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Renault und Nissan arbeiten beim autonomen Fahren mit Waymo zusammen
Die Autobauer Renault und Nissan setzen beim autonomen Fahren auf die Google-Schwester Waymo. Wie die drei Unternehmen am Donnerstag mitteilten, sollen im Rahmen einer "Exklusiv"-Vereinbarung zunächst die kommerziellen und rechtlichen Möglichkeiten für Mobilitätslösungen rund um selbstfahrende Autos auf dem französischen und dem japanischen Markt ausgelotet werden. Später soll demnach auch China ins Auge gefasst werden.
Handel: Ladesäulen für E-Autos können Attraktivität von Innenstädten fördern
Ladesäulen für Elektrofahrzeuge und ein vielfältiger Einzelhandel könnten nach Einschätzung des Handelsverbands Deutschland (HDE) die Attraktivität von Innenstädten steigern. Die Parkplätze des Einzelhandels ermöglichten es, in kurzer Zeit "eine Ladeinfrastruktur in ganz Deutschland" zu garantieren, sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Donnerstag. So lasse sich ein erheblicher Beitrag zur CO2-Einsparung und zur Umwelt leisten.
Eon: Zwei Drittel der Solaranlagen-Besitzer könnten sich komplett selbst versorgen
Zwei von drei Besitzern von Solaranlagen könnten sich laut dem Energiekonzern Eon komplett mit selbstproduziertem Strom versorgen. "66 Prozent unserer Kunden mit einer Photovoltaikanlage erzeugen über das gesamte Jahr mehr Strom, als sie im gleichen Zeitraum verbrauchen", erklärte Deutschlandchefin Victoria Ossadnik am Donnerstag. Allerdings fehlen für die komplette Selbstversorgung oft die Energiespeicher im Haus.
Mexiko ratifiziert neues Handelsabkommen mit den USA und Kanada
Mexiko hat das neue Handelsabkommen mit den USA und Kanada ratifiziert. Im Senat wurde das Abkommen, welches das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (Nafta) ersetzen soll, am Mittwoch mit 114 Ja-Stimmen angenommen. Nur vier Senatoren stimmten dagegen, drei enthielten sich.
US-Notenbank tastet Leitzins nicht an
Ungeachtet des von US-Präsident Donald Trump ausgeübten Drucks lässt die US-Notenbank Fed den Leitzins weiterhin unverändert. Der Zins bleibt auf einem Niveau zwischen 2,25 und 2,5 Prozent, wie die Federal Reserve am Mittwoch in Washington nach einer Sitzung ihres für die Zinspolitik zuständigen Ausschusses mitteilte. Die Fed hat in diesem Jahr noch keine Veränderungen an dem Zins vorgenommen.
Piloten fordern bessere Vorbereitung für künftige Flüge mit Boeing 737 MAX
US-Piloten haben vom Flugzeugbauer Boeing eine bessere Vorbereitung auf künftige Flüge mit Maschinen des Typs 737 MAX gefordert. Die von dem US-Unternehmen angebotenen Computer-Schulungen zu Modifizierungen an dem Flugzeugtyp seien nicht ausreichend, sagte der Chef der Pilotengewerkschaft Allied Pilots Association, Daniel Carey, am Mittwoch bei einer Anhörung vor dem Luftfahrt-Unterausschuss des Repräsentantenhauses.
Weltbank mahnt China zu Reformen an der "Neuen Seidenstraße"
Die Weltbank hat Verbesserungen am chinesischen Mega-Infrastrukturprojekt "Neue Seidenstraße" angemahnt, um die Risiken von Korruption und Umweltschäden einzudämmen. Das Vorhaben, welches der Volksrepublik neue internationale Handelsrouten erschließen soll, habe das Potenzial, den Warenverkehr, die Auslandsinvestitionen und Lebensbedingungen in den beteiligten Ländern "substanziell" zu steigern, erklärte die UN-Sonderorganisation in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht. Allerdings sei es auch mit "beträchtlichen Risiken" behaftet.
