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Komitee schlägt Abschaffung des Postens des Nissan-Verwaltungsratschefs vor
Ein von Nissan nach dem Skandal um Automanager Carlos Ghosn eingesetztes Komitee hat die Abschaffung des Postens des Verwaltungsratschefs bei dem Autobauer empfohlen. Der Hauptgrund für die Vorkommnisse sei die "Machtkonzentration in den Händen von Ghosn" gewesen, erklärte das aus sieben Mitgliedern bestehende Gremium am Mittwoch. Der Bericht mit Verbesserungsvorschlägen wurde dem Nissan-Verwaltungsrat übergeben, der sie nun umsetzen soll.
Lufthansa-Chef Spohr vertraut weiter auf Boeing
Lufthansa-Chef Carsten Spohr setzt weiter auch auf Boeing. Deutschlands größte Airline habe das Vertrauen in den US-Flugzeugbauer "nicht verloren", sagte Spohr nach Unternehmensangaben vom Mittwoch bei einer Veranstaltung in New York. Boeing habe über die Jahrzehnte "wundervolle" Flugzeuge gebaut. Mit Blick auf die Debatte um die Sicherheit von Boeing-Flugzeugen vom Typ 737 MAX sagte Spohr, er sei sicher, dass sie dieses aktuelle Problem lösen.
Ryanair-Flugbegleiter bekommen Tarifvertrag nach deutschem Arbeitsrecht
Nach der Einigung im Tarifstreit mit Ryanair im vergangenen Jahr haben die Gewerkschaft Verdi und die irische Billigfluggesellschaft nun einen Tarifvertrag unterzeichnet. Es sei "ein großer Erfolg", dass für die rund 1100 Flugbegleiter bei Ryanair in Deutschland nun "erstmals deutsches Arbeits- und Sozialrecht" angewendet werde, erklärte Verdi am Mittwoch. Dadurch gelte für die Beschäftigten nun der deutsche Kündigungsschutz und sie erhielten unter anderem Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall.
Entschädigungsportal: Ansprüche wegen Flugverspätungen mehr als verdoppelt
Verspätungen und Flugausfälle sind in den vergangenen Jahren laut dem Entschädigungsdienstleister Airhelp "unverhältnismäßig stark" gestiegen. Demnach ist die Zahl der Passagierflüge in Deutschland zwischen 2016 und 2018 um fünf Prozent gestiegen - die Zahl der Verspätungen und Ausfälle aber um 55 Prozent. Die Anzahl der Flugpassagiere mit Entschädigungsanspruch hat sich gar verdoppelt.
Finanzminister unterstützt Forderungen nach stärkerer Förderung für Elektroautos
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) unterstützt Forderungen der Autoindustrie nach einer stärkeren Förderung für Elektroautos. "Ich finde es industriepolitisch wichtig, dass wir unsere gegenwärtig bis 2021 begrenzten Förderprogramme für batterieelektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride auf das ganze nächste Jahrzehnt ausdehnen", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwochsausgabe). In der vergangenen Woche hatte sich Scholz erst mit Volkswagen-Chef Herbert Diess getroffen, dessen Konzern eine stärkere Förderung gefordert hatte.
Bericht: Renault will Fusionsgespräche mit Nissan wieder aufnehmen
Der französische Autobauer Renault will nach Informationen der "Financial Times" die Fusionsgespräche mit dem japanischen Hersteller Nissan wieder aufnehmen. Wie die britische Zeitung am Mittwoch unter Berufung auf zwei informierte Quellen berichtete, sollen die Gespräche "in den kommenden zwölf Monaten" beginnen. Die daraus resultierende Gruppe könnte demnach anschließend eine weitere Übernahme in Angriff nehmen - zu den "bevorzugten Zielen" gehöre dabei Fiat-Chrysler.
Amazon bringt Volkswagens Fabriken in die Cloud
Der Autobauer Volkswagen will gemeinsam mit dem US-Technologieriesen Amazon seine Fabriken vernetzen. Wie der Autobauer am Mittwoch erklärte, wollen die Partner eine gemeinsame offene Industrieplattform entwickeln, in die langfristig auch Zulieferer integriert werden sollen. Durch die Verknüpfung und Auswertung der Daten aller Maschinen, Anlagen und Systeme aus sämtlichen 122 Fabriken des Konzerns sollen die Abläufe besser und effizienter werden.
