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US-Wirtschaft mit stärkstem Wachstum seit drei Jahren
Die US-Wirtschaft hat 2018 das stärkste Wachstum seit drei Jahren erlebt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 2,9 Prozent, wie das Handelsministerium in Washington am Donnerstag mitteilte. Das waren 0,7 Punkte mehr als im Jahr zuvor. Allerdings verlor der Aufschwung im letzten Quartal an Kraft.
Prognose: Schon 2050 könnten die meisten Lkw- und Busfahrer überflüssig sein
Die meisten Autofahrer in Deutschland werden einer neuen Studie zufolge noch auf Jahrzehnte selbst am Steuer sitzen. Laut der am Donnerstag veröffentlichten Prognose des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) werden selbstfahrende Autos im Jahr 2050 nur einen Marktanteil von sieben Prozent haben. Existenzbedrohend werden die Folgen aber für Lkw- und Busfahrer sein: In 30 Jahren sollen 90 Prozent der schweren Lkw und 75 Prozent der Busse keine Menschen am Lenkrad mehr brauchen.
Zigaretten werden in Frankreich erneut teurer
Raucher in Frankreich müssen ab Freitag erneut tiefer in die Tasche greifen: Durch eine Steuererhöhung kostet ein Päckchen der beliebtesten Marke Marlboro Red dann 8,80 Euro, wie eine Sprecherin des Herstellers Philip Morris mitteilte. Das sind 60 Cent mehr für 20 Glimmstängel. Die Regierung will Raucher gezielt abschrecken. Mit Erfolg: Im vergangenen Jahr brachen die Tabakverkäufe um mehr als neun Prozent ein.
Verbraucherpreise im Februar wieder stärker gestiegen
Die Verbraucherpreise sind wieder stärker gestiegen: Die Inflationsrate betrug nach vorläufigen Schätzungen des Statistischen Bundesamts im Februar 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, im Januar waren es noch 1,4 Prozent. Überdurchschnittlich stiegen zuletzt die Energiepreise - Haushaltsenergie und Kraftstoffe - mit 2,9 Prozent, wie die Statistiker am Donnerstag in Wiesbaden mitteilten. Experten hatten mit einer geringeren Inflation gerechnet.
Verbände fordern grundlegende Reform des Wohngeldes
Eine Reihe von Verbänden aus den Bereichen Verbraucherschutz und Wohnen hat eine grundlegende Reform des Wohngeldes gefordert. Das geplante Gesetz zur Stärkung des Wohngeldes reiche nicht aus und orientiere sich nicht an der realen Entwicklung des Immobilienmarktes, kritisierten die Verbände am Donnerstag. Namentlich waren das neben mehreren Verbraucherzentralen unter anderem auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und der Immobilienverband Haus & Grund.
EuGH-Anwältin: Gerichte müssen Standorte von Luftmessstationen prüfen
Die Standortwahl für Messstationen zur Luftqualität muss nach Ansicht einer Generalanwältin des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) durch Gerichte überprüft werden können. Das Unionsrecht verlange eine richterliche Kontrolle, erklärte EuGH-Expertin Juliane Kokott am Donnerstag in ihrem Schlussantrag in einem Verfahren über einen Rechtsstreit in Brüssel. Mehrere Einwohner und eine Umweltorganisation streiten dort mit den Behörden darüber, ob für die Stadt ein ausreichender Luftqualitätsplan erstellt wurde. (Az. C-723/17)
Bahn-Betriebsrat fürchtet "irreparablen Schaden" für DB
Der Konzernbetriebsrat der Deutschen Bahn fordert deutlich mehr Geld für Infrastruktur, Fahrzeuge und Personal. Ansonsten sei ein "irreparabler Schaden" für den Schienenverkehr in Deutschland zu befürchten, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Positionspapier. "Tatsache ist: Die Menschen wollen mehr Bahn. Dieser Wunsch kann derzeit aber nicht erfüllt werden." Es gebe Kapazitätsprobleme in vielen Bereichen.
Millionenstrafe gegen Kurzvideo-App TikTok in den USA verhängt
Die rasch wachsende Kurzvideo-App TikTok ist in den USA zu einer Millionenstrafe verdonnert worden, weil sie unerlaubt die Daten ihrer jüngsten Nutzer gesammelt und gespeichert hat. Die US-Verbraucherschutzbehörde FTC verhängte am Mittwoch eine Geldbuße von 5,7 Millionen Dollar (fünf Millionen Euro) gegen das Netzwerk, das in chinesischem Besitz ist. Das war die bislang höchste Strafe wegen Verstoßes gegen US-Recht zum Schutz der Privatsphäre von Kindern im Internet.
