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Fusion von britischer Innogy-Tochter Npower mit schottischem Konzern geplatzt
Der Essener Energieversorger Innogy wird seine britische Vertriebsgesellschaft Npower doch nicht mit dem schottischen Energiekonzern SSE zusammenlegen. Beide Unternehmen hätten "keine einvernehmliche Lösung hinsichtlich der notwendigen direkten und indirekten Finanzierungsbeiträge" finden können, teilte Innogy am Montag mit. Das Unternehmen prüfe nun "alternative Handlungsoptionen" für Npower.
Immer mehr Bioabfälle werden eingesammelt - 2017 schon 125 Kilogramm pro Bürger
Die Biotonne in immer mehr Haushalten sorgt dafür, dass immer mehr Bioabfälle eingesammelt werden. Mit 125 Kilogramm pro Bürger erreichte der Wert im Jahr 2017 einen neuen Höchststand, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Insgesamt wirft demnach jeder Deutsche im Schnitt 462 Kilogramm Abfall pro Jahr weg. Dazu gehören auch Wertstoffe wie Verpackungen, Papier und Glas sowie Sperrmüll.
Zahl der Minijobber auf selbem Niveau wie vor Mindestlohn-Einführung
Die Zahl der Minijobber ist auf dem selben Stand wie vor der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns im Jahr 2015. Im ersten Quartal 2018 gab es rund 7,6 Millionen geringfügig Beschäftigte in Deutschland, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen hervorgeht, die AFP am Montag vorlag. Ende 2014 waren es mit 7,67 Millionen etwa ebenso viele.
Studie: Israels Hightech-Branche gehen die Fachkräfte aus
Dem israelischen Hightech-Sektor gehen die Fachkräfte aus. Wie aus einer am Sonntag veröffentlichten Studie der israelischen Innovationsbehörde und der Nichtregierungsorganisation Start-Up Nation Central hervorgeht, sind 15.300 Stellen in der Branche unbesetzt. Die Zahl der Neueinstellungen kann demnach mit dem Wachstum der Branche nicht schritthalten. Der Fachkräftemangel könne ein noch schnelleres Wachstum des Hightech-Sektors in Israel verhindern.
Günther ruft Union zur Unterstützung des Fachkräfte-Einwanderungsgesetzes auf
Über den Gesetzentwurf der Bundesregierung für ein Fachkräfte-Einwanderungsgesetz ist vor der Kabinettssitzung am kommenden Mittwoch eine Debatte entbrannt. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) forderte die Union auf, den Entwurf von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) in seiner vorliegenden Fassung zu unterstützen. Er sei bei dieser Vorlage "voll auf der Seite von Horst Seehofer", sagte der CDU-Politiker am Samstag im rbb Inforadio.
Bericht: Baden-Württemberg will VW auf Schadenersatz verklagen
Das Land Baden-Württemberg will Volkswagen einem Bericht zufolge wegen des Dieselskandals auf Schadenersatz verklagen. Wie die "Südwest Presse" am Freitagabend unter Berufung auf Koalitionskreise berichtete, wirft die grün-schwarze Landesregierung dem Autohersteller im Zusammenhang mit der manipulierten Abgassoftware eine "vorsätzlich sittenwidrige Schädigung" vor.
Facebook gab womöglich unveröffentlichte Fotos von Millionen Nutzern frei
Beim Onlinenetzwerk Facebook ist es erneut zu einer Datenpanne gekommen. Der US-Konzern bat am Freitag um Entschuldigung für einen "Bug", durch den unveröffentlichte Fotos von womöglich 6,8 Millionen Nutzern in falsche Hände gelangen konnten. Apps von Drittanbietern, denen Facebook-Nutzer den Zugriff auf Fotos gewährten, war es demnach zwischen dem 13. und dem 25. September möglich, auch auf Fotos zuzugreifen, die nicht bei Facebook gepostet wurden.
Bundesrat hat erhebliche Bedenken gegen automatische Kontrolle von Fahrverboten
Die von der Bundesregierung geplante Gesetzesänderung zur Kontrolle von Diesel-Fahrverbote stößt bei den Ländern auf große Vorbehalte. Der Bundesrat lehnte den Entwurf am Freitag wegen erheblicher datenschutzrechtlicher Bedenken ab. Die Aufstellung und Nutzung von automatisierten Kennzeichenlesegeräten sei ohne jegliche räumliche Begrenzung geplant und deshalb zu weitreichend, heißt es in einer Stellungnahme der Länderkammer.
