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Deutsche Post liefert neue Rekordmenge an Paketen aus
Die Deutsche Post hat im vergangenen Jahr eine neue Rekordmenge an Paketen ausgeliefert. Das Paketaufkommen in Deutschland wuchs um 7,5 Prozent auf 1,5 Milliarden, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Um die Flut zu bewältigen, hatte die Post schon am Dienstag angekündigt, 5000 neue Stellen in dem Bereich zu schaffen. Das Briefgeschäft ist hingegen wieder geschrumpft, weil weniger Werbebriefe versendet werden.
Umfrage: Im Mittelstand gibt es mehr Frauen in der Chefetage als im Dax
Die Türen zur Chefetage stehen Frauen im Mittelstand etwas weiter offen als in börsennotierten Unternehmen: 17,1 Prozent der Geschäftsführungsmitglieder im deutschen Mittelstand sind mittlerweile weiblich, wie die Beratungsgesellschaft EY am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahr waren es noch 16,3 Prozent. In Dax-Unternehmen beträgt der Anteil nur 15 Prozent, in den Firmen in den kleineren Indizes MDax und SDax sind es nur acht beziehungsweise fünf Prozent.
Facebook soll vom digitalen Dorfplatz zum digitalen Wohnzimmer werden
Facebook soll kein "digitaler Dorfplatz" mehr sein, sondern seinen Nutzern eine "private und verschlüsselte" Kommunikation ermöglichen. Diesen Strategiewechsel kündigte Facebook-Chef Mark Zuckerberg am Mittwoch an. Die Nutzer müssten die Sicherheit haben, dass "das, was sie einander mitteilen, auch sicher bleibt und dass ihre Nachrichten und Inhalte nicht auf ewig haften bleiben", sagte Zuckerberg. Facebook solle demnach eher "eine Art digitales Wohnzimmer" sein.
Facebook will Nutzer vom "digitalen Dorfplatz" ins "digitale Wohnzimmer" holen
Nach einer Reihe von Skandalen hat Facebook einen Strategiewechsel angekündigt: Künftig will das weltgrößte Online-Netzwerk für seine Nutzer mehr ein "digitales Wohnzimmer" als ein "digitaler Dorfplatz" sein, wie Facebook-Chef Mark Zuckerberg ankündigte. Damit will der US-Konzern dem Bedürfnis nach mehr Privatsphäre gerecht werden - unter anderem mit der Möglichkeit verschlüsselter privater Nachrichten.
Zahl der Flugpassagiere steigt weiter auf neuen Rekord
Immer mehr Menschen nehmen immer häufiger das Flugzeug: Von den 24 größten Verkehrsflughäfen in Deutschland starteten im vergangenen Jahr rund 122,6 Millionen Passagiere, ein neuer Höchstwert seit Beginn der Aufzeichnungen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Die Passagierzahl stieg im Vergleich zu 2017 um 4,2 Prozent. Pro Tag treten demnach im Schnitt knapp 336.000 Passagiere eine Flugreise an - das entspreche der Bevölkerung der Stadt Bielefeld.
Drogeriemarktkette dm führt zusammen mit weiteren Unternehmen Recycling-Logo ein
Die Drogeriemarktkette dm startet gemeinsam mit dem Konkurrenten Rossmann und Herstellern wie Henkel und Beiersdorf eine Offensive gegen Plastikmüll. In den Regalen aller dm-Märkte soll von Juni an gekennzeichnet werden, welche Produkte mit wenig Verpackung auskommen, wie dm-Manager Sebastian Beyer der "Süddeutschen Zeitung" vom Donnerstag sagte. Jedes einzelne Produkt soll demnach zudem mit dem Hinweis versehen werden, wie die Kunden es richtig entsorgen.
BGH entscheidet über Werbung für Sportbekleidung als "olympiaverdächtig"
Der Bundesgerichtshof (BGH) entscheidet heute (9.00 Uhr), ob Unternehmen Sportbekleidung als "olympiaverdächtig" bewerben können. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) klagt gegen einen Händler, der während der Olympischen Spiele 2016 auf seiner Internetseite für Sportbekleidung mit den Attributen "olympiaverdächtig" und "olympiareif" warb. Der Verband sieht darin einen Verstoß gegen das Olympia-Schutzgesetz, das die olympischen Bezeichnungen schützen soll. (Az. I ZR 225/17)
EU-Gericht entscheidet über Klagen auf Zugang zu Glyphosat-Studien
Das Gericht der Europäischen Union entscheidet heute (9.30 Uhr) unter anderem über Klagen von Europaabgeordneten, die Zugriff auf Studien über das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat haben wollen. Sie wenden sich gegen Entscheidungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa), durch die ihnen der Zugang zu toxikologischen Untersuchungen im Zusammenhang mit der verlängerten Zulassung des Mittels teilweise verwehrt wurde. (Az. T-329/17)
Wirtschaftswachstum der Eurozone schwächelt - EZB berät über Maßnahmen
Der EZB-Rat trifft heute (13.30 Uhr) zu seiner mit Spannung erwarteten Zinssitzung in Frankfurt am Main zusammen. Die Notenbanker dürften dabei über Maßnahmen beraten, um die Wirtschaft der Eurozone anzukurbeln. Das Wachstum in der Währungsunion schwächelte 2018 deutlich - jetzt könnte die EZB laut Analysten auch ihre Wachstumsprognose von 1,7 Prozent im Jahr 2019 um bis zu 0,3 Punkte nach unten korrigieren.