EuGH: Amazon muss keine Telefonnummer bereithalten
In einem Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) hat sich der Generalanwalt dafür ausgesprochen, dass Online-Händler wie Amazon für die Kommunikation mit Kunden keine Telefonnummer zur Verfügung stellen müssen. Es müsse aber eine "schnelle Kontaktaufnahme und eine effiziente Kommunikation garantiert" sein, erklärte EuGH-Experte Giovanni Pitruzzella am Donnerstag in seinem Schlussantrag. Unternehmen könnten dabei frei wählen, welche Kommunikationsmittel sie anbieten. (Az. C-649/17)
Drei deutsche Familienunternehmen unter den zehn umsatzstärksten weltweit
Volkswagen, die Schwarz-Gruppe mit Lidl und Kaufland sowie BMW: Diese drei deutschen Familienunternehmen gehören zu den zehn umsatzstärksten weltweit. Insgesamt gehören 119 inhaberkontrollierte Unternehmen in Deutschland zu den 750 umsatzstärksten Familienunternehmen der Welt, wie die Beratungsgesellschaft PwC und die britische Online-Plattform Family Capital ermittelten. Deutschland erreicht mit dieser Zahl Platz zwei nach den USA - auch beim Gesamtumsatz: Er beträgt hierzulande 1,14 Billionen Euro.
Lavendel liegt im Trend - Nachfrage nach Provence-Öl "explodiert"
Lavendel liegt im Trend: Die Nachfrage nach Lavendelöl aus der Provence sei in den vergangenen Jahren regelrecht "explodiert", sagte der Regionalpräsident des Saatgutverbandes Gnis, Philippe Roux, am Donnerstag bei der Landwirtschaftsmesse in Paris. Die Anbauflächen im Südosten Frankreichs hätten sich in den vergangenen zehn Jahren um 47 Prozent vergrößert.
BMW und Daimler wollen gemeinsam Roboterautos entwickeln
Die Autobauer BMW und Daimler wollen ihre Kräfte beim automatisierten Fahren bündeln. Die beiden Unternehmen unterzeichneten dafür eine gemeinsame Absichtserklärung, wie sie am Donnerstag mitteilten. "Durch die Zusammenführung der großen Kompetenzen unserer beiden Häuser erhöhen wir die Innovationskraft und beschleunigen die Verbreitung dieser Technologie", erklärte BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich.
BMW und Daimler wachsen bei digitalen Zukunftsthemen immer enger zusammen
Die Autobauer BMW und Daimler weiten ihre Kooperation bei den großen digitalen Zukunftsthemen aus. Nachdem sie bereits bei Mobilitätsdiensten wie dem Carsharing zusammenarbeiten, unterschrieben sie nun am Donnerstag eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Entwicklung von Roboterautos. "Durch die Zusammenführung der großen Kompetenzen unserer beiden Häuser erhöhen wir die Innovationskraft und beschleunigen die Verbreitung dieser Technologie", erklärte BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich.
Ghosns Anwälte stellen neuen Antrag auf Freilassung gegen Kaution
Der vor über drei Monaten festgenommene Automanager Carlos Ghosn unternimmt einen weiteren Versuch, auf Kaution freizukommen. Die Anwälte des früheren Chefs der Herstellerallianz Renault-Nissan-Mitsubishi reichten am Donnerstag einen weiteren Kautionsantrag ein, wie das Bezirksgericht in Tokio mitteilte. Mitte Februar hatte Ghosn sein Anwaltsteam ausgetauscht.
Heil hält US-Autozölle noch für vermeidbar
Nach Gesprächen in Washington sieht Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) noch Chancen, die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle auf Autoimporte zu verhindern. "Beide Seiten würden sich ins Knie schießen, wenn sie die Handelsauseinandersetzung auf die Spitze treiben", sagte er den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Freitagsausgaben). Die Lieferketten liefen "quer über den Atlantik" sagte der Minister.
848 Milliarden E-Mails im vergangenen Jahr in Deutschland versendet
In Deutschland sind im vergangenen Jahr rund 848 Milliarden E-Mails versendet und empfangen worden. Das ist ein Plus von zehn Prozent im Vergleich zu 2017, wie die beiden E-Mail-Anbieter Web.de und GMX am Donnerstag in ihrer Auswertung erklärten. Seit Beginn dieser Auswertung vor über 20 Jahren stieg das Volumen demnach stetig an, bereits 2016 und 2017 war es ein Plus im zweistelligen Prozentbereich.
