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Studie: Knapp zwei Millionen Wohnungen stehen leer
Knapp zwei Millionen Wohnungen stehen in Deutschland laut einer neuen Studie leer. Wie eine am Montag veröffentlichte Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ergab, wurden 2016 rund 4,7 Prozent aller Gebäude nicht genutzt. Das entspreche 1,94 Millionen Wohnungen. Besonders groß sei das Problem in Ostdeutschland: In 40 von 77 ostdeutschen Kreisen stünden mindestens zehn Prozent aller Wohnungen leer.
EU findet keine systematische Benachteiligung Osteuropas bei Lebensmitteln
Eine EU-Studie hat keine systematische Benachteiligung osteuropäischer Länder bei der Qualität von Lebensmitteln und Getränken feststellen können. Wie die EU-Kommission am Montag mitteilte, war zwar bei fast einem Drittel der untersuchten Lebensmittel aus 19 Ländern die Zusammensetzung trotz identischer oder ähnlicher Verpackung unterschiedlich. Es habe sich bei insgesamt 1400 Produkten aber "kein einheitliches geografisches Muster" ergeben, das auf eine Benachteiligung Osteuropas hindeute.
Zahl der Bio-Bauernhöfe wächst um acht Prozent auf 32.000
Immer mehr Bauern in Deutschland bewirtschaften ihr Land ökologisch: Die Zahl der Bio-Betriebe wuchs im vergangenen Jahr im Vorjahresvergleich um 7,9 Prozent auf rund 32.000, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Montag mitteilte. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche vergrößerte sich demnach um fast elf Prozent auf 1,5 Millionen Hektar. Das ist eine Fläche fast so groß wie Schleswig-Holstein, wie der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) erklärte.
Scheuer bereitet wegen Fahrverboten in Tirol Klage gegen Österreich vor
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) bereitet im Streit wegen der Fahrverbote in Tirol eine Klage gegen Österreich vor. Er habe "alles in die Wege" geleitet, dass eine Klage gegen Österreich eingereicht werden könne, sagte Scheuer am Montag am Rande einer CSU-Vorstandssitzung in München vor Journalisten. Das Bundeskabinett müsse der Klage aber in Gänze zustimmen.
Facebooks Libra-Projekt lässt den Kurs des Bitcoin kräftig steigen
Die Ankündigung von Facebook einer eigenen Kryptowährung hat den Kurs des Bitcoin angeschoben. Der Wert der Digitalwährung notierte am Montag deutlich über 11.000 Dollar und damit auf dem höchsten Stand seit März 2018. In der Nacht zum Montag sprang der Kurs laut der Finanznachrichtenagentur Bloomberg auf 11.251,21 Dollar (rund 9875 Euro). Laut Internetseite Coinmarketcap übersprang der Bitcoin am Samstag die Marke von 10.000 Dollar.
Bericht: BMW setzt sich ehrgeizigere Ziele für Elektroautos
Der Autobauer BMW hat sich ehrgeizigere Ziele für Elektroautos gesetzt. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Montag berichtete, will BMW im Jahr 2023 und damit zwei Jahre früher als bisher geplant 25 elektrifizierte Fahrzeuge anbieten. Gleichzeitig habe BMW-Chef Harald Krüger gefordert, den Absatz der eigenen Stromautos jedes Jahr um mindestens 30 Prozent zu steigern.
Deutsche Bahn lockt Autoclub-Mitglieder mit "Staurabatt" in ihre Fernzüge
Die Deutsche Bahn will Autofahrer mit einem "Staurabatt" in ihre Züge locken: Mitglieder eines deutschen Automobilclubs erhalten auf Bahn-Tickets, die sei vom 25. bis 30. Juni buchen, einen Nachlass von 25 Prozent, wie die Deutsche Bahn am Montag mitteilte. Dieser Rabatt auf alle Sparpreise, Super Sparpreise und Flexpreise im Fernverkehr gilt demnach für den Reisezeitraum ab dem 25. Juni bis zum 8. September.
Stimmung in den Chefetagen so pessimistisch wie seit fast fünf Jahren nicht mehr
Unternehmen in Deutschland blicken zunehmend pessimistisch auf die kommenden Monate. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel im Juni von 97,9 auf 97,4 Punkte, wie das Münchner Forschungsinstitut am Montag mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit November 2014.