Huawei verklagt USA in Streit um Spionageverdächtigungen
Der chinesische Telekommunikationsriese Huawei hat im Streit um Spionageverdächtigungen die USA verklagt. Der Konzern geht mit der bei einem Gericht im texanischen Plano eingereichten Klage gegen ein Gesetz vor, das US-Regierungsbehörden den Erwerb von Huawei-Technologie untersagt. Das Unternehmen sieht dies als verfassungswidrig an. Der Vorstandsvorsitzende Guo Ping warf den USA zudem am Donnerstag vor, Huawei-Server gehackt und E-Mails und Quellcodes gestohlen zu haben.
Altmaier kritisiert Heils Pläne im Kampf gegen Dumpinglöhne bei Paketboten
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat die Pläne von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) gegen Dumpinglöhne in der Paketbranche entschieden zurückgewiesen. Der Vorschlag einer sogenannten Nachunternehmerhaftung sei "bürokratisch" und "falsch", sagte Altmaier der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe).
Bericht: Iranische Hacker verursachen weltweit hunderte Millionen Dollar Schaden
Iranische Hacker haben einem Bericht zufolge weltweit Schäden in Höhe von Hunderten Millionen Dollar verursacht. Die Hacker hätten in den vergangenen zwei Jahren rund 200 Unternehmen ins Visier genommen, schrieb die US-Zeitung "Wall Street Journal" am Mittwoch unter Berufung auf eine Untersuchung von Experten des Softwarekonzerns Microsoft. Angegriffen wurden demnach unter anderem Öl- und Gaskonzerne, Maschinenbauunternehmen und internationale Firmengruppen in Deutschland, Großbritannien, den USA und Saudi-Arabien.
Anhörung zu Auslieferung von Huawei-Finanzchefin Meng auf den 8. Mai festgesetzt
Über die Auslieferung der in Kanada festgenommenen Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou in die USA wird bei einer Anhörung vor Gericht ab dem 8. Mai entscheiden. Zu diesem Beschluss kam ein Richter in Vancouver am Mittwoch nach einer 15-minütigen Befragung der Spitzenmanagerin des chinesischen Smartphone- und Technologieriesen. Sollte im Mai die richterliche Entscheidung für Mengs Auslieferung fallen, hat der kanadische Generalstaatsanwalt das letzte Wort.
"Irreführung potentieller Interessenten" - Tesla muss Preiswerbung ändern
Die Wettbewerbszentrale hat den Autobauer Tesla dazu verpflichtet, seine Werbepraxis für das Model 3 zu ändern. Der Elektroauto-Hersteller lockte Kunden neben dem tatsächlichen Kaufpreis mit Werten "nach geschätzten Einsparungen", wie die Wettbewerbszentrale am Mittwoch monierte. Der Konzern bietet das Modell demnach für 56.380 Euro an - und rechnete den Preis auf 51.380 Euro herunter, indem er Benzin-Einsparungen oder Steuervorteile abzog.
US-Außenhandelsdefizit auf höchstem Stand seit zehn Jahren
Trotz der von US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle hat das US-Außenhandelsdefizit 2018 den höchsten Stand seit einem Jahrzehnt erreicht. Wie das Handelsministerium in Washington am Mittwoch mitteilte, schwoll das Defizit im Vergleich zum Vorjahr um 12,5 Prozent auf 621 Milliarden Dollar (knapp 550 Milliarden Euro) an. Die US-Defizite im Handel mit der EU und China erreichten neue Rekordhöhen.