Mehr als jede vierte Mietnebenkostenabrechnung ist fehlerhaft
Mehr als jede vierte Mietnebenkostenabrechnung ist laut einer aktuellen Auswertung fehlerhaft. Fehler machen die Vermieter nicht nur bei der Berechnung von Nachforderungen - auch die meisten untersuchten Gutschriften fallen zum Nachteil der Mieter aus, wie die Analyse des Prüfportals Mineko ergab. Sie lag der Nachrichtenagentur AFP vor. Oftmals können sich Mieter mehrere hundert Euro zurückholen.
Ländertarifverhandlungen gehen in dritte Runde
Nach gut zweiwöchigen bundesweiten Warnstreiks werden heute (14.00 Uhr) die Verhandlungen für die Angestellten der Bundesländer mit Ausnahme von Hessen fortgesetzt. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder als Arbeitgeberverband sowie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Deutsche Beamtenbund wollen bis Samstag in Potsdam beraten. Die Tarifparteien liegen nach Darstellung von Verdi-Bundeschef Frank Bsirske vor den Verhandlungen allerdings noch sehr weit auseinander.
Schlussanträge in EuGH-Verfahren um Kontaktmöglichkeiten bei Online-Händlern
Vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) werden heute (9.30 Uhr) die Schlussanträge des Generalanwalts in einem Verfahren erwartet, das sich mit der telefonischen Erreichbarkeit von Online-Händlern wie Amazon beschäftigt. Hintergrund ist eine Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) gegen Amazon. Die Verband ist der Ansicht, dass der Konzern nur unzureichend über eine Telefon- und Faxnummer informiere. Der Bundesgerichtshof (BGH) legte den Fall dem EuGH vor. (Az. C-649/17)
Union stellt nach Attac-Urteil erneut Gemeinnützigkeit der Umwelthilfe in Frage
Nach der Entscheidung des Bundesfinanzhofes zum globalisierungskritischen Netzwerk Attac haben Union und FDP erneut die Gemeinnützigkeit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) in Frage gestellt. "Das Urteil wird sicherlich eine Rolle bei der weiteren Bewertung der Gemeinnützigkeit der Deutschen Umwelthilfe spielen", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Steffen Bilger (CDU), dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe). "Schließlich gibt es gute Gründe zu hinterfragen, ob das Gebaren der Deutschen Umwelthilfe noch den Anforderungen der Gemeinnützigkeit entspricht."
Volkswagen und Microsoft weiten Zusammenarbeit auf chinesischen und US-Markt aus
Volkswagen und Microsoft weiten ihre strategische Partnerschaft aus. Der deutsche Autobauer und der US-Softwarekonzern wollen ihre "Volkswagen Automotive Cloud" künftig auch in China und den USA anbieten, wie die Konzerne am Mittwoch ankündigten. Bisher entwickeln die Unternehmen die industrielle Cloud-Lösung für alle digitalen Dienste von VW für den europäischen Markt.
Frankreich nennt Malpass "guten Kandidaten" für die Weltbank
Frankreich hält den Weltbank-Kritiker David Malpass aus den USA für einen "guten Kandidaten" für den Vorsitz der internationalen Institution. Das sagte der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire am Mittwoch bei einem Treffen mit US-Finanzminister Steven Mnuchin in Paris. Allerdings wünsche Frankreich, dass die Weltbank die ärmsten Länder unterstütze und den Kampf gegen den Klimawandel vorantreibe, betonte Le Maire.
Urteil: Basiskonto darf keine 8,99 Euro im Monat kosten
Ein monatlicher Grundpreis von 8,99 Euro für ein Basiskonto ist laut einem Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Frankfurt am Main zu hoch. Wie das OLG am Mittwoch mitteilte, ist der Preis nicht angemessen und damit unwirksam. Auch eine Gebühr von 1,50 Euro pro Überweisung durch einen Mitarbeiter am Telefon oder in der Filiale ist demnach für ein Basiskonto zu teuer. Damit gewann der klagende Verbraucherzentrale Bundesverband auch in der Berufung gegen die Deutsche Bank. (Az. 19 U 104/18)
Norwegens Staatsfonds verliert 2018 Milliarden
Die starken Schwankungen an den Finanzmärkten im vergangenen Jahr haben dem größten Staatsfonds der Welt herbe Verluste beschert. Der norwegische Pensionsfonds verzeichnete für 2018 ein Minus von 485 Milliarden Kronen (rund 50 Milliarden Euro) oder 6,1 Prozent, wie die Zentralbank in Oslo als Verwalterin des Fonds am Mittwoch mitteilte. Als Grund nannte sie die "volatilen Aktienmärkte".