Rückgabe einer online gekauften Matratze nach Entfernung der Schutzfolie möglich
Eine online gekaufte Matratze kann auch dann zurückgegeben werden, wenn die Schutzfolie nach der Lieferung entfernt wurde. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied am Mittwoch, dass das 14 Tage geltende Widerrufsrecht auch in einem solchen Fall gilt. Eine Ausnahmeregelung für Waren, die aus Gesundheits- oder Hygienegründen nicht zurückgegeben werden können, greift demnach nicht. Über den konkreten Fall muss nun der Bundesgerichtshof entscheiden. (Az. C-681/17)
Vorerst kein zweites Diesel-Musterverfahren von Kapitalanlegern
In der juristischen Aufarbeitung des Dieselskandals bei Volkswagen wird es vorerst kein weiteres Musterverfahren von Kapitalanlegern geben. Das Verfahren in Stuttgart gegen die VW-Mutter Porsche SE und die Volkswagen AG sei "unzulässig", erklärte das dortige Oberlandesgericht (OLG) am Mittwoch. (Az. 20 Kap 2/17, 20 Kap 3/17 und 20 Kap 4/17)
Umfrage: Deutsche bezahlen beim Einkaufen überwiegend mit Karte
Die Deutschen bezahlen laut einer neuen Umfrage im Alltag mehrheitlich mit Karte. 54 Prozent der Befragten gaben bei einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa an, beim Einkaufen überwiegend bargeldlos zu zahlen. In der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen liegt dieser Anteil mit 67 Prozent sogar noch deutlich höher.
Medien: Bahn-Chef Lutz verdiente 2018 rund 1,8 Millionen Euro
Der Chef der Deutschen Bahn, Richard Lutz, hat Medienberichten zufolge im vergangenen Jahr ein Gehalt von 1,809 Millionen Euro eingestrichen. Wie die "Stuttgarter Zeitung" und die "Stuttgarter Nachrichten" am Mittwoch unter Berufung auf Unterlagen zur Aufsichtsratssitzung des Konzerns berichteten, waren das 100.000 Euro weniger als im Jahr zuvor. Demnach hat Lutz ein Festgehalt von 900.000 Euro, der Rest sind variable Vergütungen.
SPD-Europapolitiker fordert von Koalition formale Ablehnung der Urheberrechtsreform
Der SPD-Europaabgeordnete Tiemo Wölken hat die Bundesregierung zur formalen Ablehnung der vom Europaparlament beschlossenen Urheberrechtsreform aufgefordert. Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) "sollten ihre Zustimmung zu der Urheberrechtsreform nun überdenken", sagte er der "Rheinischen Post" vom Mittwoch. "Dann müsste sich die Bundesregierung im Rat in Brüssel enthalten, die Reform könnte nicht beschlossen werden."
Ifo-Präsident Fuest fordert Verschiebung der Brexit-Frist um zwei Jahre
Der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest, hat sich für eine Verschiebung der Brexit-Frist um zwei Jahre ausgesprochen. Es bestehe die Gefahr, dass es am 12. April zu einem harten EU-Austritt kommt, "der großen Schaden anrichtet und den keine der beiden Seiten wirklich will", erklärte der Leiter des Wirtschaftsforschungsinstituts am Mittwoch. Bei einer verlängerten Frist um zwei Jahre "könnte das Vereinigte Königreich den Brexit grundsätzlich überdenken".
Stiftung Warentest: Nur eine von 24 Apfelschorlen im Test ist gut
Fertige Apfelschorle ist laut Stiftung Warentest nicht zu empfehlen: Im Test von 24 Produkten schnitt nur eines mit der Note "gut" ab, wie die Zeitschrift "test" in ihrer neuen Ausgabe berichtet. Diese Schorle vom Discounter war dazu mit 39 Cent pro Liter eine der günstigsten. Bei den anderen bemängelten die Tester etwa zu wenig Aroma, Saft aus verdorbenen Früchten oder eine unsaubere Verarbeitung.
EU-Parlament stimmt über Reform der Regeln für Lkw-Fahrer ab
Das EU-Parlament in Straßburg stimmt heute (13.00 Uhr) über eine Überarbeitung der Regeln für Lkw-Fahrer ab. Sozialdemokratische Abgeordnete wollen sich mit Regelungen gegen Sozialdumping in der Branche durchsetzen. Sie fordern zudem die nachhaltige Bekämpfung von Briefkastenfirmen.
EU-Parlament stimmt über drastische Senkung der CO2-Grenzwerte für Neuwagen ab
Das Europaparlament stimmt heute (ab 17.00 Uhr) über eine drastische Reduzierung der CO2-Grenzwerte für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge ab. Dem Plenum liegt ein Kompromiss für eine Verordnung vor, auf den sich Unterhändler des Parlaments und der EU-Staaten im Dezember geeinigt hatten. Demnach sollen die Emissionen neuer Fahrzeuge bis 2030 um 37,5 Prozent im Vergleich zu den Werten von 2021 gesenkt werden.
