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Über vier Millionen Reisende auf Schnellstrecke von Berlin nach München
Ein Jahr nach dem Start der Schnellstrecke von Berlin nach München haben bereits mehr als vier Millionen Reisende die Verbindung genutzt. Damit hätten sich die Fahrgastzahlen im Vergleich zu 2017 mehr als verdoppelt, berichteten die "Nürnberger Nachrichten" am Donnerstag. Vor allem die täglich drei ICE-Sprinter-Verbindungen kommen demnach sehr gut an; sie sind für viele eine Alternative zum Flugzeug.
Dortmunder Landgericht verhandelt über Klagen gegen Kik nach Brand in Pakistan
Mehr als sechs Jahre nach dem verheerenden Brand in einer Textilfabrik im pakistanischen Karachi mit mehr als 250 Toten befasst sich das Landgericht Dortmund heute (12.00 Uhr) mit Schmerzensgeldklagen gegen den deutschen Textilhändler Kik. In dem Zivilverfahren verlangen vier Betroffene des Großbrandes bei einem Kik-Lieferanten Schmerzensgeld von dem deutschen Unternehmen in Höhe von jeweils 30.000 Euro.
Abgasbetrug: Mercedes Benz im Januar vor Gericht
Vor dem Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart soll Ende Januar das erste Verfahren zu einer Musterfeststellungsklage beginnen. Der zuständige Zivilsenat verhandele nach Klagen gegen Darlehensverträge der Mercedes-Benz-Bank am 25. Januar erstmalig in einem Musterfeststellungsverfahren, teilte das OLG am Mittwoch mit. In dem Verfahren geht es demnach um die Widerrufserklärung in den Verträgen.
EU-Kommission sieht "gute Fortschritte" beim Abbau notleidender Bankkredite
Die EU-Kommission sieht "gute Fortschritte" beim Abbau von Altlasten bei Europas Banken. Der Anteil notleidender Kredite liege inzwischen im EU-Durchschnitt bei nur noch 3,4 Prozent, erklärte die Behörde am Mittwoch in Brüssel. Er sei damit binnen eines Jahres um 1,2 Prozentpunkte zurückgegangen. Vize-Kommissionspräsident Valdis Dombrovskis forderte die EU-Staaten auf, sich nun im Dezember "auf konkrete Maßnahmen zur Risikoteilung festzulegen".
EU-Kommission sieht "gute Fortschritte" beim Abbau fauler Bankkredite
Die EU-Kommission sieht "gute Fortschritte" beim Abbau fauler Kredite bei Europas Banken. Der Anteil notleidender Darlehen liege inzwischen im EU-Durchschnitt bei nur noch 3,4 Prozent, erklärte die Behörde am Mittwoch in Brüssel. Er sei damit binnen eines Jahres um 1,2 Prozentpunkte zurückgegangen. Vize-Kommissionspräsident Valdis Dombrovskis forderte die EU-Staaten auf, sich nun im Dezember "auf konkrete Maßnahmen zur Risikoteilung festzulegen".
Nachfrage nach Arbeitskräften weiter hoch
Die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt hoch: Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) hielt im November mit 252 Punkten das hohe Niveau des Vormonats, wie die Behörde am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Aus fast allen Branchen waren im November 2018 mehr freie Arbeitsstellen gemeldet als im Vorjahresmonat.
Umfrage: Jeder Dritte verschenkt Gebrauchtes zu Weihnachten
Mehr als ein Drittel der Deutschen (37 Prozent) verschenkt zu Weihnachten gebrauchte Dinge. In einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Marktforschungsinstituts Ipsos gab dabei jeder Fünfte (19 Prozent) an, in den letzten fünf Jahre gezielt gebrauchte Dinge gekauft zu haben, um diese an Weihnachten zu verschenken. Auch nicht mehr benötigte Gegenstände aus dem eigenen Besitz sind schon bei 17 Prozent der Befragten unter dem Weihnachtsbaum gelandet.
Neuseelands Geheimdienst ordnet beim 5G-Ausbau Verzicht auf Huawei-Technik an
Neuseelands größter Telekommunikationsanbieter Spark hat vom Geheimdienst des Landes die Auflage bekommen, beim Ausbau des neuen Mobilfunkstandards 5G auf Technik des chinesischen Ausrüsters Huawei zu verzichten. Diese stelle "bedeutende Risiken für die nationale Sicherheit" dar, erklärte Spark am Mittwoch. Zuletzt sollen die USA Medienberichten zufolge ihre Verbündeten dazu gedrängt haben, aufgrund von Sorgen um die Cybersicherheit Huawei-Technik zu vermeiden.