Verbraucherzentrale wirft Nestlé falsche Angaben bei Reduktion von Zucker und Fett vor
Die Verbraucherzentrale Hamburg wirft dem Lebensmittelkonzern Nestlé vor, Zucker und Fett in seinen Produkten weniger stark reduziert zu haben als behauptet. Bei der Analyse einer Stichprobe von 24 Nestlé-Produkten hätten die Verbraucherschützer die Angaben von Deutschland-Chef Mark-Aurel Boersch nicht bestätigen können, teilte die Verbraucherzentrale am Mittwoch mit.
EU-Kommissionschef Juncker betont Unabhängigkeit von Zentralbanken
Nach verbalen Angriffen von US-Präsident Donald Trump auf die EZB hat EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank betont. Es sei "unfair, Zentralbanken zu attackieren, wenn es um ihre Unabhängigkeit geht", sagte Juncker am Mittwoch bei einem Notenbank-Treffen im portugiesischen Sintra. Damit nahm er Trumps Wortwahl direkt auf.
Tierschutzbund fordert Ende des Verkaufs von Kängurufleisch
Der Deutsche Tierschutzbund hat zahlreiche Händler zum Verzicht auf Känguru-Produkte aufgefordert - bei diesen stieß der Verband aber auf taube Ohren, wie er am Mittwoch kritisierte. "Viele der Unternehmen sind offenbar nicht bereit, selbst Verantwortung für die angebotenen Produkte zu übernehmen und verweisen lediglich auf die Nachfrage durch die Verbraucher", erklärte Anna Szczepanek vom Deutschen Tierschutzbund.
Bundesnetzagentur genehmigt Portoerhöhung bei Deutscher Post nur vorläufig
Die Bundesnetzagentur hat die neuen Briefporti der Deutschen Post vorläufig genehmigt. Wie die Behörde mitteilte, gilt die Genehmigung ab Anfang Juli bis Ende 2021. Die Entscheidung ist nur vorläufig, weil der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) die Portoerhöhung noch verhindern will.
Bahn will Deutschland beim Klimaschutz "entscheidend voranbringen"
Mehr Fahrgäste, mehr Güterverkehr und hundert Prozent Ökostrom ab 2038: Die Deutsche Bahn will künftig voll auf die Bedeutung der Schiene für die Verkehrswende setzen und damit die Probleme des vergangenen Jahres hinter sich lassen. "Deutschland wird seine Klimaziele nur erreichen, wenn es im kommenden Jahrzehnt gelingt, massiv Verkehr auf die Schiene zu verlagern", erläuterte Bahnchef Richard Lutz am Mittwoch die neue Strategie des Staatskonzerns.
Klöckner fordert von Bauern Vorschläge für Reduktion von Reserveantibiotika
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) fordert von den Bauern Vorschläge, wie sie auf sogenannte Reserveantibiotika verzichten können. "Andernfalls werden wir gesetzgeberisch tätig werden", erklärte sie am Mittwoch in Berlin. Hintergrund der Forderung ist der Evaluierungsbericht zum Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung, der binnen vier Jahren nur teilweise Verbesserungen festgestellt hat. Die Ministerin kündigte an, Agrarvertreter zeitnah zu einem Gespräch in ihr Ministerium einzuladen.
Niederlage für Adidas im Markenstreit um seine drei Streifen
Die drei Adidas-Streifen allein können in der EU nicht als Marke des Sportartikelherstellers eingetragen werden. Das Gericht der Europäischen Union bestätigte am Mittwoch die Nichtigkeit einer solchen Unionsmarke und wies eine Klage des Unternehmens gegen das Europäische Markenamt Euipo zurück. Es fehle an Unterscheidungskraft, entschieden die Richter und folgten damit der Einschätzung der EU-Behörde. (Az. T-307/17)
Zahl der Baugenehmigungen leicht gesunken
Die Zahl der Baugenehmigungen ist im ersten Quartal leicht gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, genehmigten die Bauämter von Januar bis April insgesamt 105.800 neue Wohnungen. Das waren 1,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Genehmigungen galten sowohl für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden.