Spotify startet in Indien
Der Streamingdienst Spotify ist seit Mittwoch auch in Indien nutzbar. Das schwedische Unternehmen trifft dort auf einen rasch wachsenden Markt, in dem immer günstigere Smartphones und Datenpakete immer mehr Menschen ins Internet bringen. Firmengründer Daniel Ek erklärte anlässlich des Starts, Spotify werde nicht nur indische Künstler in der Welt bekannt machen, sondern auch "die Musik der ganzen Welt nach Indien bringen".
Mikroplastik erreicht die Tiefsee
Der Plastikmüll hat die tiefsten Bereiche des Pazifiks erreicht: Britischen Forschern ist es nach eigenen Angaben erstmals gelungen, Mikroplastik in Kleinstkrebsen nachzuweisen, die in rund elf Kilometern Tiefe leben. In 72 Prozent der von ihnen untersuchten Krebse entdeckten sie die kleinsten Kunststoffteilchen - diese lebten in sechs der tiefsten Bereiche des Pazifiks, darunter im Marianengraben östlich der Philippinen.
Verkehrsministerium startet Förderprogramm für Drohnen und Flugtaxis
Das Bundesverkehrsministerium startet ein Förderprogramm für die Entwicklung und Erprobung von Drohnen und Flugtaxis. "Wir wollen Drohnen und Flugtaxis aus dem Labor in die Luft bringen", erklärte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) am Mittwoch. Das Förderprogramm hat ein Volumen von 15 Millionen Euro und läuft über vier Jahre. Außerdem will das Ministerium in den kommenden Monaten ein "Gesamtkonzept für saubere, sichere und effiziente unbemannte Luftfahrt" erarbeiten.
Studie: Potenzial für hunderttausende Wohnungen auf Bürohäusern und Supermärkten
Büros, Parkhäuser, Ämter und Supermärkte bieten einer neuen Studie zufolge Platz für hunderttausende Wohnungen. Laut der am Mittwoch in Berlin vorgestellten Untersuchung der TU Darmstadt und des Pestel-Instituts könnten allein durch die Dachaufstockung von Bürokomplexen und Verwaltungsgebäuden bundesweit 560.000 Wohneinheiten errichtet werden. Das gesamte Potenzial durch Nachverdichtung wie Aufstocken, Umnutzung und Bebauung von Fehlflächen bezifferten die Forscher auf 2,3 bis 2,7 Millionen Wohnungen.
EU fordert von Griechenland Umsetzung zugesagter Reformen
Die EU-Kommission hat das vor dem Staatsbankrott gerettete Griechenland aufgefordert, Reformzusagen einzuhalten. Es sei im Interesse Athens, vor dem nächsten Treffen der Euro-Finanzminister am 11. März zwei Reformen beim Insolvenzrecht für Immobilienbesitzer und in der Energiewirtschaft umzusetzen, sagte Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici am Mittwoch in Brüssel. Die Reformen sind Voraussetzung für in Aussicht gestellte Schuldenerleichterungen. Dabei geht es um einen Betrag von knapp einer Milliarde Euro.
Kabinett macht Weg für zweite Amtszeit von Bundesbank-Chef Weidmann frei
Das Bundeskabinett hat sich für eine weitere Amtszeit von Jens Weidmann als Bundesbank-Präsident ausgesprochen. Dazu will das Kabinett den Vorstand der deutschen Zentralbank anhören, wie die Bundesregierung am Mittwoch in Berlin mitteilte.
Bergbau-Gigant Rio Tinto verkündet Gewinnsprung
Der britisch-australisch Bergbau-Konzern Rio Tinto hat am Mittwoch eine Sonderdividende für seine Aktionäre angekündigt. Hintergrund ist die starke Unternehmensentwicklung: So konnte der Minen-Gigant seinen Nettogewinn 2018 um 56 Prozent auf 13,64 Milliarden Dollar (11,97 Milliarden Euro) steigern. Nun schüttet er vier Milliarden Dollar an seine Anteilseigner aus.