Trump kritisiert erneut Notenbankchef Powell
US-Präsident Donald Trump hat erneut Notenbankchef Jerome Powell harsch kritisiert. In einem Interview mit der "Washington Post" sagte Trump am Dienstag, er sei "nicht einmal ein bisschen zufrieden" mit dem von ihm selbst eingesetzten Chef der Zentralbank Fed. Die Notenbank liege mit der wiederholten Anhebung der Leitzinsen "vollkommen falsch".
Uber wegen vertuschten Datenlecks in Europa mit Millionen-Strafe belegt
Der US-Fahrdienstvermittler Uber muss wegen seines Umgangs mit einem massiven Hackerangriff auf Nutzerdaten eine Geldstrafe in Europa zahlen. Die Datenschutzbehörden in Großbritannien und den Niederlanden verhängten ein Bußgeld in Höhe von insgesamt gut einer Million Euro gegen Uber, wie beide Länder am Dienstag mitteilten. London verlangt demnach eine Zahlung von 435.000 Euro, während das US-Unternehmen in den Niederlanden mit einer Geldstrafe in Höhe von 600.000 Euro belegt wurde.
General Motors verordnet sich eine Rosskur
Im Rahmen einer massiven Umstrukturierung will der US-Autobauer General Motors (GM) im kommenden Jahr mehr als jede Sechste seiner Stellen streichen und sieben Fabriken stilllegen. Eingespart werden sollen dadurch sechs Milliarden Dollar (5,3 Milliarden Euro), wie der Konzern am Montag ankündigte.
Früherer IWF-Chef Rato wegen Bankenskandals erneut vor Gericht
Im Skandal um den Börsengang der spanischen Großbank Bankia hat am Montag in Madrid ein Mammutprozess begonnen. Auf der Anklagebank sitzt unter anderem der frühere Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Rodrigo Rato, der das Geldinstitut von 2010 bis 2012 geleitet hatte. Dem 69-Jährigen, der 2017 in einer Affäre um "schwarze Kreditkarten" zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden war, wird Betrug und Bilanzfälschung beim Börsengang von Bankia im Jahr 2011 vorgeworfen.
EU-Wettbewerbshüter billigen Privatisierung der HSH Nordbank
Die EU-Kommission hat den Verkauf der HSH Nordbank durch Hamburg und Schleswig-Holstein an private Investoren genehmigt. Die Bundesländer hätten "eine tragfähige Lösung gefunden, die keine weitere staatliche Unterstützung für die Bank erforderlich macht", erklärte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Montag in Brüssel. Aus Sicht Brüssels könne die HSH dadurch "zu einem rentablen Marktteilnehmer werden, der die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland auch weiterhin unterstützt".
Bundesjustizamt bereitet Klageregister für Ansprüche von VW-Kunden vor
Vom Abgasskandal betroffene VW-Kunden können sich "voraussichtlich Anfang kommender Woche" der Musterfeststellungsklage des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (vzbv) anschließen. Das Bundesamt für Justiz teilte am Montag mit, es bereite ein entsprechendes Online-Anmeldeformular vor. Die Behörde empfahl, diese elektronische Möglichkeit zu nutzen. Wer über keinen Internetzugang verfüge, könne das Formular schriftlich anfordern.
Real-Beschäftigte streiken gegen Tarifflucht
Tausende Beschäftigte der Supermarktkette Real streiken für eine Rückkehr zum Tarifvertrag mit der Dienstleistungsgesellschaft Verdi. Am Montagmorgen versammelten sich die ersten streikenden Mitarbeiter vor der Zentrale des Mutterkonzerns Metro in Düsseldorf, wie ein Verdi-Sprecher AFP sagte. Am Mittag soll dort eine Kundgebung beginnen, auf der auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sprechen wird.
Modefirmen fürchten um Sicherheit von Textilfabriken in Bangladesch
Deutsche Modefirmen zeigen sich besorgt über das drohende Ende des Arbeitsschutzabkommens Accord für die Textilfabriken in Bangladesch. "Sollte der Accord gezwungen sein, Bangladesch zu verlassen, wäre dies ein herber Rückschlag", sagte Ansgar Lohmann, Bereichsleiter Unternehmensverantwortung beim Textildiscounter Kik, dem "Handelsblatt". Der Accord ist ein Abkommen zur unabhängigen Kontrolle von Brandschutz und Gebäudesicherheit, der am 30. November ausläuft. Ab Dezember will die Regierung selbst wieder die Kontrollen übernehmen.