EuGH entscheidet über Widerrufsrecht beim Online-Matratzenkauf
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entscheidet heute (09.30 Uhr), welche Regeln bei der Rückgabe von online gekauften Matratzen gelten. Der Bundesgerichtshof (BGH) will vom EuGH wissen, ob eine Einschränkung beim Widerrufsrecht auch für Matratzen gilt. Das Recht besteht nicht bei Waren, die aus Gesundheits- oder Hygienegründen nicht zurückgegeben werden können und deren Versiegelung entfernt wurde. Der BGH will wissen, ob darunter auch Matratzen fallen. (Az. C-681/17)
Bahn-Aufsichtsrat berät über Verkauf von Auslandstochter Arriva
Vor dem Hintergrund der strukturellen Probleme bei der Deutschen Bahn kommt heute der Aufsichtsrat des bundeseigenen Konzerns zusammen. Kreisen zufolge soll dabei auch über den Verkauf der Auslandstochter Arriva beraten werden. Endgültig entscheiden will der Aufsichtsrat über einen Verkauf demnach aber erst im September. Er könnte dem Konzern viel Geld einbringen.
Boeing 737 MAX muss bei Überführungsflug in den USA notlanden
Erneut ist ein Boeing-Flugzeug vom Typ 737 MAX in Schwierigkeiten geraten: Eine Maschine der US-Fluggesellschaft Southwest Airlines musste am Dienstag bei einem Transitflug ohne Passagiere im Bundesstaat Florida notlanden. Als Grund gab die US-Luftfahrbehörde FAA ein Triebwerksproblem an. Der Boeing-Konzern prüfte unterdessen mit Testflügen die Wirksamkeit eines Softwareupdates für die 737 MAX, die zuletzt in zwei folgenschwere Abstürze verwickelt war.
Boeing testet Software-Update für Flugzeugtyp 737 MAX
Der US-Luftfahrtkonzern Boeing hat mit Testflügen die Wirksamkeit eines Softwareupdates für seinen in zwei Abstürze verwickelten Flugzeugtyp 737 MAX überprüft. Die Tests seien am Montag ausgeführt worden, hieß es am Dienstag aus informierten Kreisen. Bereits zwei Tage zuvor hätten Piloten der Fluggesellschaft American Airlines im US-Bundesstaat Washington Simulationsflüge absolviert.
EU-Parlament stimmt über Verbot von Einwegplastik ab
Das Europaparlament stimmt heute (ab 17.00 Uhr) über ein Verkaufsverbot für Einwegprodukte aus Plastik ab. Das Verbot von Produkten wie etwa Trinkhalmen, Geschirr oder Wattestäbchen soll ab dem Jahr 2021 gelten. Geplant ist ferner, dass bis 2029 mindestens neun von zehn Plastikflaschen getrennt gesammelt werden müssen. Außerdem wird festgelegt, dass neu verkaufte Plastikflaschen bis 2025 zu mindestens 25 Prozent aus recyceltem Material bestehen müssen.
Wirecard veröffentlicht entlastenden Untersuchungsbericht
Der Zahlungsdienstleister Wirecard hat eine Zusammenfassung des Untersuchungsberichts veröffentlicht, der seit Wochen für erhebliche Turbulenzen an der Börse gesorgt hatte. Wie Wirecard am Dienstag mitteilte, könnten sich einzelne Angestellte in Singapur "möglicherweise nach lokalem Recht strafbar gemacht haben". Beweise für Korruption oder Karussellgeschäfte zwischen Tochtergesellschaften zum Aufblähen der Bilanz hätten die externen Kontrolleure der Anwaltskanzlei Rajah & Tann hingegen nicht gefunden.
EU-Parlament bringt umstrittene Urheberrechtsreform unter Dach und Fach
Musiker, Autoren, Fotografen und Journalisten in der EU sollen künftig für die Verwendung ihrer Produktion im Internet besser vergütet werden. Eine entsprechende Reform des EU-Urheberrechts hat das Europaparlament am Dienstag unter Dach und Fach gebracht. Begrüßt wurde das Votum vom Deutschen Journalisten-Verband und Verlegerverbänden, Kritik kam unter anderem vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzb).
