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Facebook-Währung Libra ruft schon vor dem Start Betrüger auf den Plan
Die geplante Facebook-Währung Libra regt bereits vor ihrer Einführung die Fantasie von Kriminellen an. Dutzende gefälschte Profile auf Facebook und Instagram sowie anderen Internetseiten böten Libra-Einheiten zum Kauf an, berichtete die "Washington Post" am Montag. Recherchen der Nachrichtenagentur AFP bestätigten dies. Laut der "Washington Post" stieg die Zahl der angeblichen Libra-Anbieter in den vergangenen Tagen deutlich an.
Verkehrsministerium stellt auch zweiten Vertrag zur Pkw-Maut online
Nach dem Vertrag zur Erhebung der mittlerweile gescheiterten Pkw-Maut hat das Bundesverkehrsministerium am Montag auch den Vertrag zur Kontrolle der Infrastrukturabgabe veröffentlicht. Das rund 430 Seiten umfassende Dokument war am Nachmittag auf der Website des Ministeriums zu finden. Der Vertrag regelt die Entwicklung und Unterhaltung eines automatischen Kontrolleinrichtungssystems für die Maut, so zum Beispiel die genauen Autobahnabschnitte zur Kontrolle.
Umweltressort sieht in Debatte um Kunstrasenplätze keinen Grund zur Aufregung
In der Debatte um Mikroplastik auf Kunstrasenplätzen versucht das Bundesumweltministerium, die Wogen zu glätten. Hintergrund sind EU-Überlegungen, ab 2022 Gummi-Granulat zu verbieten, das auf solchen Plätzen zum Einsatz kommt. "Ob die EU-Kommission ein Verbot von Plastik-Einstreumaterial für Kunstrasensportplätze vorschlagen wird, steht noch längst nicht fest", erklärte dazu ein Sprecher des Umweltressorts am Montag in Berlin.
Drei von vier Deutschen wollen kostenloses Leitungswasser im Restaurant
Fast drei Viertel der Deutschen sprechen sich dafür aus, dass Restaurants und Bars ihren Gästen künftig kostenlos Leitungswasser anbieten sollen. Wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Montag mitteilte, sprechen sich lediglich 15 Prozent dagegen aus. 60 Prozent halten die Behauptung, dass eine solche Regel eine zu hohe Belastung für Gastwirte darstellen würde, für Unsinn.
Deutsche Bahn kauft 17 zusätzliche Intercity-Doppelstockzüge
Die Deutsche Bahn kauft zur Erweiterung ihres Angebots 17 gebrauchte IC-Doppelstockzüge von der österreichischen Westbahn. Wie das Unternehmen am Montag in Berlin mitteilte, sollen die ersten Fahrzeuge im Dezember übergeben werden und ab Frühjahr 2020 auf der neuen Intercity-Linie Dresden-Berlin-Rostock zum Einsatz kommen. Die größtenteils rund zwei Jahre alten Züge wurden als weitgehend neuwertig eingestuft.
Opposition fordert wegen Vorwürfen gegen Karliczek Ausschuss-Sondersitzung
Wegen der umstrittenen Standortentscheidung für eine Batteriezellen-Forschungsfabrik durch das Bundesforschungsministerium haben die Oppositionsfraktionen Grüne, FDP und Linke gemeinsam eine Sondersitzung des zuständigen Bundestags-Ausschusses beantragt. Von "Ungereimtheiten" zur Rolle von Ressortchefin Anja Karliczek (CDU) sprach in diesem Zusammenhang am Montag in Berlin die Grünen-Forschungspolitikerin Anna Christmann. Ebenso wie Sprecher von FDP und Linken drang sie auf Klarheit über die Hintergründe der Entscheidung.
DUH nominiert Rewe, Edeka und Lidl für Negativpreis zu unsinnigen Plastikverpackungen
Obst und Kuchen eingepackt in Plastik, Gummibärchen in der Minitüte - die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat insgesamt sechs Produkte für den Negativpreis "Goldener Geier" zu unsinnigen Plastikverpackungen nominiert. Wie die DUH am Montag mitteilte, können Verbraucher bis Ende August auf der Internetseite der Organisation über den "Gewinner" abstimmen. Die Umwelthilfe hatte die Produkte aus rund 200 Einsendungen ausgewählt.