Baustoffkonzern Saint-Gobain will Raab Karcher verkaufen
Der französische Baustoffkonzern Saint-Gobain mit Marken wie Rigips oder Isover will den Baustoffhändler Raab Karcher in Deutschland verkaufen. Saint-Gobain wolle sich von seiner deutschen Baufachhandelssparte trennen, der Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH, teilte das Unternehmen am Montag in Paris mit. Dazu gehören elf Marken, darunter Raab Karcher, Keromundo, Dämmisol oder Fliesen-Discount. Sie machen mit insgesamt 5500 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 1,9 Milliarden Euro.
Mit weniger Verpackung und besserer Aufklärung gegen die Müllberge
Gurken ohne Folie, höhere Recyclingquoten, Aufklärung für die Biotonne: Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat eine Reihe von Maßnahmen zur Reduzierung von Plastikmüll präsentiert. Dazu gehört in erster Linie die Vermeidung, "notfalls" auch ein Verbot überflüssiger Produkte und Verpackungen, wie die Ministerin am Montag erklärte. Dazu gehöre auch eine Förderung des Leitungswassertrinkens, um Einwegflaschen zu reduzieren. Zudem will das Ministerium mit dem Handel in einen Dialog treten, um freiwillige Selbstverpflichtungen zu erreichen.
Greenpeace protestiert gegen längere Laufzeit für Kohlekommission
Anhänger der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben am Montag gegen eine längere Laufzeit für die Kohlekommission und für mehr Klimaschutz protestiert. Vor der Sitzung des Gremiums im Bundeswirtschaftsministerium in Berlin demonstrierten die Greenpeace-Anhänger mit einem knapp vier Meter hohen Pfahl, der mit verschiedenen Wegweisern die diesjährigen Wetterextreme in Deutschland markiert. Damit wollten sie auf die regionalen Folgen der Wetterextreme dieses Jahr verweisen.
Bahnchef bekommt mehr Zeit für eine Langfriststrategie
Bahnchef Richard Lutz bekommt einem Bericht zufolge mehr Zeit, um Eckpunkte für eine Langfriststrategie für den Konzern vorzulegen. Wie Deutsche Tageszeitung (DTZ) aktuell erfuhr, räumte der Aufsichtsrat eine neue Frist bis zum Frühjahr 2019 ein. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) forderte unterdessen, bei Unpünktlichkeit Sanktionen gegen Bahn-Verantwortliche zu verhängen. Grünen-Chefin Annalena Baerbock sprach sich für eine grundlegende Reform der Bahn aus.
Deutscher Tierschutzbund fordert von Bundestag Ablehnung betäubungsloser Ferkelkastration
Vor der Abstimmung im Bundestag über eine Verlängerung der betäubungslosen Kastration von Ferkeln hat der Deutsche Tierschutzbund die Abgeordneten zur Ablehnung des Gesetzentwurfs aufgefordert. "Wer die Schmerzen für die Ferkel verlängert, der verstößt auch eklatant gegen das Staatsziel Tierschutz", sagte Verbandspräsident Thomas Schröder nach Information von Deutsche Tageszeitung, in einem aktuellen Interview" vom Samstag. "Noch hoffen wir, dass sich in der SPD-Fraktion der Widerstand aufbaut."
Minijob-Zentrale fordert Anhebung der Verdienstgrenze von 450 Euro
Die für Minijobs zuständige Bundesbehörde hat sich für eine Anhebung der Lohngrenze für geringfügige Beschäftigungsverhältnisse ausgesprochen. "Im Bereich der Sozialversicherungen werden viele Größen regelmäßig angepasst", sagte der Leiter der Minijob-Zentrale, Erik Thomsen, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es wäre daher "systemgerecht, wenn auch die Entgeltgrenze für Minijobs angehoben würde", fuhr er fort.
BSI warnt vor Belastung smarter Geräte mit Schadsoftware
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat vor einer Belastung internetfähiger Geräte wie Heizungen und Kühlschränke mit Schadsoftware gewarnt. "Wir haben unter Umständen eine Vielzahl von Viren auf unseren Geräten, ohne dass wir es wahrnehmen", sagte BSI-Präsident Arne Schönbohm der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Samstag. Doch das betreffe nicht nur Smartphones und Tablets, sondern auch andere smarte Geräte.