Puma stellt Jay-Z eigenen Privatjet zur Verfügung
Der Sportartikelhersteller Puma stellt dem Rapper Jay-Z für dessen Reisen im Dienste der Marke einen eigenen Privatjet zur Verfügung, eine schwarz lackierte Gulfstream. Auf der Heckflosse des Flugzeugs ist das Puma-Logo zu sehen, sagte Puma-Vorstandschef Björn Gulden der "Wirtschaftswoche". "Alle denken, das sei meines – dabei bin ich noch nie damit geflogen."
Bundesrat billigt Verschärfung der Mietpreisbremse
Mieter sind künftig besser vor hohen Mietsteigerungen geschützt: Der Bundesrat stimmte am Freitag für eine Verschärfung der Mietpreisbremse und eine stärkere Begrenzung der Kosten, die Vermieter nach einer Modernisierung auf Mieter umlegen können. Die neuen Bestimmungen könnten noch im Januar in Kraft treten: Der Bundespräsident muss das Gesetz nun unterzeichnen, bevor es im Bundesgesetzblatt verkündet werden und dann einen Monat später in Kraft treten kann.
Hessen und Umweltverbände erzielen Einigung zu Fahrverboten in Darmstadt
In Darmstadt wird es ab kommendem Sommer Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge auf zwei besonders belasteten Straßen geben. Darauf verständigte sich das schwarz-grün regierte Land Hessen mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und dem ökologischen Verkehrsclub VCD in einem am Freitag veröffentlichten außergerichtlichen Vergleich. Verbindlicher Teil der Einigung sind auch Maßnahmen der Stadt Darmstadt zur Förderung des öffentlichen Nah- und des Radverkehrs.
Bundesrat billigt Fristverlängerung für betäubungslose Ferkelkastration
Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat der Fristverlängerung für die betäubungslose Kastration von Ferkeln zugestimmt. Die Länderkammer billigte am Freitag eine Änderung des Tierschutzgesetzes, mit der die umstrittene Methode der Kastration noch für zwei weitere Jahre erlaubt wird. Das Gesetz wird nun Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zur Unterzeichnung zugeleitet und kann dann zum 1. Januar 2019 in Kraft treten.
Gewerkschaft GDL droht der Bahn mit streikähnlichen Folgen
Im Tarifstreit bei der Bahn wird der Ton zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und dem Konzern deutlich schärfer. GDL-Chef Claus Weselsky erklärte die Verhandlungen am Freitag erneut für gescheitert und drohte mit streikähnlichen Folgen. Die Deutsche Bahn versicherte, sie wolle weiterhin Ergebnisse in der laufenden Tarifrunde "mit beiden Gewerkschaften erzielen". Die Gespräche mit der Gewerkschaft EVG wurden am Freitag in Berlin fortgesetzt.
Deutschland: Rund 8000 Landwirte haben bereits Dürrehilfen beantragt
Mehrere tausend Bauern haben bereits Dürrehilfen beantragt. Insgesamt seien es bislang rund 800 Anträge, mehr als 4000 davon allein aus Niedersachsen, teilte der Deutsche Bauernverband (DBV) am Donnerstag mit. Es könnten noch mehr werden: In einigen Bundesländern seien die Antragsfristen verlängert worden oder noch nicht abgeschlossen. Bund und Länder haben 340 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Im EZB-Rat wächst Pessimismus über wirtschaftliche Entwicklung
Im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) wächst der Pessimismus über die wirtschaftliche Entwicklung der Eurozone. Zwar seien die Risiken insgesamt noch ausgeglichen, sagte EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstag in Frankfurt am Main - allerdings zeige der Trend nach unten. Sorgen bereiten Draghi etwa Protektionismus, schwächelnde Schwellenländer und nervöse Börsen. Dennoch beendet die EZB wie geplant zum Jahresende ihr Anleihenkaufprogramm.
Studie: Jeder zweite Zuwanderer verlässt Deutschland wieder
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) fordert eine Migrationspolitik, die künftig mehr qualifizierte Zuwanderer dauerhaft in Deutschland hält. Im vergangenen Jahr seien zwar rund 1,4 Millionen Ausländer nach Deutschland gezogen - 708.000 seien 2017 aber auch abgewandert, darunter zahlreiche hochqualifizierte Menschen, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten IW-Studie. Die meisten dieser Rückkehrer lebten demnach nur kurz in Deutschland, etwa für die Dauer eines Semesters an der Universität oder eines Projektes. Über 200.000 gingen aber auch nach über drei Jahren.