Bundesregierung verlängert Rüstungsexportstopp für Saudi-Arabien bis Ende März
Die Bundesregierung hat den Rüstungsexportstopp für Saudi-Arabien um drei weitere Wochen bis Ende März verlängert. Dies sei auch mit Blick auf den Jemen-Konflikt entschieden worden, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) am Mittwoch in Berlin. "Wir sind der Auffassung, dass der Jemenkrieg so schnell wie möglich einem Ende zugeführt werden muss", fügte Maas hinzu. Ursprünglich galt das Waffenembargo bis zum 9. März.
Sparkassen schlossen 2018 rund 500 Filialen
Das Filialensterben bei den Sparkassen geht weiter: Im vergangenen Jahr verringerte sich die Zahl mitarbeiterbesetzter Filialen um 485, wie der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) am Mittwoch mitteilte. Damit gibt es noch 9383 Geschäftsstellen mit Mitarbeitern vor Ort und 3638 Selbstbedienungsfilialen in Deutschland - "das mit Abstand dichteste Filialnetz in Deutschland", wie der DSGV betonte. Der Gewinn und die Kundeneinlagen stiegen hingegen kräftig.
OECD senkt Wachtsumsprognose für Weltwirtschaft und Deutschland deutlich
Angesichts eines drohenden Brexit ohne Abkommen und anhaltender Handelskonflikte hat die OECD ihre Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft und besonders für Deutschland erneut gesenkt. Global rechnet die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für dieses Jahr nur noch mit einem Wachstum von 3,3 Prozent. Im November war sie noch von 3,5 Prozent ausgegangen. Die Prognose für das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) senkte die OECD in ihrem neuen Ausblick von 1,4 auf nur noch 0,7 Prozent.
Airline-Verband beklagt "eines der schlimmsten Jahre" bei Flugverspätungen
Der europäische Branchenverband Airlines for Europe (A4E) hat 2018 bei Flugverspätungen als "eines der schlimmsten" der vergangenen zehn Jahre bezeichnet. Schuld für die vielen Probleme seien Personalmangel, Streiks und "eine insgesamt ineffiziente EU-Luftraumstruktur", kritisierte der in Brüssel ansässige Verband am Mittwoch.
Autozulieferer Schäffler streicht 700 Stellen in Deutschland
Der Autozulieferer Schäffler will weltweit rund 900 Stellen streichen. Allein 700 davon sollen in den nächsten anderthalb bis zwei Jahren an fünf Standorten in Deutschland wegfallen, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Alle Maßnahmen sollen mit den Arbeitnehmervertretern besprochen werden, auf betriebsbedingte Kündigungen und Standortschließungen will Schaeffler verzichten. Gründe für das bis 2024 angelegte Sparprogramm sind demnach das "schwierige Markt- und Wettbewerbsumfeld und der zunehmende Veränderungsdruck" im Autosektor.
Frauen fühlen sich im Berufsalltag deutlich häufiger mit Vorurteilen konfrontiert
Im Berufsalltag fühlen sich Frauen laut einer Umfrage deutlich häufiger mit Vorurteilen konfrontiert als Männer. Während dies mit 23,7 Prozent fast jede vierte Frau angibt, sagt weniger als jeder zehnte Mann (9,3 Prozent), dass er im Beruf Vorurteile aufgrund seines Geschlechts erlebt. Bei den Frauen stieg die Zahl zuletzt sogar an: Vor einem Jahr waren es noch 21,1 Prozent.
Frankreich hofft auf Millionenerlöse durch Digitalsteuer
Durch die geplante Digitalsteuer für Konzerne wie Google und Amazon erhofft sich Frankreich jährliche Einnahmen in dreistelliger Millionenhöhe. Finanzminister Bruno Le Maire sagte am Mittwoch in Paris, alleine in diesem Jahr werde der Fiskus voraussichtlich 400 Millionen Euro einnehmen. Bis 2022 soll der Erlös dann stufenweise auf 650 Millionen Euro jährlich steigen.
Frankreich bringt Digitalsteuer auf den Weg
Frankreich hat eine neue Digitalsteuer für Internetriesen wie Google und Amazon auf den Weg gebracht. Finanzminister Bruno Le Maire stellte die Abgabe am Mittwoch im Kabinett vor. Eine Verständigung der EU auf eine gerechtere Besteuerung von Online-Konzernen scheitert bisher am Widerstand Deutschlands und anderer Länder. Die EU-Kommission nannte das französische Vorangehen "willkommen".
Frauen in IT-Jobs weiter die große Ausnahme
Die Informationstechnologie wird weiterhin von Männern dominiert. Nur etwa jede siebte Bewerbung (15 Prozent) auf eine Stelle für IT-Spezialisten kommt von einer Frau, wie eine Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergab. Zugleich gibt die Mehrheit der Arbeitgeber an, diesen Anteil in die Höhe schrauben zu wollen - steht dabei aber vor großen Herausforderungen.