Stiftung Warentest: Ein Viertel aller rezeptfreien Medikamente "keine gute Wahl"
Eins von vier rezeptfreien Medikamenten ist laut Stiftung Warentest nicht empfehlenswert - darunter auch bekannte Mittel und viele Kombipräparate mit mehreren Inhaltsstoffen. "Nur weil ein Arzneimittel in Deutschland zugelassen ist, muss es nicht empfehlenswert sein", erklärte am Montag Gerd Glaeske, Pharmazeut und Experte der Stiftung Warentest. Nebenwirkungen, die häufig erst nach längerer Einnahme entstehen, ließen sich so nicht erkennen.
Deutsche Lebenshaltungskosten knapp über dem EU-Durchschnitt
Die Lebenshaltungskosten in Deutschland liegen knapp über dem Durchschnitt in der Europäischen Union. Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, lag das deutsche Preisniveau vergangenes Jahr 4,3 Prozent über dem EU-weiten Schnitt. In den meisten Nachbarstaaten mussten die Bürger für Lebensmittel, Wohnen und Energie tiefer in die Tasche greifen.
Löhne steigen im ersten Quartal preisbereinigt um 1,2 Prozent
Die Löhne in Deutschland sind in den ersten drei Monaten des Jahres kräftig gestiegen: Sie kletterten im Vergleich zum ersten Quartal 2018 um gut 2,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Die Preise legten im gleichen Zeitraum um knapp 1,4 Prozent zu - preisbereinigt blieb den Arbeitnehmern so 1,2 Prozent mehr Lohn im Portemonnaie.
Altmaier schließt früheren Kohleausstieg nicht aus
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hält einen Kohleausstieg vor dem Jahr 2038 für möglich. Wenn der Strukturwandel und die Versorgungssicherheit gewährleistet seien, "kann man gerne auch über frühere Ausstiegsziele diskutieren", sagte Altmaier am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Im Augenblick seien allerdings die Beschlüsse der Kohlekommission maßgeblich. "Wir sollten Schritt für Schritt die Probleme lösen", mahnte der Minister an.
BlaBlaBus startet Flixbus-Konkurrenz in Deutschland
Flixbus bekommt heute Konkurrenz durch das französische Unternehmen BlaBlaCar. Unter dem Namen BlaBlaBus sollen Fernbusse des Unternehmens von diesem Tag an zunächst 17 Städte in Deutschland verbinden. Einzelheiten zum Angebot wollen Unternehmenschef Nicolas Brusson und Deutschlandchef Christian Rahn in Berlin vorstellen (11.30 Uhr).
IG Metall pocht vor Autogipfel auf klare Festlegungen zu E-Mobilität
Vor dem Autogipfel im Kanzleramt hat IG-Metall-Chef Jörg Hofmann auf klare Festlegungen zur E-Mobilität gepocht. "Wir erwarten, dass beim Autogipfel nicht um den heißen Brei herumgeredet wird", sagte Hofmann den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Montagsausgaben). "Es muss endlich entschieden werden, wie wir bei wichtigen Themen wie dem Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos oder bei der Batteriezellfertigung in Deutschland vorankommen."
FDP fordert vor Autogipfel keine einseitige Festlegung auf E-Autos
Vor dem Autogipfel im Kanzleramt fordert die FDP keine einseitige Festlegung auf Elektroautos. "Wir brauchen stattdessen mehr Marktwirtschaft und Technologieoffenheit, um Mobilität und Klimaschutz zusammenzubringen", erklärte der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Oliver Luksic, am Montag. So könnten auch Verbrennungsmotoren sinnvoll sein - wenn sie beispielsweise mit Biosprit oder synthetischen Kraftstoffen betrieben werden. Der derzeitige Regierungskurs bedeute den Verlust von Arbeitsplätzen in der Autoindustrie.
Daimler senkt wegen Dieselaffäre Ergebnisprognose
Wegen steigender Kosten für die Bewältigung der Dieselaffäre rechnet der Autokonzern Daimler in diesem Jahr mit einem geringeren Ergebnis als geplant. Die Rückstellungen "für verschiedene laufende behördliche Verfahren und Maßnahmen bei Mercedes-Benz-Dieselfahrzeugen" würden um einen "hohen dreistelligen Millionenbetrag" erhöht, teilte der Stuttgarter Konzern am Sonntagabend mit. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern werde im Gesamtjahr deshalb voraussichtlich nur noch etwa auf Höhe des Vorjahres liegen.
