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Kunst / Kultur - Musikindustrie beklagt weltweiten Piraterie-Anstieg
Die Musikindustrie hat eine weltweite Zunahme von Musik-Piraterie beklagt. Derzeit würden rund 40 Prozent der Internetnutzer auf nicht lizensierte Musik zugreifen, im vergangenen Jahr seien es noch 35 Prozent gewesen, erklärte der Verband Ifpi am Dienstag. Erleichtert werde der Zugang durch Suchmaschinen, fügte die Gruppe nach der Auswertung des Verhaltens von Internetnutzern in 13 Ländern hinzu.
Eurowings und Condor übernehmen Karibik-Strecken ab Düsseldorf
Erst vor wenigen Tagen hatte die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin das Aus für ihre Karibik-Verbindungen ab Düsseldorf verkündet - nun stoßen die Fluglinien Condor und Easyjet in die Lücke vor. Condor werde ab dem 1. November von Düsseldorf aus Ziele in der Karibik ansteuern, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Auch die Lufthansa-Tochter Eurowings fliegt künftig von Düsseldorf in die Karibik. Zuvor hatte die "Rheinische Post" darüber berichtet.
Dutzende Ermittlungsverfahren nach bundesweiter Zollkontrolle im Transportgewerbe
Nach einer bundesweiten Überprüfung von Lastwagen- und Kurierfahrern haben Zollbeamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) bereits 66 Ermittlungsverfahren eingeleitet. In mehr als 2000 weiteren Fällen seien weitere Aufklärungen erforderlich, berichtete die Generalzolldirektion am Dienstag in Bonn. 2600 Zöllner hatten am Montag und Dienstag vergangener Woche in einer großangelegten Aktion die Arbeitsbedingungen von 13.000 Fahrern kontrolliert.
Arbeitnehmer muss "unbilliger Weisung" bald wohl nicht mehr folgen
Arbeitnehmer müssen einer "unbilligen Weisung" ihres Arbeitgebers demnächst wohl nicht mehr Folge leisten. Mit einem am Dienstag bekanntgegebenen Beschluss hat der Fünfte Senat des Bundesarbeitsgerichts (BAG) in Erfurt den Weg für eine entsprechende Änderung der Rechtsprechung freigemacht. (Az: 5 AS 7/17)
EU-Kommission will europäische Behörde für Cybersicherheit schaffen
Angesichts rasant zunehmender Hacker-Angriffe hat die EU-Kommission die Schaffung einer europäischen Behörde für Cybersicherheit vorgeschlagen. Sie solle die "Mitgliedstaaten unterstützen, wirksam Cyber-Angriffe zu verhindern und auf sie zu reagieren", erklärte die Kommission am Dienstag in Brüssel. Geplant sind demnach "jährliche, europaweite Cybersicherheitsübungen" sowie ein "besserer Austausch zu Informationen über Bedrohungen".
Klimaforscher dringen auf Ende der Steuervorteile für Diesel in der EU
Klimaforscher haben auf ein Ende der Steuervorteile für Dieselkraftstoffe in der Europäischen Union gedrungen. Eine andere Diesel-Steuerpolitik würden den EU-Staaten "erhebliche Mehreinnahmen bescheren" sowie dazu führen, dass Dieselfahrer "14 Prozent weniger Kraftstoff tanken", erklärten das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und das Forschungsinstitut MCC am Dienstag. Die Ergebnisse ihrer Studie erschienen im Fachmagazin "Transportation Research Part A: Policy and Practice".
Konjunkturerwartungen für Deutschland legen wieder kräftig zu
Die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten für Deutschland sind im September wieder kräftig gestiegen. Der Index des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) stieg von zehn Punkten im August auf nunmehr 17 Punkte, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Damit wird der langfristige Durchschnitt von 23,8 Punkten aber weiterhin unterschritten.
Norwegischer Staatsfonds knackt Marke von einer Billion Dollar
Der norwegische Pensionsfonds, der größte Staatsfonds der Welt, hat einen neuen Höchststand erreicht. Zum ersten Mal seit seinem Bestehen erreichte der Fonds am Dienstag einen Wert von einer Billion Dollar (umgerechnet rund 834 Milliarden Euro). Das sind pro Kopf mehr als 157.000 Euro für jeden der rund 5,3 Millionen Einwohner Norwegens.