Scheuer kündigt nach EuGH-Urteil Maut-Verträge
Nach dem Scheitern der Pläne für eine Pkw-Maut auf deutschen Autobahnen vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) erste konkrete Schritte eingeleitet. Wie das Verkehrsministerium am Mittwoch mitteilte, veranlasste Scheuer noch am späten Dienstagabend die Kündigung von Verträgen über die automatische Kontrolle und über die Erhebung der Maut. Davon betroffen sind der österreichische Mautbetreiber Kapsch TrafficCom und der Ticketspezialist CTS Eventim.
Knapp 50.000 Sozialwohnungen weniger in Deutschland
Die Zahl der Sozialwohnungen in Deutschland ist erneut gesunken. Wie aus Zahlen des Bundesinnenministeriums hervorgeht, gab es Ende 2017 rund 1,22 Millionen Wohnungen mit Miet- und Belegungsbindung. Ein Jahr zuvor gab es noch 1,27 Millionen Sozialwohnungen. Somit sind mehr alte Sozialwohnungen aus der Mietbindung gefallen als neue gebaut wurden.
Google gibt eine Milliarde Dollar zum Eindämmen der Wohnungskrise in San Francisco
Der US-Internetriese Google hat eine Milliarde Dollar (gut 890 Millionen Euro) zur Eindämmung der Wohnungskrise in San Francisco und Umgebung versprochen. Google wolle "ein guter Nachbar" sein, erklärte Firmenchef Sundar Pichai am Dienstag. Google und weitere Technologiefirmen im Silicon Valley in der San Francisco Bay Area werden maßgeblich mit dafür verantwortlich gemacht, dass Immobilienpreise und Lebenshaltungskosten in der Region stark ansteigen.
ADAC: Bus und Bahn sind in München am günstigsten
Der öffentliche Nahverkehr ist in München im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten am günstigsten. Ein Monatsticket im Stadtgebiet der bayerischen Hauptstadt kostet 55,20 Euro, in Hamburg sind es hingegen 109,20 Euro, wie ein Preisvergleich des ADAC ergab. Die Elbmetropole belegt bei dem Vergleich von 21 Städten den letzten Rang.
Umfrage: Junge Menschen haben weniger Überblick über ihre Ausgaben
Viele junge Menschen wissen nicht genau, wie viel Geld sie für Wohnung, Strom und Versicherungen bezahlen. Einer Umfrage der Teambank zufolge haben die unter-30-Jährigen einen unterdurchschnittlichen Überblick über ihre Ausgaben. So können im Gesamtschnitt der Bevölkerung 70 Prozent genau beziffern, wie viel sie monatlich für Miete oder den Kredit fürs Eigenheim aufbringen müssen - bei den jungen Menschen sind es acht Prozentpunkte weniger.
Grüne sehen Urteil zur geplanten Pkw-Maut als "Ohrfeige für die CSU"
Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Anton Hofreiter hat das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) gegen die geplante Pkw-Maut auf deutschen Autobahnen als "Ohrfeige für die CSU" bezeichnet. Das Urteil aus Luxemburg sei eine gute Nachricht für die deutschen Steuerzahler und für ganz Europa, sagte Hofreiter der "Passauer Neuen Presse" (Mittwochsausgabe). Die Pkw-Maut als "Bürokratiemonster" hätte höhere Kosten verursacht, als sie dem Staat an Einnahmen eingebracht hätte.
Luftfahrtriese IAG will 200 Boeing 737 MAX kaufen
Der Luftfahrtkonzern IAG hat in einem Vorvertrag den Kauf von 200 Flugzeugen des Typs Boeing 737 MAX angemeldet. "Wir haben volles Vertrauen in Boeing und erwarten, dass das Flugzeug in den kommenden Monaten erfolgreich den Betrieb wieder aufnehmen wird", erklärte IAG-Vorstandschef Willie Walsh am Dienstag. Die Flugzeuge sollen demnach unter anderem für die IAG-Fluglinien Vueling, Level und British Airways genutzt werden.