Deutsche Wohnen legt als Reaktion auf Mietendeckel eigenes Konzept vor
Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen hat als Reaktion auf den geplanten Berliner Mietendeckel ein eigenes Konzept zur Begrenzung von Mietsteigerungen vorgelegt. Ab Juli solle kein Mieter nach einer Mieterhöhung mehr als 30 Prozent seines jährlichen Nettoeinkommens für die Warmmiete zahlen, teilte der Konzern mit. Jede vierte Neuvermietung solle an Menschen mit Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein gehen. Es handle sich um ein "vergiftetes Angebot", erklärte die Berliner Grünen-Politikerin Katrin Schmidberger.
Metro kritisiert Übernahmeangebot von EP als "erheblich" unterbewertet
Der Handelskonzern Metro hat das Übernahmeangebot des Investors EP Global Commerce als "erheblich" unterbewertet kritisiert. Metro werde dieses "unaufgeforderte" Angebot umfassend bewerten, sobald die vollständige Angebotsunterlage vorliege, teilte der Handelskonzern am Sonntag mit. EP Global Commerce hatte den Aktionären von Metro am Freitag 16,00 Euro pro Stammaktie und 13,80 Euro pro Vorzugsaktie geboten - ein Aufschlag nach Unternehmensangaben von 34,5 Prozent auf das Kursniveau der Metro-Stammaktien.
Streik des Fährpersonals beeinträchtigt Verbindungen nach Korsika
Kurz vor Beginn der Sommersaison auf Korsika streikt das Fährpersonal der französischen Gesellschaft La Méridionale gegen die Ausschreibungen für die Verbindungen zwischen der Urlauberinsel und dem Festland. Dutzende Streikende behinderten am Sonntag die Abfertigung der ankommenden Fähren im Hafen von Bastia.
Mercedes muss 60.000 Dieselautos zurückrufen
Mercedes muss rund 60.000 Dieselautos des Modells GLK 220 mit der Abgasnorm Euro 5 zurückrufen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) habe einen Zwangsrückruf gegen den Mutterkonzern Daimler verhängt, bestätigte ein Unternehmenssprecher am Samstag einen Bericht der "Bild am Sonntag". Demnach wirft das KBA dem Autobauer vor, eine illegale Abschaltvorrichtung zur Abgasmanipulation eingesetzt zu haben. Der Zwangsrückruf sei Freitag angeordnet worden.
Bundesbank warnt vor Facebook-Währung
Die Bundesbank warnt vor den Risiken der geplanten digitalen Währung von Facebook. Wenn von den 2,7 Milliarden Facebook-Nutzern nur 100 Millionen mitmachten, hätte Libra schon mehr Kunden als der gesamte deutsche Bankenmarkt, sagte Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Facebook könnte zum größten Vermögensverwalter der Welt und damit systemrelevant werden."
Hochrechnung: Erstmals mehr als eine Million SUV-Neuzulassungen dieses Jahr
Der Trend zum SUV ist trotz Klimadiskussion in Deutschland ungebrochen. Erstmals werde die Zahl der neu zugelassenen Geländewagen in diesem Jahr die Grenze von einer Million Fahrzeuge überschreiten, berichtete die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf eine Hochrechnung des Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen. Demnach lag der Anteil an SUV-Neuzulassungen in den ersten vier Monaten des Jahres mit 31,3 Prozent erstmals über der 30-Prozent-Marke.
Erstmals mehr als eine Million SUV-Neuzulassungen dieses Jahr
Der Trend zum SUV ist in Deutschland ungebrochen: Erstmals wird die Zahl der neu zugelassenen Geländewagen in diesem Jahr die Grenze von einer Million Fahrzeugen überschreiten, wie eine am Sonntag vom Autoexperten Friedrich Dudenhöffer vorgestellte Analyse ergab. Demnach lag der Anteil an SUV-Neuzulassungen in den ersten vier Monaten des Jahres mit 31,3 Prozent erstmals über der 30-Prozent-Marke.
Deutsche Wohnen kritisiert Berliner Mietendeckel und legt eigenes Konzept vor
Der Vorstandschef des Immobilienunternehmens Deutsche Wohnen, Michael Zahn, hat den geplanten Mietendeckel in Berlin kritisiert und ein eigenes Konzept zur Begrenzung der Mietsteigerung vorgeschlagen. Ein Mietendeckel "bringt eher Chaos und sät Zwietracht", sagte Zahn dem "Tagesspiegel am Sonntag". Er glaube, dass es "noch andere Wege geben kann, die Mietentwicklung zu dämpfen". Zahn schlug vor, landesgesetzlich eine einkommensabhängige Mietsteigerung in einem "Solidarmodell" von Vermietern, Mietern und Politik zu verankern.