Auch neuer Hartz-IV-Satz ab Januar deckt Stromkosten nicht
Auch mit dem neuen Hartz-IV-Satz ab Januar kommenden Jahres können Bedürftige ihre Stromkosten nicht decken. Wie das Vergleichsportal Verivox am Dienstag mitteilte, belaufen sich die Stromkosten eines Singlehaushalts im bundesweiten Durchschnitt auf monatlich 40,50 Euro - vorgesehen für die Stromrechnung sind im neuen Hartz-IV-Satz aber nur 35,09 Euro. Eine "besonders große Versorgungslücke" besteht den Tarifexperten zufolge in Ostdeutschland.
Wirtschaft: US-Spielwarenhersteller Toys"R"Us ist insolvent
Der legendäre US-Spielwarenhändler Toys"R"Us ist insolvent. Das Unternehmen beantragte Gläubigerschutz nach Kapitel elf des US-Insolvenzrechtes, wie Toys"R"Us am Montagabend (Ortszeit) mitteilte. Dadurch sollten eine "Neustrukturierung der Schulden" und eine "nachhaltige Kapitalstruktur" erreicht werden, mit der in "langfristiges Wachstum" investiert werden soll.
Deutschland: Verdi will Streiks gegen Personalmangel in Kliniken
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat Klinikbeschäftigte in mehreren Bundesländern zu Streiks aufgerufen, um damit gegen eine "schlechte Personalausstattung in den Krankenhäusern" zu protestieren. Einige Arbeitgeber hätten "keine Bereitschaft" gezeigt, Entlastung für die Beschäftigten zu schaffen, erklärte Verdi-Vorstandsmitglied Sylvia Bühler. Deshalb seien Beschäftigte in Krankenhäusern in Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Berlin aufgerufen, am Dienstag die Arbeit niederzulegen.
Wirtschaft: Ryanair veröffentlicht Liste mit 2000 Flugstreichungen
Die irische Billig-Fluggesellschaft Ryanair hat nach heftiger Kritik von Kunden und aus Brüssel eine vollständige Liste mit rund 2000 Flugstreichungen bis Ende Oktober veröffentlicht. Betroffene Kunden würden zudem per E-Mail benachrichtigt, teilte das Unternehmen am Montagabend mit. Die Liste der Flugstreichungen lässt sich über die Website von Ryanair einsehen.
Stiftung Warentest sieht Versicherungsangebote auf Reiseportalen skeptisch
Die Stiftung Warentest rät Kunden zur Vorsicht beim Abschluss von Versicherungen bei der Buchung auf Reiseportalen. Jenseits der Plattformen gebe es etwa bei Auslandskrankenversicherungen "weit bessere Angebote", teilten die Verbraucherschützer am Dienstag unter Verweis auf eine Untersuchung mit, die sie in der Oktoberausgabe ihrer Zeitschrift "Finanztest" veröffentlichen.
EU-Wettbewerbskommissarin verteidigt Vorgehen gegen Google und Apple
EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hat vor Wirtschaftsvertretern in den USA die Milliardenstrafen der Europäischen Kommission gegen große US-Unternehmen wie Google verteidigt. Wenn ein Unternehmen beliebte Produkte anbiete und damit eine marktbeherrschende Stellung erlange, habe es "eine besondere Verantwortung", sagte Vestager am Montag (Ortszeit) im American Enterprise Institute in Washington. Schließlich sei es "offensichtlich, das der Wettbewerb leidet, wenn man 90 Prozent des Marktes kontrolliert".
Zeitung: Air-Berlin-Insolvenz zwingt auf Tuifly zu Sparkurs
Die ungewisse Zukunft der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin zwingt laut einem Zeitungsbericht deren Geschäftspartnerin Tuifly zu einem Sparkurs. Die TUI-Tochter müsse ihre Kosten um mindestens 30 Millionen Euro senken, um wettbewerbsfähig zu werden, berichtete die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" ("HAZ") am Dienstag.
Bayer stoppt Verkauf von Verhütungsmittel Essure außerhalb der USA
Der Pharmakonzern Bayer hat angekündigt, den Verkauf seines Verhütungsmittels Essure außerhalb der USA zu stoppen. Die Entscheidung sei aus wirtschaftlichen Gründen gefallen, teilte Bayer am Montagabend mit. Damit werde eine bereits im Mai getroffene Entscheidung verstetigt, den Verkauf von Essure in den meisten Ländern zu beenden.