Grüne loben Unternehmen wegen Lebensmittel-Kennzeichnung Nutriscore
Die Grünen haben große Lebensmittelkonzerne wegen ihrer Bereitschaft zum Einsatz des Nährwert-Kennzeichnungssystems Nutriscore gelobt. "Die Unternehmen haben begriffen, dass sie sich verändern müssen und befürchten andernfalls einen Wettbewerbsnachteil", sagte die frühere Landwirtschaftsministerin Renate Künast den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Montag. Dies sei "eine ähnliche Entwicklung wie bei Bioprodukten".
Klöckners Ministerium startet Verbraucherbefragung zur Nährwertkennzeichnung
Das Landwirtschaftsministerium hat eine Verbraucherbefragung zu verschiedenen Systemen der Nährwertkennzeichnung gestartet. Im Juli und August würden insgesamt 1600 Teilnehmer zur Wahrnehmung und Verständlichkeit verschiedener Modelle befragt, darunter auch zum sogenannten Nutri-Score, teilte das Ministerium am Montag mit. Das Ergebnis werde für sie "maßgeblich" sein, erklärte Ministerin Julia Klöckner (CDU). Die Grünen warfen ihr indes vor, die Lebensmittelkennzeichnung zu verschleppen.
Stiftung Warentest warnt vor Fake-Tests im Internet
Die Stiftung Warentest warnt vor Fake-Tests im Internet. Wie die Stiftung in ihrer aktuellen "test"-Ausgabe schreibt, wird auf Portalen im Netz über angebliche Tests berichtet, die die Stiftung so nie gemacht habe. Wer auf unseriöse Portale und falsche Testurteile vertraue, könne sich am Ende sogar schaden.
Studie: Größte Lücke beim Wohnungsneubau in Köln und Stuttgart
Einer neuen Studie zufolge müssten dieses und nächstes Jahr jeweils rund 340.000 neue Wohnungen in Deutschland gebaut werden, um den Bedarf zu decken. Wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln am Montag mitteilte, wurden in den vergangenen drei Jahren aber jeweils nur rund 283.000 Wohnungen gebaut. Das entspricht einer Lücke von fast einem Fünftel.
Studie: Köln und Stuttgart bei Neubau von Wohnungen am stärksten im Rückstand
Einer neuen Studie zufolge müssten dieses und nächstes Jahr jeweils rund 340.000 neue Wohnungen in Deutschland gebaut werden, um den Bedarf zu decken. Wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln am Montag mitteilte, wurden in den vergangenen drei Jahren aber jeweils nur rund 283.000 Wohnungen gebaut. Das entspricht einer Lücke von fast einem Fünftel.
Regierung prüft Anerkennung von Parkinson als Berufskrankheit bei Landwirten
Experten der Bundesregierung prüfen derzeit, ob Parkinson bei Landwirten als Berufskrankheit anerkannt wird. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" am Montag berichtete, geht es dabei um den Kontakt mit Pflanzenschutzmitteln während der Arbeit. So habe ein Sachverständigenbeirat bereits festgestellt, dass bestimmte Stoffe oder Stoffkombinationen die Krankheit verursachen können.
Deutsche betrachten wirtschaftliche Entwicklung eher mit Skepsis
Die meisten Deutschen sehen die künftige wirtschaftliche Entwicklung eher mit Skepsis. 50 Prozent gehen laut dem am Montag veröffentlichten RTL/n-tv-Trendbarometer davon aus, dass sich die ökonomischen Verhältnisse eher verschlechtern werden. Nur 14 Prozent rechnen demnach mit einer Verbesserung, 34 Prozent erwarten keine größere Veränderung.
Deutscher Post droht juristischer Ärger wegen Wurfsendung "Einkauf Aktuell"
Der Deutschen Post droht juristisches Ungemach wegen ihrer wöchentlichen Werbewurfsendung "Einkauf Aktuell": Die Initiative Letzte Werbung bereitet derzeit mehrere Klagen gegen den Konzern vor. So hätten sich "über 100 Betroffene bereit erklärt, gegen die Deutsche Post vor Gericht zu gehen um ihr Recht auf Selbstbestimmung einzuklagen", erklärte eine Sprecherin am Sonntag auf Anfrage. Zuerst hatte die "Welt am Sonntag" darüber berichtet.
Lufthansa setzt Flüge nach Kairo zwischenzeitlich aus
Aus Sicherheitsgründen haben die Lufthansa und British Airways ihre Flüge nach Kairo ausgesetzt. Bei der Lufthansa wurde der Flugbetrieb in die ägyptische Hauptstadt am Sonntag wieder normal aufgenommen, wie ein Unternehmenssprecher am Vormittag mitteilte. Demnach sind für Sonntag drei Verbindungen von Deutschland nach Kairo geplant. Die Fluglinie British Airways strich sämtliche Flüge nach Kairo für eine Woche. Zu den konkreten Gründen machten die Airlines keine Angaben.