Trump wirft EZB "unfaire" Praktiken vor
US-Präsident Donald Trump hat den Zinskurs der Europäischen Zentralbank (EZB) als unfaire Wettbewerbspraxis angeprangert. Trump beschwerte sich am Dienstag darüber, dass EZB-Präsident Mario Draghi über die Option weiterer Zinssenkungen gesprochen hatte. Dies mache für die EU den Wettbewerb mit den Vereinigten Staaten "unfair einfacher", schrieb der US-Präsident im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Siemens streicht weltweit 2700 Stellen in seiner schwächelnden Kraftwerksparte
Der Industriekonzern Siemens streicht in seiner schwächelnden Kraftwerksparte in den kommenden Jahren weltweit 2700 Stellen, darunter 1400 in Deutschland. Die Maßnahmen sollten "sozialverträglich umgesetzt" werden, kündigte das Unternehmen am Dienstag an. Siemens werde deshalb zeitnah Beratungen mit den Arbeitnehmervertretern aufnehmen. Der Konzern hatte Anfang Mai angekündigt, seine Kraftwerksparte abzuspalten und Siemens Gas and Power an die Börse zu bringen.
EuGH: Deutsche Pkw-Maut verstößt gegen EU-Recht
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat die deutsche Pkw-Maut gekippt. Die geplante Abgabe für die Nutzung von Autobahnen verstoße gegen Unionsrecht, entschied der EuGH am Dienstag in Luxemburg. Die Richter werteten die Pläne als Diskriminierung ausländischer Autofahrer, weil deutsche Fahrzeughalter bei Einführung der Maut bei der Kfz-Steuer entlastet werden sollten. Österreich hatte gegen das von der CSU vorangetriebene Projekt geklagt. (Az. C-591/17) Die geplante Abgabe in Verbindung mit der Entlastung bei der Kfz-Steuer stelle eine "mittelbare Diskriminierung" aufgrund der Staatsangehörigkeit dar und verstoße gegen die Grundsätze des freien Warenverkehrs und des freien Dienstleistungsverkehrs, erklärte der EuGH. Denn für deutsche Fahrzeughalter würde die Maut "vollständig kompensiert". Dadurch liege die "wirtschaftliche Last dieser Abgabe tatsächlich allein auf den Haltern und Fahrern von in anderen Mitgliedsstaaten zugelassenen Fahrzeugen".' Es steht laut EuGH zwar jedem Mitgliedstaat frei, die Straßeninfrastruktur statt über Steuern durch die Nutzer zu finanzieren. Bei einer solchen Änderung müsse aber das Diskriminierungsverbot beachtet werden. Es habe sich bei den deutschen Mautplänen gezeigt, dass der Systemwechsel auf ein Benutzerprinzip bei der Finanzierung "in Wirklichkeit ausschließlich" ausländische Fahrzeughalter treffe, während für die deutsche Autofahrer weiterhin das Steuerfinanzierungsprinzip gelte. Den festgestellten Verstoß gegen den Grundsatz des freien Warenverkehrs in der EU begründeten die Richter damit, dass die Maut geeignet sei, den Zugang von Waren aus anderen EU-Staaten zum deutschen Markt zu behindern. Das gilt nach Ansicht des EuGH auch beim Dienstleistungsverkehr. Österreich hatte vor dem EuGH in Luxemburg im Jahr 2017 eine Vertragsverletzungsklage erhoben, weil es die Regelung aufgrund der Entlastung deutscher Fahrzeughalter für diskriminierend hält. Der für das Verfahren zuständige Generalanwalt sprach sich in seinem Schlussantrag im Februar noch dafür aus, die Klage Österreichs abzuweisen. Die Erfolgsaussichten der Klage Österreichs galten deshalb als gering. Die EuGH-Richter folgten im Gegensatz zu vielen anderen Verfahren diesmal nicht dem Entscheidungsvorschlag des Generalanwalts und kippten die umstrittene Maut. Die Pkw-Maut sollte nach den Plänen von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) eigentlich im Oktober 2020 eingeführt werden. Beschlossen wurde das jetzt geltende Gesetz bereits im Jahr 2017. Vorausgegangen war ein jahrelanger Streit um die Maut, die als Herzensprojekt der CSU gilt. Die Pläne sahen vor, dass alle Besitzer von in Deutschland zugelassenen Autos eine Jahresmaut für die Nutzung von Autobahnen und Bundesfernstraßen zahlen müssen.Die Preise sollten von der Größe des Motors und der Umweltfreundlichkeit des Fahrzeugs abhängen. Maximal waren 130 Euro vorgesehen. Deutsche Autofahrer sollten zugleich bei der Kfz-Steuer entlastet werden. Ausländische Fahrer sollten zahlen, wenn sie auf deutschen Autobahnen unterwegs sind. Die Pläne sahen vor, dass sie zwischen Vignetten für zehn Tage, zwei Monate oder einem Jahr wählen können. Die geplanten Preise reichten von 2,50 Euro bis 130 Euro. Eine Entlastung war aber nicht vorgesehen. (W.Budayev--DTZ)
Facebook setzt auf eigene Kryptowährung "Libra"
Facebook will das Bezahlen in Kryptowährung zum Massenphänomen machen. Der US-Konzern kündigte am Dienstag eine eigene Digitalwährung namens "Libra" an, mit der Nutzer rund um die Welt künftig Zahlungen abwickeln sollen. Die "neue globale Währung" soll nach Angaben des Online-Netzwerks im kommenden Jahr an den Start gehen.