EU-Parlament billigt Reform des EU-Urheberrechts
Das Europaparlament hat die heftig umkämpfte Reform des Urheberrechts in der EU gebilligt. Das Plenum stimmte am Dienstag in Straßburg für einen Kompromiss, auf den sich Unterhändler des Parlaments und der EU-Staaten zuvor geeinigt hatten. Ziel ist es, das Urheberrecht in der EU an das Zeitalter des Internets anzupassen. Dazu sollen Google, YouTube und Co. verpflichtet werden, Inhalte zu entfernen, für die sie von den Urhebern keine Lizenz erhalten haben.
EU-Parlament nimmt Einigung für Reform des europäischen Energiemarktes an
Das EU-Parlament hat einer Reform des europäischen Energiemarktes final zugestimmt. Mit breiter Mehrheit stimmten die Abgeordneten am Dienstag in Straßburg für eine entsprechende Einigung, die im Dezember mit den Mitgliedstaaten erzielt worden war. Demnach wird die staatliche Unterstützung für Kohleenergie beschränkt, die Position der Verbraucher gestärkt und der grenzüberschreitende Stromhandel begünstigt.
Justizministerin Barley bedauert EU-Entscheidung pro Uploadfilter - "falscher Weg"
Justizministerin Katarina Barley (SPD) hat die Entscheidung des EU-Parlaments für eine Reform des Urheberrechts in ihrer beschlossenen Form kritisiert. "Ich bedaure sehr, dass das Europäische Parlament sich heute nicht gegen Uploadfilter positioniert hat", sagte Barley am Dienstag. Dies sei "der falsche Weg".
Industrie: Verbraucher können Herkunft von Lebensmitteln bald digital rückverfolgen
Lebensmittel aus dem 3D-Drucker, intelligente Verpackungen und die digitale Rückverfolgung vom Teller bis zum Acker – bereits in den kommenden zehn Jahren wird sich die Lebensmittelindustrie nach eigener Einschätzung radikal verändern. Wie der Digitalverband Bitkom am Dienstag mitteilte, schätzen zwei Drittel der Unternehmen in der Lebensmittelindustrie, dass schon im Jahr 2030 Produkte individuell für den einzelnen Verbraucher produziert werden.
Deutscher Wetterdienst will Bauern mit neuem Prognosemodell vor Dürre warnen
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt Landwirte künftig vor Dürregefahren. Die Behörde stellte am Dienstag in Berlin ein neues Prognosemodell vor, mit dem sie Wetterbedingungen nach eigenen Angaben auf sechs Wochen vorhersagen kann. Bauern in Deutschland sollen sich somit besser auf trockene Phasen einstellen und Ertragsausfälle vermeiden können.
Deutsche essen weniger Schwein und mehr Geflügel
Das Schweineschnitzel bekommt zunehmend Konkurrenz von der Hähnchenbrust. Laut der am Dienstag veröffentlichten Versorgungsbilanz des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) landet immer weniger Schweinefleisch auf den Tellern. Im vergangenen Jahr aß jeder Deutsche statistisch gesehen 35,7 Kilogramm Schwein. 1998 waren es noch 40,7 Kilo. Der Verzehr von Geflügel stieg hingegen von 9,1 auf 13,2 Kilogramm pro Kopf.
Ohne Softwareupdate droht Diesel-Stilllegung
Dieselfahrer dürfen sich einem angebotenen Softwareupdate für ihr Auto nicht verweigern. Denn sonst droht eine Stilllegung, wie der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel in einem am Dienstag bekanntgegebenen Beschluss entschied. (Az: 2 B 261/19)
Gegner und Befürworter der Urheberrechtsreform liefern sich Wortgefechte
Kurz vor der Abstimmung über die Reform des Urheberrechts haben sich Gegner und Befürworter des Vorhabens im Europaparlament am Dienstagvormittag noch heftige Wortgefechte geliefert. An die fünf Millionen Bürger hätten eine Petition gegen die geplanten Uploadfilter demonstriert, sagte Julia Reda von der Piratenpartei, eine Worführerin der Reform-Gegner. Mehr als 200.000 Menschen hätten am Wochenende gegen diese Pläne demonstriert. Doch jede Kritik sei ignoriert worden - die EU-Kommission habe die Demonstranten vielmehr als "Mob" bezeichnet.
Arbeitsgruppe für mehr Klimaschutz im Verkehr einigt sich nur auf Minimalkonsens
Die von der Regierung eingesetzte Arbeitsgruppe für Klimaschutz im Verkehr hat sich in einer Marathonsitzung nur auf einen Minimalkonsens einigen können. Die empfohlenen Maßnahmen reichen nicht aus, um das Klimaschutzziel der Regierung bis 2030 vollständig zu erreichen, wie Umweltverbände am Dienstag kritisierten. In der Arbeitsgruppe sitzen Vertreter von Industrie- und Umweltverbänden, von IG Metall und Städtetag.