Kraftfahrt-Bundesamt verhängt Zwangsrückruf für rund 60.000 Mercedes-Autos
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat einen Zwangsrückruf gegen Daimler verhängt. Der Autobauer muss rund 60.000 Diesel-Modelle GLK 220 von Mercedes mit der Abgasnorm Euro 5 zurückrufen, wie die "Bild am Sonntag" am Samstag berichtete. Ein Daimler-Sprecher bestätigte AFP den Bericht. Das KBA wirft dem Autobauer vor, eine illegale Abschaltvorrichtung zur Abgasmanipulation eingesetzt zu haben.
Grüne und FDP fordern Aufklärung über Kosten der gescheiterten Pkw-Maut
Nach dem Aus für die Pkw-Maut fordern Grüne und FDP von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) Aufklärung über die Kosten des gescheiterten Projekts. Die Grünen-Bundestagsabgeordneten Anton Hofreiter, Stephan Kühn und Sven-Christian Kindler forderten in einer E-Mail an Scheuer die rasche Offenlegung der inzwischen gekündigten Verträge mit zwei Betreiberfirmen. Der FDP-Politiker Oliver Luksic drohte in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" mit einem Untersuchungsausschuss.
Lidl will Bio-Anteil "kurzfristig" auf fünf Prozent ausbauen
Der Discounter Lidl will wegen steigender Nachfrage sein Bio-Sortiment rasch erweitern. "Der Bio-Anteil im Gesamtmarkt liegt bei etwa fünf Prozent, da sind wir bei Lidl noch nicht, aber da wollen wir kurzfristig hin", sagte Lidl-Einkaufs-Geschäftsführer Christof Mross der "Augsburger Allgemeinen" vom Samstag. Die Nachfrage der Kunden verändere sich, "darauf müssen wir reagieren, um langfristig erfolgreich zu bleiben".
Schrauben-Milliardär Würth stellt Rückzug aus dem Konzern in Aussicht
Schrauben-Milliardär Reinhold Würth hat seinen Abschied von der Würth-Gruppe im September dieses Jahres in Aussicht gestellt. "Über einen Rückzug denke ich nach", sagte der 84-jährige Unternehmer der "Stuttgarter Zeitung" (Samstagsausgabe). Als Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats hat er noch immer das letzte Wort in dem Künzelsauer Weltkonzern mit 78.000 Mitarbeitern. "Ich habe mein Leben dem Unternehmen geopfert", sagte Würth. 70 Jahre Arbeit seien nun genug.
"Die Uhr tickt" - IG Metall mahnt beim Umbau der Industrie zur Eile
Mit einem Weckruf an Politik und Arbeitgeber will die IG Metall beim Umbau der Industrie in Deutschland aufs Tempo drücken. "Wir sind der festen Überzeugung, dass Handeln jetzt notwendig ist", sagte IG-Metall-Chef Jörg Hofmann am Freitag in Berlin mit Blick auf die Herausforderungen durch Klimawandel und Digitalisierung. Eine Schlüsselrolle kommt dabei nach Auffassung der Gewerkschaft der Innovationsfähigkeit zu.
Verbände-Bündnis fordert vor Autogipfel Tempolimit noch in diesem Jahr
Vor dem Autogipfel am Montag bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ein breites Verbände-Bündnis ein Tempolimit auf Deutschlands Straßen noch in diesem Jahr gefordert. Auf Autobahnen solle die Höchstgeschwindigkeit 120 Kilometer pro Stunde betragen, in Städten eine Regelgeschwindigkeit von 30 km/h vorgeschrieben sein und außerorts von 80 km/h, erklärte das Bündnis am Freitag in Berlin. Damit könnten Millionen Tonnen des Treibhausgases CO2 eingespart werden.
Goldpreis steigt auf höchsten Stand seit fast sechs Jahren
Der Goldpreis ist auf den höchsten Stand seit fast sechs Jahren gestiegen: Im asiatischen Handel kletterte der Preis für eine Unze am Freitag auf über 1400 Dollar (1238 Euro). Anleger sehen in dem Edelmetall in Zeiten niedriger Zinsen und wirtschaftlichen wie politischen Unwägbarkeiten eine sichere Bank für ihr Geld.