Altmaier: Europäer bieten USA Abschaffung der Zölle auf Industrieprodukte an
Im Handelskonflikt mit den USA sind die Europäer nach Aussage von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zu weitgehenden Zugeständnissen bereit. "Wir haben uns bereit erklärt, die Zölle bei den wichtigen Industrieprodukten auf null zu senken", sagte Altmaier der "Welt am Sonntag". Damit wäre auch der "Vorwurf ausgeräumt, dass amerikanische Autozölle niedriger als europäische seien", fuhr er fort.
Hitzewelle in Frankreich schmälert diesjährige Weinproduktion deutlich
Frankreich rechnet angesichts der Hitzewelle in diesem Sommer mit einem deutlichen Rückgang bei der Weinproduktion. Sie gehe im Vergleich zu 2018 voraussichtlich um sechs bis 13 Prozent zurück, wie das Landwirtschaftsministerium in Paris am Samstag unter Berufung auf Schätzungen mitteilte. Demnach werden dieses Jahr womöglich nur zwischen 42,8 und 46,4 Millionen Hektoliter Wein produziert - so wenig wie seit fünf Jahren nicht mehr.
Lufthansa und British Airways setzen Flüge nach Kairo aus
Die Fluggesellschaften British Airways und Lufthansa haben mehrere Flüge nach Kairo gestrichen. British Airways (BA) setzte am Samstag aus Sicherheitsgründen sämtliche Flüge nach Kairo für eine Woche aus. "Wir überprüfen ständig unsere Sicherheitsmaßnahmen an allen unseren Flughäfen weltweit und haben die Flüge nach Kairo als Vorsichtsmaßnahme für sieben Tage ausgesetzt, um weitere Bewertungen vorzunehmen", erklärte die Airline am Samstag. Die Sicherheit der Kunden und Besatzungen genieße stets höchst Priorität.
DIHK sieht trotz Konjunktureintrübung keinen Grund zur "Panik"
Trotz Anzeichen einer Eintrübung der Konjunktur hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) vor "Panik" gewarnt. "Die Konjunktur in Deutschland steht unter Druck", räumte DIHK-Präsident Eric Schweitzer in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Samstag ein. Die Dynamik der deutschen Wirtschaft sei derzeit geringer, was an internationalen Handelshemmnissen, am Brexit, sowie auch an Sanktionen und der Frage der Zukunft der Automobilindustrie liege.
Verkehrsministerium verteidigt Abschluss der Maut-Verträge vor EuGH-Urteil
Das Bundesverkehrsministerium hat die Vertragsabschlüsse zur Einführung einer Pkw-Maut, die noch vor dem Gerichtsurteil aus Luxemburg erfolgt waren, verteidigt. Ein Abwarten des von Österreich gegen Deutschland angestrengten Vertragsverletzungsverfahrens hätte zu einer "mehrjährigen Verzögerung der Einführung einer Infrastrukturabgabe geführt", heißt es in einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der FDP-Fraktion. Das Ressort von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) stellte die komplette Antwort am Freitag auf seine Website.
PepsiCo kauft südafrikanischen Lebensmittelhersteller Pioneer Foods
Der US-Lebensmittelkonzern PepsiCo drängt auf den afrikanischen Markt und kauft für umgerechnet knapp 1,6 Milliarden Euro den südafrikanischen Nahrungsmittelhersteller Pioneer Foods. PepsiCo-Manager Eugene Willemsen sagte der Finanznachrichtenagentur Bloomberg, Zweck der Transaktion sei "Wachstum". PepsiCo mit Marken wie Pepsi-Cola und Gatorade wolle seinen "Fußabdruck ausweiten". Das Unternehmen bietet 110 Rand pro Aktie, was einer Prämie von 56 Prozent entspricht.
BDI fordert in Klimadebatte Fördermittel für Gebäudesanierung und Öko-Kraftstoffe
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) fordert in der Debatte um mehr Klimaschutz eine Ausweitung der Förderung für Gebäudesanierung und neue Technologien im Verkehrsbereich. Solche Maßnahmen müssten die von der Regierung geplante CO2-Bepreisung flankieren. "Pure Verteuerung führt nicht zwingend zu mehr Klimaschutz", erklärte der stellvertretende BDI-Hauptgeschäftsführer Holger Lösch am Freitag in Berlin.