Huawei will mit Blick hinter Kulissen Sicherheitsbedenken gegen Technik zerstreuen
Der chinesische Telekommunikationskonzern Huawei hat ausländische Medien zu einem Blick hinter seine Kulissen geladen und will so Sicherheitsbedenken gegen seine Technik zerstreuen. Unternehmensvertreter führten am Mittwoch in Dongguan in der südlichen chinesischen Provinz Guangdong eine Reihe von Medienvertretern durch die dortigen Fabriken, und Labore. Huawei-Produkte besäßen keinerlei "Hintertüren" für die Regierung, versicherte das Unternehmen erneut.
Zahl der Aktionäre ist in Deutschland das vierte Jahr in Folge gestiegen
Die Zahl der Aktionäre ist in Deutschland das vierte Jahr in Folge gestiegen. Wie das Deutschen Aktieninstitut am Mittwoch mitteilte, besaßen im vergangenen Jahr rund 10,3 Millionen Bürger über 14 Jahre Aktien oder Aktienfonds. "Rund jeder sechste Bundesbürger war 2018 in der einen oder anderen Form in Aktien investiert", erklärte Institutschefin Christine Bortenlänger. "Damit erreicht die Zahl der Aktienbesitzer den höchsten Wert seit 2007."
Vergleichsportal: Nur wenige Verbraucher beziehen nachhaltigen Ökostrom
Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom. Lediglich 3,4 Prozent der Kunden, die 2018 über das Vergleichsportal Check24 einen neuen Stromvertrag abschlossen, entschieden sich für "nachhaltige Ökostromtarife", wie das Portal am Mittwoch mitteilte. 44,5 Prozent schlossen hingegen sogenannte Basis-Ökostromtarife ab, 52,1 Prozent beziehen konventionell erzeugten Strom aus Kohle, Gas oder Kernenergie.
Automanager Ghosn verlässt Gefängnis in Japan unter Auflagen
Mehr als 100 Tage nach seiner Festnahme in Japan ist der Automanager Carlos Ghosn wieder auf freiem Fuß. Der frühere Chef der Autobauer Renault und Nissan verließ das Gefängnis in Tokio am Mittwoch, nachdem das zuständige Gericht am Dienstagabend die Freilassung des 64-Jährigen gegen eine Kaution von umgerechnet acht Millionen Euro genehmigt hatte.
Automanager Ghosn unter strikten Auflagen aus japanischer Haft entlassen
Mehr als 100 Tage nach seiner Festnahme in Japan ist der Automanager Carlos Ghosn unter strikten Auflagen freigelassen worden. Der frühere Chef der Autobauer Renault und Nissan verließ das Gefängnis in Tokio am Mittwoch, nachdem das zuständige Gericht die Freilassung des 64-Jährigen gegen eine Kaution von umgerechnet acht Millionen Euro genehmigt hatte. Bis zum Prozessbeginn könnten aber noch Monate vergehen.
Immer mehr Frauen können von eigener Erwerbstätigkeit leben
Immer mehr Frauen bestreiten ihren Lebensunterhalt hauptsächlich aus einer eigenen Erwerbstätigkeit. Im Jahr 2017 traf dies bei den 25- bis 54-jährigen Frauen auf 72 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Zehn Jahre zuvor hatte dieser Anteil bei 65 Prozent gelegen. Noch deutlicher fiel der Anstieg bei den 55 bis 64-Jährigen aus: Hier kletterte der Anteil binnen zehn Jahren von 36 Prozent auf rund 57 Prozent.
Deutsche Börse testet Tempolimit
Im Börsenhandel gilt bislang: Wer schneller reagiert, macht das Geschäft. Nun will die Deutsche Börse erstmals ein Tempolimit einführen, um "aggressive" Investoren auszubremsen, wie eine Sprecherin am Dienstag sagte. Die Derivatebörse Eurex, eine der größten weltweit, wird demnach ab Juli eine Zwangspause für den Handel mit Optionen auf französische und deutsche Aktien einführen. Der Test soll zunächst ein halbes Jahr dauern und könnte dann auch auf andere Derivate ausgeweitet werden.
Huawei eröffnet Zentrum für Cybersicherheit in Brüssel
Der chinesische Telekommunikationskonzern Huawei hat am Dienstag in Brüssel ein weiteres Zentrum für Cybersicherheit eröffnet. Es ist das dritte derartige Zentrum in Europa neben einer Einrichtung in Bonn und einer weiteren in London, die jeweils von den Regierungen der Länder gemeinsam mit Huawei betrieben werden. Ein offenes Europa im digitalen Zeitalter erfordere ein "vertrauensvolles und sicheres digitales Umfeld", sagte Huawei-Vizepräsident Ken Hu anlässlich der Eröffnung.