DGB warnt vor "Zerfall des Ausbildungsmarktes" in parallele Welten
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat vor einem zunehmenden "Zerfall des Ausbildungsmarktes" gewarnt. Während in manchen Regionen die Zahl der unbesetzten Plätze steige, sei die Lage auf dem Ausbildungsmarkt im Ruhrgebiet, in den mittleren Städten Hessens und Niedersachsens sowie im Norden Schleswig-Holsteins "dramatisch", sagte DGB-Vize Elke Hannack dem "Handelsblatt" vom Donnerstag. Die Linke forderte ein Recht auf Ausbildung.
Von Januar bis Oktober knapp 290.000 Wohnungen genehmigt
In Deutschland wird weiter kräftig gebaut: Von Januar bis Oktober wurden der Neubau oder Umbau von knapp 290.000 Wohnungen genehmigt, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Das war ein Plus von 1,2 Prozent oder 3500 Wohnungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Deutschland - Statistik: Tariflöhne steigen dieses Jahr um 2,8 Prozent
Tarifbeschäftigte profitieren in diesem Jahr von deutlich höheren Lohnerhöhungen als in den Vorjahren: Im Schnitt klettern die Tariflöhne 2018 voraussichtlich um 2,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Das wäre der höchste Anstieg seit 2014.
EU verabschiedet sich von Einigung über künftige Finanzen vor der Europawahl
Bei den EU-Finanzen im nächsten Jahrzehnt streben die Staats- und Regierungschefs keine Einigung vor der Europawahl im Mai mehr an. Ratspräsident Donald Tusk schlug am Mittwoch in seinem Einladungsschreiben für den EU-Gipfel vor, sich im "kommenden Herbst" auf den Finanzrahmen von 2021 bis 2027 zu verständigen. Dies entspricht nach AFP-Informationen dem Entwurf der Gipfelerklärung zu dem über eine Billion Euro schweren Haushalt.
Altmaier: Deutsche Industrie darf bei Lithium nicht in Rückstand geraten
Vor der für Mittwoch geplanten Vertragsunterzeichnung für ein deutsch-bolivianisches Gemeinschaftsunternehmen zur Lithium-Förderung hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) die Bedeutung des Leichtmetalls für die Batterieproduktion betont. Die Nachfrage nach dem wichtigen Rohstoff etwa für Akkus in Elektroautos könne sich "bis 2025 vervierfachen", erklärte Altmaier. "Die deutsche Industrie tut deshalb gut daran, sich ihren Bedarf frühzeitig zu sichern, um nicht in Rückstand und Abhängigkeit zu geraten."
Gemeinschaftsunternehmen zur Lithium-Förderung in Bolivien gegründet
Unternehmen aus Deutschland und Bolivien haben die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zur Förderung von Lithium besiegelt, das als Rohstoff eine entscheidende Rolle bei der Batterieproduktion spielt. "Batterien haben eine herausragende Bedeutung für die Elektromobilität und Energiespeicherung im Rahmen der Energiewende", erklärte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Mittwochabend im Kurzbotschaftendienst Twitter. Das Joint Venture soll Deutschlands Autoindustrie den Zugang zu dem strategisch wichtigen Rohstoff sichern.
Deutsche Wirtschaft besorgt wegen Brexit-Chaos
Die deutsche Wirtschaft hat sich besorgt zum neuerlichen Chaos rund um den Brexit geäußert. "Mit dem erneuten Verschieben notwendiger Entscheidungen haben die Briten ein No-Deal-Szenario wahrscheinlicher gemacht", sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Eric Schweitzer der "Rheinischen Post" vom Mittwoch. "Die deutschen Unternehmen tun gut daran, sich konkret auf den ungeregelten Ausstieg Großbritanniens einzustellen."
Fehltage wegen Krankheit leicht zurückgegangen
Arbeitnehmer in Deutschland haben im vergangenen Jahr krankheitsbedingt 668 Millionen Arbeitstage gefehlt. Das sind etwas weniger als die 675 Millionen Fehltage im Jahr 2016, wie die "Bild"-Zeitung am Mittwoch einem Bericht des Bundesarbeitsministeriums entnahm. 107 Millionen Fehltage waren demnach die Folge psychischer Erkrankungen, was zu Produktionsausfällen von rund 12,2 Milliarden Euro führte. Zehn Jahre früher lagen die Fehltage wegen psychischer Erkrankungen noch bei 48 Millionen.