Bundeslandwirtschaftsministerium warnt vor Pflicht-Tierwohllabel
Das Bundeslandwirtschaftsministerium warnt vor einem verpflichtenden Tierwohllabel auf Fleischverpackungen. "Wer eine verpflichtende Haltungs- und Herkunftskennzeichnung einführen will, dem droht juristischer Ärger mit den europäischen Nachbarn. Das Thema Pkw-Maut lässt hier grüßen", sagte Staatssekretär Hermann Onko Aeikens der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Freitag. Das Ministerium geht davon aus, dass Nachbarländer gegen eine Pflichtkennzeichnung von Fleischprodukten klagen könnten.
Foxconn-Chef Gou gibt wegen Präsidentschaftskandidatur Konzernleitung ab
Der Chef des taiwanischen Elektronikkonzerns Foxconn, Terry Gou, gibt wegen seiner geplanten Kandidatur bei den im Januar anstehenden Präsidentschaftswahlen die Unternehmensleitung ab. Die Geschäfte werde ein Komitee aus neun Vertrauten führen, sagte Gou am Freitag auf einer Aktionärsversammlung in Taipheh. Gou möchte für die chinafreundliche Kuomintang-Partei (KMT) antreten; dafür muss er sich zunächst gegen andere Bewerber innerhalb der Partei durchsetzen.
Viel Wind sorgt für kräftigen Anstieg der Stromerzeugung aus Erneuerbaren
Viel Wind hat in den ersten Monaten des Jahres für einen kräftigen Anstieg der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien gesorgt. Die durch Windkraft erzeugte Strommenge wuchs von Januar bis März um mehr als 23 Prozent im Vorjahresvergleich auf fast 40 Milliarden Kilowattstunden, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Die Erneuerbaren insgesamt legten demnach um 13,7 Prozent zu.
Bericht: FBI prüft mögliche Verstöße der Deutschen Bank gegen Geldwäsche-Gesetze
Das FBI untersucht einem Zeitungsbericht zufolge mögliche Verstöße der Deutschen Bank gegen die US-Gesetze gegen Geldwäsche. Dabei geht es unter anderem um verdächtige Transaktionen beim Familienunternehmen von Jared Kushner, dem Schwiegersohn und Berater von US-Präsident Donald Trump, wie die "New York Times" am Mittwoch unter Berufung auf Insider berichtete.
Gewinne der weltgrößten Autokonzerne brechen im ersten Quartal ein
Die Gewinne der Autoindustrie sind Anfang 2019 auf den niedrigsten Stand seit Jahren gesunken. Die 16 größten Autokonzerne der Welt fuhren im ersten Quartal zusammengerechnet 28 Prozent weniger Gewinn ein als im Vorjahreszeitraum, wie die Unternehmensberatung EY am Donnerstag mitteilte. Damit lägen die Profite der Autobauer auf dem niedrigsten Stand seit 2011. Betroffen seien vor allem japanische und deutsche Firmen.
Streetscooter-Gründer Kampker treibt Projekt einer grünen Modellstadt voran
Der Gründer des Elektroautounternehmens Streetscooter, der Aachener Professor Achim Kampker, treibt das Projekt einer grünen Stadt mit neuen Modellen zur nachhaltigen Mobilität, Nahrungs- und Energieversorgung in Deutschland voran. "Meine Vision ist es, eine Stadt so zu gestalten, dass sie ressourcenneutral ist. Was die Stadt an Energie oder Nahrung benötigt, soll dort auch selbst produziert werden", sagte Kampker der "Wirtschaftswoche". Dafür gründete er den Verein "Ingenieure retten die Erde".
Bei Hausbrand durch in Garage abgestelltes Auto greift Kfz-Haftpflicht
Bei einem Brand durch ein in einer Garage abgestelltes Auto muss für die am Haus entstandenen Schäden die Kfz-Versicherung aufkommen. Wie der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag entschied, zählt auch das Abstellen des Fahrzeugs über einen Zeitraum von mehr als 24 Stunden als "Verwendung eines Fahrzeugs". (Az. C-100/18)
Auch befristet Beschäftigte haben Anspruch auf Dienstalter-Zulage
Auch befristet Beschäftigte haben Anspruch auf eine vom Dienstalter abhängige Gehaltszulage. Das Dienstalter allein sei kein "sachlicher Grund" für den Ausschluss eines Angestellten von einer Zulage, entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag. Er berief sich auf die EU-Vereinbarung zu befristeten Arbeitsverträgen; diese gebietet den Grundsatz der Nichtdiskriminierung befristet beschäftigter Arbeitnehmer. (Az. C-72/18)