Spurhalte- und Abbiegeassistenten künftig verpflichtend für neue Fahrzeuge
Das EU-Parlament und die Mitgliedstaaten haben sich darauf geeinigt, bestimmte Technologien für die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern in neuen Fahrzeugen künftig vorzuschreiben. Damit lasse sich "eine ähnlich große Wirkung erzielen wie seinerzeit mit der Einführung der ersten Sicherheitsgurte", erklärte EU-Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska am Dienstag in Brüssel. Neuwagen müssen demnach ab 2022 etwa mit Spurhalteassistenten und erweiterten Notbremsassistenzsystem verfügen.
Uber kauft Nahost-Konkurrenten Careem für 3,1 Milliarden Dollar
Der US-Fahrdienstanbieter Uber übernimmt seinen Nahost-Konkurrenten Careem. Wie beide Unternehmen am Dienstag mitteilten, beträgt der Kaufpreis 3,1 Milliarden Dollar (rund 2,7 Milliarden Euro). Careem mit Sitz im Emirat Dubai arbeitet nach eigenen Angaben mit einer Million Fahrern in 90 Städten zusammen. Rund 30 Millionen Menschen nutzen demnach den Fahrdienst.
Ifo-Institut: Stimmung unter Exporteuren so schlecht wie seit 2012 nicht mehr
Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren hat sich dem Münchner Ifo-Institut zufolge merklich verschlechtert. Die Exporterwartungen der Industrie sanken im März auf den niedrigsten Wert seit Oktober 2012, wie das Institut am Dienstag mitteilte. "Die abkühlende Weltkonjunktur macht der deutschen Exportindustrie zu schaffen", erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Konsumstimmung der Verbraucher erleidet kleinen Dämpfer - bleibt aber hoch
Die Konsumlaune der Deutschen hat im März einen kleinen Dämpfer erhalten - bleibt aber im langjährigen Vergleich hoch. Das Marktforschungsinstitut GfK teilte am Dienstag mit, Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung seien gesunken. Die Konjunkturerwartung der Verbraucher dagegen stieg sogar ein wenig. Für April ermittelt die GfK daher ein Konsumklima von 10,4 Punkten, das ist ein Rückgang um 0,3 Punkte gegenüber März.
Deutsche Bahn rüstet auch Intercity mit kostenlosem Wlan aus
Die Deutsche Bahn bietet Fahrgästen künftig auch im Intercity (IC) kostenloses Wlan an. Die ersten testweise umgerüsteten Wagen seien bereits seit Mitte März im Einsatz, berichteten die Zeitungen der Funke Mediengruppe in ihren Dienstagsausgaben. Insgesamt würden in den kommenden drei Jahren 1000 Intercity-Wagen umgerüstet. "Ab Ende 2021 wird es in allen DB-Fernverkehrszügen Wlan geben, ohne jede Ausnahme", sagte Bahn-Vorstand Berthold Huber demnach. Die Aufrüstung soll 30 Millionen Euro kosten.
Neuer Gehaltsrekord für Dax-Vorstandschef: 23 Millionen Euro
Der ehemalige Chef des Kosmetikkonzerns Beiersdorf darf sich zum Abschied über ein Rekordgehalt freuen. Mit einem Jahresgehalt von zuletzt 23,45 Millionen Euro führt Stefan Heidenreich die historische Rangliste der Spitzengehälter in der deutschen Wirtschaft an, wie die Unternehmensberatung HKP am Montag mitteilte. Bisheriger Rekordverdiener war der Chef des Softwarekonzerns SAP, Bill McDermott, der 2017 insgesamt 21,15 Millionen Euro einstrich.
Bayer schließt in USA Millionen-Vergleich im Streit um Blutgerinnungshemmer
Der Medikamentenhersteller Bayer hat in den USA einen millionenschweren Vergleich mit Klägern wegen seines Blutgerinnungshemmers Xarelto geschlossen. Demnach zahlen Bayer und die belgische Arzneimittelfirma Janssen Pharmaceuticals insgesamt 775 Millionen Dollar (685 Millionen Euro) an die Kläger, wie die Leverkusener am Montag mitteilten. Dabei zahlt jede Firma die Hälfte. Die Kläger werfen den Unternehmen vor, nicht ausreichend vor den Risiken des Medikaments gewarnt zu haben.