EU-Parlament will mehr Transparenz bei Zulassung von Lebensmittel-Zusatzstoffen
Die Zulassung von Pestiziden, Gentechnik, Aromen oder anderen Zusatzstoffen in Lebensmitteln soll künftig transparenter werden. Darauf zielt eine Verordnung ab, die das Europaparlament am Dienstag in erster Lesung verabschiedet hat. Sie sieht vor, dass schon zu Beginn eines Verfahrens für die Neu- oder Wiederzulassung von Lebensmitteln durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) die dafür angefertigten Studien veröffentlicht und in einem EU-Register erfasst werden.
Weiter Zugausfälle und Verspätungen im Fernverkehr
Einen Tag nach den bundesweiten Warnstreiks bei der Bahn kommt es auch am Dienstag noch zu einzelnen Zugausfällen und Verspätungen im Fernverkehr. "Die Züge des Regional- und S-Bahnverkehrs fahren wieder planmäßig", teilte die Gewerkschaft EVG im Internet mit. Im Fernverkehr seien dagegen noch vereinzelt die Nachwirkungen des Streiks vom Montag zu spüren.
"Finanztest": Verkehrsrechtsschutz nicht nur für Autofahrer sinnvoll
Ob Streit um Blechschäden und Schmerzensgeld oder Ärger nach dem Kauf eines Autos mit manipulierter Abgassoftware: Wer am Straßenverkehr teilnimmt, dem drohen etwa nach einem Unfall hohe Folgekosten für Anwalt, Gericht oder Gutachter. Die Stiftung Warentest empfahl am Dienstag deshalb den Abschluss einer Verkehrsrechtsschutzversicherung - diese sei auch für Fußgänger und Radfahrer "sinnvoll".
Forderung nach verpflichtenden Zielen für Firmen gegen Lebensmittelverschwendung
Verpflichtende Ziele für Hersteller, eine Dokumentationspflicht und eine bessere Aufklärung der Verbraucher über Mindesthaltbarkeitsdaten sollen die Lebensmittelverschwendung in Deutschland begrenzen. Das forderten die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Verein Foodsharing am Dienstag in Berlin. Die von Ernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) vorgelegten Eckpunkte gegen die Lebensmittelverschwendung halten beide Organisationen für "unzureichend und zu wirtschaftsnah".
Zahl der Pleiten und Bankrotte in Deutschland weiterhin leicht rückläufig
Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland geht weiter zurück. Das Statistische Bundesamt veröffentlichte am Dienstag Zahlen für Januar bis September - demnach gab es in dieser Zeit 14.715 Unternehmensinsolvenzen, das war ein Rückgang von drei Prozent. Auch die Zahl der Verbraucherinsolvenzen ist weiter rückläufig, sie ging sogar um 5,1 Prozent auf 51.201 Fälle zurück.
Konjunkturerwartungen von Finanzexperten steigen im Dezember
Die deutsche Wirtschaft steht nach Einschätzung von Finanzmarktexperten aktuell schlecht da. Die Erwartungen der Experten an die kommenden Monate dagegen hellten sich auf, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte. Sie seien aber weiterhin negativ und lägen "erheblich" unterhalb des langfristigen Durchschnitts, schränkte das ZEW ein. "Der Anstieg im Dezember ist erfreulich, sollte aber nicht überinterpretiert werden", erklärte ZEW-Präsident Achim Wambach.
Huawei-Finanzchefin bietet Kaution von fast zehn Millionen Euro für Haftentlassung
Die in Kanada festgenommene Finanzchefin des chinesischen Telekommunikationsriesen Huawei, Meng Wanzhou, hat mit umfassenden Zugeständnissen um ihre Freilassung gebeten: Sie sei bereit, ihren Pass abzugeben, eine elektronische Fessel zu tragen und 15 Millionen kanadische Dollar (knapp zehn Millionen Euro) Kaution zu zahlen, sagte ihr Anwalt am Montag während einer Anhörung in Vancouver. Meng war am 1. Dezember festgenommen worden; die US-Justiz wirft ihr einen betrügerischen Verstoß gegen die Iran-Sanktionen vor und verlangt ihre Auslieferung.