Chinesische Firma nimmt Sexpuppe zum Ausleihen wieder vom Markt
Nur wenige Tage nach dem Start eines Tests hat eine chinesische Firma ihre Sexpuppen zum Ausleihen wieder vom Markt genommen. Das Unternehmen Touch entschuldigte sich am Montag für den "schlechten Einfluss" der Puppen auf die Gesellschaft und versicherte, bessere Möglichkeiten zu erforschen, um das Sexleben der Menschen abwechslungsreicher zu gestalten.
Umfrage: Verbraucher halten ihrer Bank Treue - egal was es kostet
Trotz der seit einem Jahr geltenden gesetzlichen Kontowechselhilfe bleiben die Verbraucher einer Umfrage zufolge ihrem Kreditinstitut treu. Das Instrument ist außerdem 61 Prozent der Befragten unbekannt, wie der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) am Montag unter Berufung auf eine Forsa-Umfrage mitteilte. Demnach wechselten im vergangenen Jahr nur zwei Prozent der Verbraucher ihr Konto. Von ihnen nutzten nur zwölf Prozent die gesetzliche Kontenwechselhilfe.
Unesco: Vier Milliarden Menschen weltweit ohne Internetzugang
Weltweit haben 3,9 Milliarden Menschen keinen Zugang zum Internet. Das geht aus einem Bericht hervor, den die UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (Unesco) und die Internationale Fernmeldeunion (Itu) am Montag veröffentlichten. Demnach werden Ende des Jahres nur 17,5 Prozent der Menschen in den am wenigsten entwickelten Ländern weltweit das Internet nutzen. In Entwicklungsländern gelte das für 41,3 Prozent.
Wöhrl geht von Vorentscheidung bei Air Berlin zu seinen Ungunsten aus
Im Bieterkampf um die insolvente Air Berlin fürchtet der Interessent Hans Rudolf Wöhrl eine Vorentscheidung zu seinen Ungunsten. Er habe wie zuvor geäußert ein verbindliches Angebot zur "Übernahme der gesamten Air Berlin Gruppe" vorgelegt, erklärte der Nürnberger Unternehmer am Montag, nachdem am Freitagmittag die Bieterfrist abgelaufen war. Er befürchte allerdings, "dass die Entscheidung, Air Berlin zu zerschlagen, schon im Vorfeld getroffen wurde".
Zukunft: Rund 10.700 Ladepunkte für E-Autos in Deutschland
Der Ausbau von Stromtankstellen in Deutschland kommt voran. Rund 10.700 öffentlich zugängliche Ladepunkte für Elektroautos gibt es derzeit, das bedeutet einen Anstieg um 18 Prozent in den ersten sechs Monaten dieses Jahres, wie der Bundesverband Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Montag mitteilte. Er zählte Ladepunkte von Energieunternehmen und anderen Unternehmen wie Parkhaus- und Parkplatzbetreibern.
Anhörung zu Siemens-Klage wegen Turbinenlieferung verschoben
Eine für Montag angesetzte Anhörung vor einem Moskauer Gericht zur Klage von Siemens wegen der Lieferung von Gasturbinen auf die Krim ist ohne Angaben von Gründen verschoben worden. Die beklagte russische Firma Technopromexport (TPE) habe die Verschiebung beantragt, berichtete eine AFP-Journalistin. Als neuer Termin wurde der 16. Oktober angesetzt.
DGB fordert "Ende der Verdrängung von Arbeitnehmern aus den Städten"
Eine Woche vor der Bundestagswahl drängt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) darauf, "die Verdrängung von Arbeitnehmern aus den Städten zu beenden". In vielen Städten müssten die Beschäftigten 40 oder gar bis zu 50 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für die Miete berappen, sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Montag. "Das geht nicht. Wohnen darf kein Luxus sein."
GM muss 2,5 Millionen Autos in China wegen Takata-Airbags zurückrufen
Nach Volkswagen muss auch der US-Autobauer General Motors (GM) in China Millionen Autos wegen möglicherweise defekter Airbags in die Werkstätten rufen. Die chinesischen Sicherheitsbehörden teilten am Montag mit, es gehe um mehr als 2,5 Millionen GM-Fahrzeuge mit einem Airbag des japanischen Herstellers Takata. Volkswagen muss auf Anordnung der Behörden sogar knapp 4,9 Millionen Autos mit einem neuen Airbag ausstatten, wie vergangene Woche angeordnet worden war.