Studie: Klimawandel setzt US- und Weltwirtschaft schwer zu
Die Klimaerwärmung wird wird zunehmend zur Gefahr für die Wirtschaft der USA und weltweit. "Bis zur Mitte des Jahrhunderts könnten die jährlichen Verluste in den Vereinigten Staaten durch den Klimawandel hunderte Milliarden Dollar betragen", heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Studie der US-Regierung. Der Bericht des National Climate Assessment (NCA) forderte drastische Maßnahmen zur Verringerung von Kohlendioxidemissionen.
Bericht warnt vor enormen Schäden für US- und Weltwirtschaft durch Klimawandel
Der Klimawandel wird zunehmend zur Gefahr für die Wirtschaft der USA und weltweit. "Bis zur Mitte des Jahrhunderts könnten die jährlichen Verluste in den Vereinigten Staaten durch den Klimawandel hunderte Milliarden Dollar betragen", heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Studie der US-Behörden. Der Bericht des National Climate Assessment (NCA) forderte drastische Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen.
Großdemonstration der "Gelben Warnwesten" in Paris erwartet
In Paris wird am Samstag eine Großdemonstration der Protestbewegung mit gelben Warnwesten erwartet. Aktivisten haben in den sozialen Netzwerken dazu aufgerufen, den Verkehr in der gesamten französischen Hauptstadt lahmzulegen. Die Proteste richten sich vor allem gegen die hohen Kraftstoffpreise und die geplante Ökosteuer auf Diesel, an der Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bisher festhält.
Länder regen automatische Entschädigung bei Verspätungen an
Bahnkunden und Flugreisende sollen nach Plänen der Länder bei Verspätungen künftig automatisch entschädigt werden. Eine entsprechende Initiative des Saarlandes beriet der Bundesrat am Freitag in Berlin. Es sei nicht einzusehen, dass Flug und Zug per App gebucht werden können, die Entschädigung dann aber schriftlich auf komplizierten Formularen beantragt werden muss, heißt es in dem Antrag.
Deutschland: Gaspreise steigen 2019 für viele Verbraucher wieder an
Die Gaspreise steigen: Nachdem die Preise jahrelang kontinuierlich sanken, kommen auf viele Verbraucher 2019 wieder höhere Kosten zu. Grund dafür ist nach Angaben der Vergleichsportale Verivox und Check24, dass für die Versorgungsunternehmen die Beschaffungskosten gestiegen sind.
Landliebe zieht nach Foodwatch-Abmahnung Werbeaussagen für Schulkakao zurück
Das Unternehmen Landliebe hat nach einer Abmahnung durch die Verbraucherorganisation Foodwatch eine Reihe von Werbeaussagen zu Schulkakao zurückgezogen. In einer Unterlassungserklärung, die AFP am Freitag vorlag, hieß es unter anderem, dass Landliebe künftig auf Aussagen wie "Kakao steigert die Intelligenz und Konzentration" und "Kakao schmeckt und macht geistig fit" verzichten werde. Die Angaben seien von den Internetseiten entfernt worden, auch eine abgemahnte Elternbroschüre werde nicht mehr verteilt.
Verdi ruft am Black Friday zu Streik bei Amazon auf
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat am Schnäppchentag Black Friday zum Streik beim Online-Versandhändler Amazon aufgerufen. Der Ausstand am Amazon-Standort im hessischen Bad Hersfeld habe mit dem Arbeitsbeginn der Nachtschicht begonnen und werde bis 24 Uhr weitergeführt, teilte der Verdi-Landesbezirk Hessen mit.
Bericht: Bahn will Instandhaltungswerke ausbauen und Personal dort aufstocken
Die Deutsche Bahn will laut einem Bericht der "Welt" ihre großen ICE-Instandhaltungswerke ausbauen und das Personal dort aufstocken. Damit solle die Zahl der Züge, die mit Mängeln im Betrieb sind, deutlich reduziert werden, berichtete die Zeitung am Freitag. Nach den Plänen des Vorstands sollen demnach vor allem in den ICE-Werken Hamburg-Eidelstedt und Krefeld die Kapazitäten ausgebaut werden.
Nissan-Verwaltungsrat beschließt einstimmig Absetzung von Carlos Ghosn
Drei Tage nach der Festnahme von Automanager Carlos Ghosn in Japan hat der Verwaltungsrat des Autobauers Nissan seine Absetzung beschlossen. Das Gremium habe "einstimmig" beschlossen, Ghosn als Verwaltungsratspräsidenten abzusetzen, teilte der Autobauer am Donnerstag mit. Zuvor habe sich der Verwaltungsrat mit dem "detaillierten" Bericht einer internen Ermittlung rund um die Affäre beschäftigt.