Gericht verhängt wegen Diesel-Abgasen Zwangsgeld gegen Baden-Württemberg
Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat gegen das Land Baden-Württemberg wegen Versäumnissen bei der Luftreinhaltung ein Zwangsgeld von 10.000 Euro festgesetzt. Wie das Gericht am Freitag mitteilte, geht es in dem Beschluss vom Donnerstag um die Nichteinhaltung der gerichtlichen Vorgabe, im Luftreinhalteplan für Stuttgart Fahrverbote für Diesel-5-Fahrzeuge vorzusehen (Az.: 17 K 1582/19).
Merkel bekennt sich zu Klimazielen und Preis auf CO2-Ausstoß
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich klar zum Erreichen der deutschen Klimaziele für 2030 sowie zu einer CO2-Bepreisung bekannt. Gerade weil Deutschland seine Ziele für 2020 voraussichtlich verfehlen werde, sei es "umso wichtiger für die Bundesregierung, dass wir die Verpflichtungen 2030 einhalten", sagte Merkel am Freitag in Berlin. Bis dahin muss Deutschland demnach seine CO2-Emissionen um 55 Prozent verglichen mit dem Stand von 1990 senken.
Wirecard und Aldi arbeiten künftig beim bargeldlosen Bezahlen zusammen
Der Discounter Aldi und der Finanzdienstleister Wirecard arbeiten künftig bei der Abwicklung des bargeldlosen Zahlens zusammen. Wirecard sowie die Gruppen Aldi Süd und Aldi Nord unterzeichneten eine entsprechende Absichtserklärung, wie die Firmen am Freitagmorgen mitteilten. Demnach will Wirecard künftig die Abwicklung von Zahlungen mit Kreditkarten und internationalen Debitkarten in deutschen Aldi-Filialen übernehmen.
Ernte von Spargel und Erdbeeren wohl acht Prozent niedriger als im Vorjahr
Die Ernte von Spargel und Erdbeeren bleibt in diesem Jahr voraussichtlich unter dem Vorjahresniveau. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag auf der Grundlage einer ersten Schätzung mitteilte, dürften die Erntemengen bei beiden Kulturen jeweils rund acht Prozent unter dem Vorjahresergebnis liegen.
Nach Sitzung von "Klimakabinett" keine Fortschritte
Nach der Sitzung des Klimakabinetts vom Donnerstagabend haben sich keine Fortschritte im Ringen um eine gemeinsame Linie der Bundesregierung abgezeichnet. "Da ist noch eine Menge Arbeit vor uns", erklärte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) anschließend in Berlin. Sie sprach von einer "intensiven Diskussion zur CO2-Bepreisung. In der Bundesregierung gibt es parteiübergreifend eine Bereitschaft zur Einführung einer CO2-Bepreisung auch in weiteren Bereichen wie Verkehr oder Gebäudeheizungen. Uneinigkeit besteht allerdings über den Weg dorthin. Während Schulze eine CO2-Steuer befürwortet, neigen Unionspolitiker eher zu einer Ausweitung des Emissionshandels, den es auf europäischer Ebene bisher für Energiewirtschaft und weite Teile der Industrie gibt. "Ich bin wie alle Gutachter der verschiedenen Ministerien der Meinung, dass wir die Klimaziele ohne einen sozial fairen CO2-Preis kaum erreichen werden", sagte Schulze nach den Beratungen. Sie bekräftigte auch den Zeitplan der Bundesregierung: "Wir wollen bis zum 20. September das komplette Maßnahmenpaket im Klimakabinett verabschieden." Bis Jahresende will die Regierung dies Maßnahmen dann gesetzlich festschreiben. Dem Klimakabinett gehören neben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die für klimarelevante Bereiche zuständigen Fachminister an. Die CO2-Bepreisung war das zentrale Thema der Beratungen des Gremiums am Donnerstag. Der Sachverständigenrat der sogenannten Wirtschaftsweisen hatte sich vergangene Woche grundsätzlich für eine CO2-Bepreisung ausgesprochen, sich aber nicht auf eine CO2-Steuer oder Emissionshandel als Methode festgelegt. An den Beratungen am Donnerstagabend nahmen auch der Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, sowie der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Ottmar Edenhofer, teil. Schmidt sagte am Freitag nach Information von Deutsche Tageszeitung, in einem aktuellen Interview zur CO2-Bepreisung, er persönlich halte den Emissionshandel "für eine gute Wahl". Allerdings hätten "beide Modelle ihre Tücken". Eine CO2-Steuer gilt als schneller und einfacher umsetzbar.Regierungssprecher Steffen Seibert hatte vor der Ministerrunde noch einmal die Bedeutung zusätzlicher Anstrengungen für den Klimaschutz bekräftigt. Dies sei notwendig für das Erreichen des deutschen Klimaziels, die CO2-Emissionen bis 2030 um 55 Prozent verglichen mit 1990 zu senken. Über den CO2-Preis und weitere Maßnahmen soll demnach nun zunächst auf Ebene der Staatssekretäre weiter beraten werden. Die Beratungen des Klimakabinetts im Kanzleramt wurden von Protesten begleitet. "Haltet uns nicht länger hin", stand auf Transparenten von Demonstranten sowie "Genug geredet - Klimaschutz jetzt!" Umweltschützer warfen besonders Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) eine Verzögerungstaktik vor. (A.Stefanowych--DTZ)
Entscheidung für Oliver Zipse als neuen BMW-Chef stößt auf positives Echo
Die Entscheidung von BMW, den bisherigen Produktionsvorstand Oliver Zipse zum neuen Vorstandschef des Autobauers zu machen, stößt auf ein positives Echo. Der Branchenexperte Helmut Becker begrüßte dies am Freitag als eine Entscheidung "für Kontinuität". Der Aufsichtsrat des Unternehmens hatte sich am Donnerstag für Zipse entschieden.