Szene: Legendäres Musikmagazin "Rolling Stone" ist zu verkaufen
Genau 50 Jahre nach seiner Gründung steht das einflussreiche US-Musikmagazin "Rolling Stone" zum Verkauf. Der Gründer der Zeitschrift, Jann Wenner, sagte der "New York Times", er wolle die Zukunft des Magazins rechtzeitig - "vor der Kurve"- sichern. "Es gibt Herausforderungen, die wir nicht alleine stemmen können."
Grüne: Bislang kein einziges Diesel-Auto mit Euro-6d-Norm zugelassen
Die Abgasnorm Euro-6d ist seit Anfang September bei Diesel-Neuzulassungen verpflichtend - dennoch ist nach Informationen der Grünen-Bundestagsfraktion bislang noch kein einziges Auto dieser Norm zugelassen worden. "Nach meinen Informationen ist nicht eine einzige Typenzulassung für Euro-6d-Fahrzeuge beim Kraftfahrtbundesamt beantragt worden", sagte der Vize-Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Oliver Krischer, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Montag. "Die Automanager reden von nichts anderem, als von diesen Euro-6d-Fahrzeugen. Aber man kann sie nicht kaufen, nirgendwo."
Umwelt: Bishger kein Dieselauto mit Euro-6d-Norm zugelassen
Seit etwa Anfang September ist die Abgasnorm Euro-6d für bestimmte neue Modelle verpflichtend - trotzdem ist nach aktuellem Stand bislang kein Dieselauto mit dieser Norm zugelassen worden. Mit Stand zum 6. September hätten dem Kraftfahrt-Bundesamt "keine Anträge" für Typgenehmigungen zur Prüfung vorgelegen, erklärte das Bundesverkehrsministerium in einer Antwort auf eine Grünen-Anfrage. Der Grünen-Verkehrsexperte Oliver Krischer erklärte am Montag, dies sei "leider typisch" für die Autoindustrie.
Mehr Ryanair-Flüge am Wochenende gestrichen als erwartet
Die irische Billig-Fluggesellschaft Ryanair hat am Wochenende 162 Flüge gestrichen und damit deutlich mehr Verbindungen als erwartet. Ryanair sagte am Samstag 80 Verbindungen ab, am Sonntag waren es 82 Flüge, wie der "Tagesspiegel" (Montagausgabe) unter Berufung auf Angaben des Unternehmens berichtete. Ryanair hatte angekündigt, in den nächsten sechs Wochen täglich 40 bis 50 Flüge streichen zu wollen.
EU rügt Ryanair wegen fehlender Kundeninformationen zu Ausfällen
Angesichts der zahlreichen Flugausfälle beim irischen Billigflieger Ryanair in ganz Europa haben EU-Kommission und britische Regierung die Airline gerügt. Die Kommission in Brüssel forderte die Airline auf, die Kundenrechte "in vollem Umfang" zu respektieren, London verlangte bessere Informationen für die Kunden. Schuld an den vielen Streichungen ist laut Ryanair unter anderem eine chaotische Urlaubsplanung - der Pilotenvereinigung Cockpit zufolge aber auch ein Mangel an Flugkapitänen.
Ryanair will nach Kritik Plan mit gestrichenen Flügen veröffentlichen
Nach scharfer Kritik von Kunden sowie aus Brüssel will der irische Billigflieger Ryanair rasch eine komplette Liste der künftig ausfallenden Flüge veröffentlichen. Bis Dienstag werde es eine "vollständige Liste" von allen gestrichenen Verbindungen bis Ende Oktober geben, erklärte Ryanair am Montag. Zuvor hatten die EU und die britische Regierung Ryanair gerügt und die Airline zur Transparenz gedrängt.