Berliner Senat beschließt Eckpunkte für Mietendeckel in der Hauptstadt
Der rot-rot-grüne Senat in Berlin hat die Eckpunkte für den sogenannten Mietendeckel beschlossen, mit dem die Mieten in der Hauptstadt fünf Jahre lang eingefroren werden sollen. Der Mietendeckel bedeute einen "Schutz vor Mieterhöhung für 1,5 Millionen Wohnungen", twitterte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen am Dienstag.
Insolvenzen gehen trotz drohender Konjunkturflaute weiter zurück
Trotz abgeschwächten Wirtschaftswachstums ist die Zahl der Insolvenzen in Deutschland weiter gesunken. Wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform am Dienstag mitteilte, gab es im ersten Halbjahr 2019 nur 54.300 Insolvenzfälle und damit 3,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Während sich die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 2,6 Prozent auf 33.400 verringerte, war der Rückgang bei den Unternehmen mit 0,4 Prozent auf 9900 Fälle nur gering.
Konjunkturerwartungen von Finanzexperten stark gefallen
Die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten für Deutschland sind im Juni stark gesunken. Ein großer Teil der Experten geht davon aus, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland in den kommenden sechs Monaten verschlechtern wird, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte. Wichtige Faktoren sind demnach die Sorge um die Weltwirtschaft sowie die schlechtere aktuelle Lage der deutschen Wirtschaft.
Vereinbarung zur Zukunftssicherung für Opelwerk in Kaiserslautern getroffen
Opel-Geschäftsführung und Betriebsrat haben eine Zukunftsvereinbarung für das Werk in Kaiserslautern getroffen. Wie der Autobauer am Dienstag mitteilte, beschlossen die Parteien unter anderem den Aufbau einer neuen Anlage zur Verarbeitung von Stahl. Außerdem sollten weitere Investitionen, mit denen die Auslastung des Werks gesichert werden sollen, "fortlaufend geprüft" werden. Schließlich sollen weitere ältere Beschäftigte das Werk über Altersteilzeitmodelle verlassen, um die Lohnkosten zu senken.
BGH: Sparkasse darf Gebühren fürs Geldabheben am Schalter verlangen
Banken dürfen für das Geldabheben am Schalter eine Gebühr verlangen. Wie der Bundesgerichtshof (BGH) am Dienstag entschied, muss die Bank auch keine bestimmte Anzahl von kostenlosen Ein- und Auszahlungen einräumen. Damit gaben die Richter der Sparkasse im bayerischen Günzburg Recht, die je nach Kontomodell für die Auszahlung von Bargeld am Schalter ein Entgelt von einem oder zwei Euro verlangt. (Az. XI ZR 768/17)
Bundesregierung fordert mehr Mittel für Überwachung der Fischerei
Die Bundesregierung fordert mehr Geld für die Überwachung der Einhaltung der EU-Fischfangquoten. Alle EU-Länder sollten 25 Prozent ihrer Mittel aus dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) zu diesem Zweck ausgeben müssen, sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) am Dienstag in Luxemburg. Die EU-Landwirtschafts- und Fischereiminister berieten dort über die Ausgestaltung des EMFF für den Zeitraum von 2021 bis 2027.