Geplanter Dieselgipfel in Brüssel nach Absage Scheuers nur auf Fachebene
Ein für kommende Woche in Brüssel geplanter Dieselgipfel findet wegen der Absage aus Deutschland nur noch auf Fachebene statt: EU-Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska sagte dem "Handelsblatt" vom Donnerstag, es sei "sinnlos", ein solches Treffen ohne den Staat mit der größten Automobilindustrie auszurichten und nannte die Absage von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) "enttäuschend". Scheuer selbst sagte, er habe gar nichts von einem Gipfel gewusst.
Auch SPD kritisiert Scheuers Pläne für automatische Fahrverbotskontrolle
Die Kritik an Plänen des Verkehrsministeriums zur Überwachung von Fahrverboten hält an. Der SPD-Innenpolitiker Burkhard Lischka sagte dem "Handelsblatt" vom Donnerstag, Minister Andreas Scheuer (CSU) solle sich "gefälligst darum kümmern, dass die Autoindustrie endlich vernünftige Nachrüstlösungen für Diesel-PKW anbietet und nicht die Innenstädte mit Kameras zupflastern". Das sei "völlig unverhältnismäßig und würde vom Dieselskandal betroffene Autofahrer zum zweiten Mal zu Opfern machen".
Ostdeutsche Regierungschefs kritisieren Arbeit der Kohlekommission scharf
Die Ministerpräsidenten der ostdeutschen Länder mit Kohleregionen haben die Arbeit der Kohlekommission kritisiert und einen stärkeren Fokus auf die Rettung von Arbeitsplätzen gefordert. Der Verlauf der vergangenen Sitzungen und der bisher bekannte Entwurf der Kommission "erfüllen uns mit großer Sorge", hieß es in einem Brief der Regierungschefs von Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen, der AFP am Mittwoch vorlag.
Verhandlung über Fahrverbote in Darmstadt endet ohne Urteil
Die Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Wiesbaden über mögliche Fahrverbote in Darmstadt ist am Mittwoch ohne ein Urteil zu Ende gegangen. Stattdessen wollten sich Kläger und Beklagte zusammensetzen und einen Vergleich aushandeln, "um den Luftreinhalteplan bis 2020 einzuhalten", sagte eine Gerichtssprecherin. Gelingt das nicht, soll am 19. Dezember ein Urteil verkündet werden.
Umwelthilfe und Hessen verhandeln außergerichtlich über saubere Luft in Darmstadt
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und das Land Hessen wollen außergerichtlich über mögliche Fahrverbote zur Verbesserung der Luft in Darmstadt verhandeln. Die Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Wiesbaden ging am Mittwoch ohne ein Urteil zu Ende - stattdessen soll es Vergleichsverhandlungen geben, wie die DUH und das Gericht erklärten. Gelingt das nicht, soll am 19. Dezember ein Urteil verkündet werden.
Verbraucherschützer begrüßen Stopp für Industrieprojekt zur Nährwert-Ampel
Verbraucherschützer haben die Entscheidung der Lebensmittelindustrie begrüßt, Abstand von ihren Plänen für eine eigene Lebensmittelampel zu nehmen. Die Organisation Foodwatch äußerte sich am Mittwoch erfreut über den Stopp einer von führenden Herstellern entwickelten Nährwertampeln auf Lebensmitteln: Diese hätte Verbraucher in die Irre geführt. Die Konzerne Coca-Cola, Mondelez, Nestlé, PepsiCo und Unilever hatten zuvor erklärt, Tests ihrer Lebensmittelkennzeichnung aussetzen zu wollen.
Geplante Aufspaltung stellt Thyssenkrupp vor Millionenkosten
Die geplante Aufspaltung in zwei eigenständige Unternehmen stellt den Industriekonzern Thyssenkrupp vor hohe Kosten. Für das Geschäftsjahr 2018/2019 werde auf Basis noch vorläufiger Berechnungen eine Belastung "im höheren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich" erwartet, erklärte Thyssenkrupp am Mittwoch. Gleichwohl sei der Konzern "überzeugt davon, dass sich die Geschäfte in dieser Neuaufstellung besser weiterentwickeln und auf ihre Stärken konzentrieren können", bekräftigte Vorstandschef Guido Kerkhoff.