstag (27.07.2017) das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt entschied. Eine solche Überwachung ist demnach nur zulässig, wenn der Arbeitgeber konkrete Anhaltspunkte dafür hat, dass ein Arbeitnehmer seinen dienstlichen Computer missbräuchlich nutzt. (Az: 2 AZR 681/16)
Wirtschaft: Etihad macht gigantische 1,6 Milliarden Euro Verlust
Der Großaktionär der kriselnden Airberlin, Etihad aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, hat im vergangenen Jahr einen Milliardenverlust geschrieben - auch wegen des Engagements bei Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft. Etihad verbuchte ein Minus von 1,87 Milliarden Dollar (1,6 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am gestrigen Donnerstagabend (27.07.2017) mitteilte. Größter Teil davon waren 1,06 Milliarden Dollar für Abschreibungen auf Flugzeuge. 808 Millionen Dollar allerdings kosteten Etihad die Beteiligungen an Airberlin und der überschuldeten Alitalia.
Bundesverfassungsgericht untersagt Auswertung von VW-Akten im Dieselskandal
Die Staatsanwaltschaft darf die im Zuge ihrer Ermittlungen zum VW-Dieselskandal bei der Anwaltskanzlei Jones Day in München beschlagnahmten Unterlagen vorerst nicht auswerten. Das entschied das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe in mehreren am Mittwochabend veröffentlichten Eilbeschlüssen. Demnach müssen die Ermittler zunächst den Ausgang der Verfassungsbeschwerden von VW und Jones Day abwarten. (Az: 2 BvR 1287/17 und weitere)
Umweltministerin Hendricks kritisiert zu große Nähe zwischen Politik und Autoindustrie
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat eine zu große Nähe zwischen der Politik und der Autoindustrie kritisiert. Das habe auch dazu geführt, dass die Automobilindustrie "sich irgendwie zu sicher gefühlt" habe, sagte Hendricks am Donnerstag bei einem Besuch bei VW in Wolfsburg. Der Staat habe es in der Vergangenheit zu häufig an Distanz zur Automobilindustrie mangeln lassen. "Wir können als Regierung nicht so tun, als hätten wir keine Verantwortung mehr für die Branche."
Apple-Zulieferer investiert zehn Milliarden Dollar in Fabrik in USA
US-Präsident Donald Trump triumphiert: Der Apple-Zulieferer Foxconn will zehn Milliarden Dollar (8,5 Milliarden Euro) in den Bau einer Fabrik im Bundesstaat Wisconsin investieren und mindestens 3000 Jobs schaffen. Das teilten Foxconn-Chef Terry Gou und Trump auf einer gemeinsamen Pressekonferenz aktuell mit. Trump hatte im Wahlkampf versprochen, Arbeitsplätze vor allem in der Industrie zu schaffen.
Deutschland: Steigende Kfz-Steuer durch neue Abgastests
Gleiches Automodell, höhere Kfz-Steuer? Auf Neuwagenkäufer könnten ab September höhere Abgaben zukommen. Grund ist nach Angaben des europäischen Automobilherstellerverbandes ACEA vom gestrigen Donnerstag (27.07.2017) ein neues Verfahren für Abgastests, das bei Messungen "zu höheren CO2-Werten" führt. Da in Deutschland die Kfz-Steuer am CO2-Ausstoß hängt, würden auch dort Steuerbescheide bei neuen Modellen höher ausfallen.
Ostdeutsche arbeiten im Schnitt viel länger als Westdeutsche
Mehr als ein Vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung arbeiten Tarifbeschäftigte in Ostdeutschland noch immer etwa eine Stunde länger pro Woche als Arbeitnehmer in Westdeutschland. Die tarifliche Wochenarbeitszeit in Ostdeutschland liege im Schnitt bei 38,7 Stunden, im Westen bei 37,6 Stunden, wie die Hans-Böckler-Stiftung am heutigen Donnerstag (27.07.2017) mitteilte. Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Stiftung untersuchte 25 Tarifbranchen, von der Deutschen Telekom bis zum Bau.