Lindner wirbt für Offenhaltung von Flughafen Tegel
FDP-Chef Christian Lindner hat auf dem Parteitag der Liberalen in Berlin für die Offenhaltung des Flughafens Tegel geworben. Selbst wenn der neue Hauptstadt-Airport BER "zu meinen Lebzeiten" noch eröffnen werde, empfehle es sich für eine Metropole wie Berlin, "zwei Flughäfen zu haben", sagte Lindner am Sonntag. Von den Delegierten des Parteitags seien "viele in Tegel heute früh gelandet - gut das man das noch kann".
Die meisten Smartphone-Besitzer nutzt keine Sprachassistenten
Die Mehrheit der Smartphone-Besitzer in Deutschland nutzt keine Sprachassistenten wie Siri auf ihrem Telefon. Mehr als ein Drittel der Männer bedienen sich einer Studie zufolge der Assistenten, unter den Frauen tut dies nur knapp ein Viertel, wie die "Welt am Sonntag" berichtete. Mehr als zwei Drittel aller Befragten gab demnach an, die Assistenten schlichtweg nicht zu benötigen.
Berliner Flughafen Tegel ist der unpünktlichste in Deutschland
Der Berliner Flughafen Tegel ist der unpünktlichste in ganz Deutschland. Von Januar bis Juli dieses Jahres seien dort 29,3 Prozent aller Starts und Landungen um mehr als 15 Minuten verspätet gewesen, berichtete die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf interne Unterlagen des Flughafenverbands ADV. Auch der zweite Berliner Flughafen Schönefeld landete mit 23 Prozent solcher Verspätungen im Bundesvergleich weit hinten.
Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg sieht Pleite von Air Berlin gelassen
Die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) erwartet kaum Auswirkungen auf das eigene Geschäft durch eine Pleite der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin. "Die Slots bleiben erhalten, deshalb macht es für die Flughafengesellschaft wirtschaftlich keinen großen Unterschied", sagte FBB-Geschäftsführer Engelbert Lütke Daldrup der "Welt am Sonntag". Die FBB sei bereits im Gespräch mit anderen Airlines, auch in Bezug auf einen künftigen Ausbau der Langstreckenverbindungen zum neuen Flughafen BER.
Automobilmesse IAA öffnet ihre Tore für das breite Publikum
Die Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt am Main öffnet am Samstag ihre Tore für das breite Publikum. Auf der Messe sind rund tausend Aussteller aus 39 Ländern vertreten, die ihre neuen Modelle präsentieren. Schwerpunkte in diesem Jahr sind vor allem die Digitalisierung und die Elektromobilität. Geöffnet bleibt die 67. IAA bis zum 24. September.
Ryanair streicht in kommenden sechs Wochen bis zu 2100 Flüge
Die irische Billig-Fluggesellschaft Ryanair streicht in den kommenden sechs Wochen bis zu 2100 Flüge, um nach eigenen Angaben die Pünktlichkeit ihrer Maschinen zu verbessern. In dem Zeitraum sollten täglich 40 bis 50 Flüge ausfallen, also insgesamt 1680 bis 2100, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Dies entspreche weniger als zwei Prozent der Ryanair-Verbindungen und solle die Pünktlichkeit vor Inkrafttreten des Winter-Flugplans Anfang November verbessern.
Frankreich: Große Internet-Konzerne zahlen in Europa nicht genug Steuern
Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire hat großen Internet-Konzernen wie Google und Facebook vorgeworfen, in Europa nicht genug Steuern zu zahlen. "Wir wollen sicherstellen, dass die Unternehmen ihren gerechten Steueranteil zahlen", sagte Le Maire beim Treffen der EU-Finanzminister am Freitag in Estland. Die Großunternehmen leisteten bisher "keinen gerechten Beitrag an Europa."
Frankreichs Champagnerwinzer rechnen mit geringerer Ernte
Wegen heftiger Regenfälle und Hagel rechnen die Champagnerwinzer in diesem Jahr mit einer geringeren Ernte. Zahlreiche Gewitter seit Beginn der Erntezeit würden die Entstehung von Grauschimmelfäule begünstigen, erklärte der Winzerverband Comité Champagne am Freitag. Deswegen müssten zahlreiche Trauben aussortiert werden.
Norwegens Außenminister Brende wird Präsident des Weltwirtschaftsforums in Davos
Der norwegische Außenminister Börge Brende wird Präsident des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos. Das teilte Brende am Freitag selbst in Oslo mit. Er werde Mitte Oktober von seinem Regierungsamt zurücktreten, erklärte der 51-Jährige.