Gericht: Inhaftierter Automanager Ghosn darf Gefängnis auf Kaution verlassen
Der seit November in Japan inhaftierte Automanager Carlos Ghosn darf das Gefängnis auf Kaution verlassen. Das zuständige Gericht in Tokio wies am Dienstagabend einen Einspruch der Staatsanwaltschaft zurück und genehmigte damit die Freilassung des 64-Jährigen gegen Auflagen, wie japanische Medien berichteten. Demnach darf Ghosn das Gefängnis verlassen, sobald die Kaution in Höhe von umgerechnet acht Millionen Euro hinterlegt ist.
Zahlungsdienstleister Klarna verkauft goldene Erdnussbutter für 15 Euro je Glas
Goldene Erdnussbutter für 15 Euro, pinke Seiden-Bettwäsche für 90 Euro und eine aufblasbare rosa Rutsche für 2500 Euro: In einem Webshop können sich Fans der Werbung des Zahlungsanbieters Klarna mit dem US-Rapper Snoop Dogg mit hochpreisigen Fanartikeln eindecken. "Die Produkte zu entwickeln hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht", erklärte Snoop Dogg laut Klarna am Dienstag. Die Artikel seien "perfekt für wahre Player".
Bundesbürger geben im Schnitt 1250 Euro für ihren Haupturlaub aus
Die Deutschen geben für ihren Haupturlaub im Schnitt immer mehr Geld aus. Im vorigen Jahr machten sie einer Untersuchung der Stiftung für Zukunftsfragen zufolge 1250 Euro dafür locker, was einer Steigerung von 57 Euro im Vergleich zu 2017 entsprach. Innerhalb von zehn Jahren erhöhten sich die Ausgaben für den Haupturlaub damit um fast 300 Euro, wie die Einrichtung am Dienstag in Hamburg erklärte.
Amazon-Chef Bezos baut Stellung als reichster Mensch der Welt aus
Amazon-Chef Jeff Bezos hat seinen Status als reichster Mann der Welt verteidigt. Das US-Magazin "Forbes" bezifferte das Vermögen des 55-Jährigen am Dienstag auf 131 Milliarden Dollar (116 Milliarden Euro). Dies seien nochmals 19 Milliarden Euro mehr als ein Jahr zuvor. Damit baute Bezos seinen Vorsprung auf den Zweitplatzierten Bill Gates aus. Der Microsoft-Gründer vergrößerte sein Vermögen laut "Forbes" von 90 auf 96,5 Milliarden Dollar.
Miller&Monroe-Mutter meldet als nächste Modekette Insolvenz an
Nach Gerry Weber, K&L und AWG ist nun die nächste Modekette in Deutschland pleite. Die Muttergesellschaft der Miller&Monroe-Läden, Vidrea Deutschland, meldete Insolvenz an, wie eine Sprecherin des gerichtlich bestellten vorläufigen Insolvenzverwalters Jochen Sedlitz am Dienstag bestätigte. Vidrea hatte erst vor einem Jahr die rund 200 Läden von Charles Vögele in Deutschland übernommen und umbenannt.
EU verdonnert Autozulieferer wegen Absprachen zu Strafe von 368 Millionen Euro
Die EU-Kommission hat mehrere Autozulieferer wegen illegaler Absprachen mit einer Geldbuße von insgesamt rund 368 Millionen Euro belegt. Die Unternehmen Takata aus Japan, Autoliv aus Schweden sowie das inzwischen vom deutschen ZF-Konzern aufgekaufte US-Unternehmen TRW hätten zwei Kartelle gebildet, um sich bei Sicherheitsgurten, Airbags oder Lenkrädern abzusprechen, teilten die EU-Wettbewerbshüter am Dienstag mit. Hauptgeschädigte seien die deutschen Autokonzerne Volkswagen und BMW sowie deren Kunden.
Amazon darf gegen gekaufte Produktbewertungen vorgehen
Amazon darf gegen Anbieter vorgehen, die gekaufte Produktbewertungen auf dem Onlineportal nicht kenntlich machen. Das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Main entschied in dem am Dienstag veröffentlichten Beschluss, dass Bewertungen, die ihren "kommerziellen Zweck" nicht kenntlich machen, unlauter sind. Verbraucher gehen laut Gericht davon aus, dass Bewertungen grundsätzlich ohne Gegenleistung erstellt werden. Einen werblichen Hintergrund könnten sie bei Rezensionen ohne entsprechenden Hinweis nicht selbständig erkennen.