Schwächelnde Konjunktur wirkt sich auf Arbeitslosigkeit aus
Die sich abschwächende Konjunktur macht auch den Abbau der Arbeitslosigkeit in Deutschland schwieriger. "Die Arbeitsagenturen halten weitere Rückgänge der Arbeitslosigkeit für möglich, aber die Dynamik lässt nach", erklärte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg am Mittwoch. Das zeige etwa die Entwicklung bei den Zeitarbeitsfirmen. Insgesamt bleibe der Arbeitskräftebedarf in der Wirtschaft aber hoch.
Bayer nach Monsanto-Übernahme mit Gewinneinbruch
Der Chemieriese Bayer muss nach der Übernahme des US-Konzerns Monsanto einen deutlichen Gewinneinbruch vermelden. Wie das Leverkusener Dax-Unternehmen am Mittwoch mitteilte, verringerte sich der Gewinn im vergangenen Jahr um 76,9 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Gründe dafür waren die Finanzierungskosten für die rund 63 Milliarden Dollar (gut 54 Milliarden Euro) teure Übernahme von Monsanto sowie "saisonal bedingte" Mindereinnahmen bei der neuen US-Tochter.
PSA-Chef beklagt "brutales Diktat des Europaparlaments" für CO2-Werte
Der Vorstandschef der französischen Opel-Muttergesellschaft PSA, Carlos Tavares, hat die für das Jahr 2030 geplanten europäischen Grenzwerte für Kohlendioxid kritisiert und vor Konsequenzen für die Arbeitsplätze in der Autobranche gewarnt. "Die Reduktionsraten, die wir jetzt vor uns haben, sind ein brutales Diktat des Europaparlaments", sagte Tavares der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Mittwoch. Wegen der Vorgaben müssten nun alle Autohersteller schnell in Richtung Elektromobilität umschwenken.
Schulze setzt auf konkrete Vereinbarungen bei Plastikmüllgipfel
Beim Gipfeltreffen gegen Plastikmüll am Mittwoch in Berlin strebt Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) klare Vereinbarungen mit Handel und Industrie an. "Die Plastikflut im Supermarkt ärgert immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher", sagte Schulze der "Augsburger Allgemeinen". Sie kritisierte vor allem, dass Bio-Gurken in Folie eingeschweißt, Tomaten und Erdbeeren in Kunststoffschalen abgepackt und immer mehr Wurst und Käse in Verpackungen vorportioniert seien.
Schulze will "Plastikflut im Supermarkt" eindämmen
Gurken ohne Folie und Obst in Mehrwegnetzen: Beim Einkauf im Supermarkt sollen Verbraucher künftig weniger häufig auf Plastikverpackungen stoßen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) kündigte nach einem Gipfel gegen Plastikmüll in Berlin an, dass sie bis zum Herbst freiwillige Vereinbarungen mit Industrie und Handel zur Vermeidung überflüssiger Verpackungen erreichen will. Der Einzelhandelsverband HDE signalisierte seine Unterstützung, mahnte jedoch, die Reduzierung dürfe nicht zu mehr Lebensmittelabfällen führen.
Deutsche Autobauer verzeichnen erstes Umsatzminus seit 2009
Der Umsatz der deutschen Autobauer ist 2018 um 0,2 Prozent gesunken. Im Jahr zuvor lag das Umsatzwachstum noch mit 4,5 Prozent im Plus, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Analyse der Beratungsgesellschaft EY zeigt. Demnach konnten die Zulieferer ihre Umsätze immerhin noch um 2,1 Prozent steigern.
Umweltministerin Schulze lädt zum Gipfel gegen Plastikmüll
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) empfängt heute (11.30 Uhr) Vertreter aus dem Handel, von Supermärkten und Herstellern sowie von Umwelt- und Verbraucherschutzverbänden zum Thema Plastikmüll. Bei dem Runden Tisch in Berlin soll es darum gehen, wie überflüssige Verpackungen im Supermarkt verhindert werden können. Bei dem zweistündigen Treffen sollen konkrete Schritte zu weniger Plastik sowie umweltfreundlicheren Verpackungen vereinbart werden.
Niederländischer Staat steigt bei Air France-KLM ein und verärgert Paris
Die niederländische Regierung hat massiv Anteile an der Luftfahrtallianz Air France-KLM übernommen und damit die französische Regierung verärgert. Der niederländische Finanzminister Wopke Hoekstra gab am Dienstag überraschend bekannt, dass die Regierung Aktien im Wert von 680 Millionen Euro gekauft habe. Damit hält der niederländische Staat 12,68 Prozent des Kapitals der Allianz zwischen der französischen Fluggesellschaft Air France und der niederländischen Airline KLM.