Greenpeace demonstriert vor RWE-Zentrale für sofortiges Aussetzen des Kohleabbaus
Mehrere Dutzend Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben am Dienstag vor der Zentrale des RWE-Konzerns in Essen für ein sofortiges Aussetzen des Kohleabbaus demonstriert. Sie befestigten unter anderem Transparente mit der Aufschrift "Kohle abschalten jetzt! Wald und Dörfer bleiben!" an der Fassade des Gebäudes und stellten einen Klimaschutz-Container vor dem Haupteingang auf. RWE-Chef Rolf Martin Schmitz "ignoriert die Klimakrise", kritisierte Greenpeace-Experte Karsten Smid.
Infineon nimmt mit Kapitalerhöhung 1,5 Milliarden Euro ein
Der Chipkonzern Infineon hat rund 1,5 Milliarden Euro frisches Kapital eingesammelt. Wie das Unternehmen am Montagabend mitteilte, wurden im Zuge einer Kapitalerhöhung neue Aktien an institutionelle Investoren verkauft. Mit dem Geld will Infineon einen Teil der neun Milliarden Euro schweren Übernahme des US-Konkurrenten Cypress finanzieren.
Vapiano rechnet auch dieses Jahr mit Verlust
Die angeschlagene Restaurantkette Vapiano wird wahrscheinlich auch dieses Jahr Verluste schreiben. Wie die Kölner am Montagabend mitteilten, soll das Konzernergebnis zwar "deutlich besser" als im vergangenen Jahr ausfallen, aber immer noch einen Verlust "im mittleren zweistelligen Millionenbereich" ausweisen. Vapiano will zudem deutlich langsamer wachsen und sich auf Kernmärkte wie Deutschland, Österreich und Frankreich konzentrieren.
Linken-Chefin Kipping verteidigt geplanten Mietendeckel in Berlin
Linken-Parteichefin Katja Kipping hat den vom rot-rot-grünen Senat in Berlin geplanten Mietendeckel verteidigt. Es gehe um den "Schutz der Mieter, damit diese nicht aus ihren angestammten Wohnungen vertrieben werden", sagte Kipping am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin". Es habe in den vergangenen Jahren "drastische" Mieterhöhungen gegeben.
Europäischer Gerichtshof kippt deutsche Pkw-Maut
Die Pläne zur Einführung einer Pkw-Maut auf deutschen Autobahnen sind gescheitert. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) kippte am Dienstag das umstrittene Vorhaben. Die geplante Abgabe verstoße gegen EU-Recht, weil ausländische Autofahrer diskriminiert würden, hieß es zur Begründung. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) räumte ein, dass die Maut in ihrer jetzigen Form "vom Tisch" sei. Es wird aber weiter diskutiert, ob die Nutzung von Autobahnen Geld kosten soll. (Az. C-591/17)
Viele Versicherungen gegen Berufsunfähigkeit sind laut "Finanztest" sehr gut
Verbraucher, die sich vor den finanziellen Folgen bei einem beruflichen Ausfall durch Krankheit oder Unfall absichern wollen, können laut der Stiftung Warentest auf eine große Auswahl an geeigneten Tarifen zurückgreifen. Von 59 untersuchten Angeboten schneiden 35 mit der Bestnote "Sehr gut" ab, wie die die Zeitschrift "Finanztest" in ihrer neuen Ausgabe berichtet.
Bericht: Bahnchef Lutz legt Masterplan für Zugverkehr in Deutschland vor
Die Deutsche Bahn kann nach Einschätzung von Konzernchef Richard Lutz entscheidend zum Klimaschutz beitragen. Deutschland werde nur dann seine Klimaziele erreichen wird, wenn es "im kommenden Jahrzehnt gelingt, massiv Verkehr auf die Schiene zu verlagern", schreibt Lutz dem "Handelsblatt" vom Dienstag zufolge in einem 170-seitigen Strategiepapier für den Bahnaufsichtsrat. Demnach bekennen sich Lutz und sein Vorstand darin ausdrücklich "zu unserer Aufgabe in der Gesellschaft".