Internet und Technik: Bezahldienst Apple Pay in Deutschland gestartet
Apple hat am Dienstag seinen Bezahldienst Apple Pay in Deutschland gestartet, mit dem Kunden des US-Konzerns kontaktlos an der Kasse bezahlen können. Besitzer von iPhones, Apple Watches, iPads und Macs könnten damit "bei führenden Einzelhändlern in ganz Deutschland" auf "einfache, schnelle und sichere Art und Weise" bezahlen, teilte Apple am Dienstag in München mit. Apple Pay mache den Alltag damit "schneller und komfortabler".
Deutschland: Private Haushalte kaufen deutlich weniger Bücher
In den privaten Haushalten werden weniger Bücher gekauft. Im vergangenen Jahr erwarben 20,2 Millionen Haushalte in Deutschland Bücher und E-Books, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Damit sank der Anteil binnen zehn Jahren um elf Prozent auf 54 Prozent. Vor zehn Jahren lag der Anteil der Haushalte mit neu erworbenen Büchern noch bei 65 Prozent.
Große Koalition streitet weiter über Förderung der Deutschen Umwelthilfe
Die große Koalition streitet weiter über eine Förderung der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Der finanzpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Lothar Binding, sagte dem "Handelsblatt", die Projektförderung für den in vielen Städten auf Dieselfahrverbote klagenden Verein sollte bestehen bleiben. "Denn was die Umwelthilfe leistet, ist eine gute Sache." Es sei "ein Missverständnis, wenn die CDU glaubt, sie könnte mit einem Parteitagsbeschluss in die Koalitionsarbeit hineinregieren".
Bahnverkehr läuft nach Streikende langsam wieder an
Nach dem Ende des Warnstreiks bei der Deutschen Bahn läuft der Bahnverkehr am Montagmorgen "nach und nach" wieder an. Die Bahnkunden müssten aber noch den gesamten Montag mit Einschränkungen im Fern- und auch im Regionalverkehr rechnen, teilte der Konzern mit. Viele Züge hätten wegen des Streiks nicht planmäßig gewartet werden können, Züge und Personal seien in vielen Fällen nicht an den geplanten Einsatzorten.
Tariflöhne steigen 2018 stärker als in den Vorjahren
Angestellte mit Tarifvertrag profitieren in diesem Jahr von deutlich höheren Lohnerhöhungen als in den beiden Vorjahren: Im Schnitt kletterten die Tariflöhne 2018 um 3,0 Prozent, wie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung am Montag in einer vorläufigen Jahresbilanz mitteilte. Da die Verbraucherpreise 2018 voraussichtlich um 1,9 Prozent ansteigen, bleibe ein Reallohnzuwachs von im Schnitt 1,1 Prozent im Portemonnaie.
Deutschlands Exporte im Oktober kräftig gestiegen
Die deutschen Exporte sind im Oktober kräftig gestiegen. Sie nahmen im Vorjahresvergleich um 8,5 Prozent auf 117,2 Milliarden Euro zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Die Importe stiegen sogar um 11,3 Prozent im Vergleich zum Oktober 2017 und erreichten den Wert von 98,9 Milliarden Euro.
China bestellt wegen Huawei-Finanzchefin Botschafter der USA und Kanadas ein
Nach der Festnahme der Finanzchefin des chinesischen Telekommunikationsriesen Huawei hat Peking am Wochenende nacheinander die Botschafter der USA und Kanadas, Terry Branstad und John McCallum, einbestellt. Vize-Außenminister Le Yucheng forderte dabei die sofortige Freilassung von Meng Wanzhou sowie eine Aufhebung des US-Haftbefehls. Er drohte andernfalls mit Konsequenzen, ohne jedoch Details zu nennen.
HDE-Umfrage: Weihnachtsgeschäft bisher leicht unter Vorjahresniveau
Gute Geschäfte außerhalb der Stadtzentren, deutlich weniger Kunden im Innenstadthandel: Nach einer am Sonntag veröffentlichten Trendumfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) gab es im Einzelhandel auch in der Woche vor dem zweiten Advent Gewinner und Verlierer. "Insgesamt deuten die Meldungen der Unternehmen darauf hin, dass das Weihnachtsgeschäft bisher leicht schwächer verläuft als im Vorjahr", erklärte der HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth in Berlin.