Produktionsvorstand Zipse übernimmt Chefposten bei BMW
Der BMW-Manager Oliver Zipse wird neuer Chef des Autobauers und löst Mitte August den bisherigen Vorsitzenden Harald Krüger ab. Das entschied der Aufsichtsrat des Münchner Autobauers bei einer Sitzung am Donnerstag in Spartanburg im US-Bundesstaat South Carolina. Der bisherige Produktionsvorstand übernimmt den Posten von Krüger demnach zum 16. August.
Verkehrsministerium kündigt teilweise Veröffentlichung von Maut-Vertrag an
Nach heftiger Kritik an seiner Informationspolitik hat das Bundesverkehrsministerium die zumindest teilweise Veröffentlichung eines der Verträge angekündigt, die zu der inzwischen gescheiterten Pkw-Maut geschlossen wurden. Ein Ministeriumssprecher wies am Freitag in Berlin zudem Vorwürfe der Grünen zurück, die Veröffentlichung der Verträge zu verschleppen.
Verkehrsministerium veröffentlicht einen von zwei Verträgen zur Pkw-Maut
Das Bundesverkehrsministerium hat am Freitag auf seiner Internetseite einen von zwei Verträgen zur mittlerweile gescheiterten Pkw-Maut veröffentlicht. Der Vertrag zur Erhebung der Maut werde "in der Form, zu der die Betreiber ihre Zustimmung gegeben haben", öffentlich gemacht, sagte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). In dem fast 2700 Seiten umfassenden Dokument sind einige Stellen geschwärzt, um den Schutz von personenbezogenen Daten sowie von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen Dritter zu wahren.
Boeing hofft auf Flugerlaubnis für 737 MAX im Herbst
Der US-Flugzeugbauer Boeing hofft, im Herbst wieder eine Betriebserlaubnis für die nach zwei Abstürzen mit einem weltweiten Flugverbot belegten Maschinen vom Typ 737 MAX zu bekommen. Der Konzern erklärte am Donnerstag, angestrebt werde eine Rückkehr zum Flugbetrieb zum Beginn des vierten Quartals dieses Jahres. Dies sei aber nur eine "bestmögliche Schätzung". Der tatsächliche Termin könne von dieser Schätzung abweichen.
Krise rund um 737 MAX belastet Zahlen von Boeing schwer
Die Krise rund um die Maschinen vom Typ 737 MAX belastet die Geschäftszahlen des US-Flugzeugbauers Boeing erheblich und zwingt das Unternehmen zu milliardenhohen Abschreibungen. Boeing schätzte die zusätzlichen Kosten in einer Mitteilung vom Donnerstag auf insgesamt 6,6 Milliarden Dollar (knapp 5,9 Milliarden Euro). Boeing hofft indes, im Herbst wieder eine Betriebserlaubnis für die Maschinen zu bekommen, die nach zwei Abstürzen mit einem weltweiten Flugverbot belegt sind.
Oliver Zipse wird neuer BMW-Chef
Der bisherige Produktionsvorstand Oliver Zipse wird neuer Vorstandschef des Autobauers BMW. Das entschied der Aufsichtsrat am Donnerstag bei einer Sitzung, wie das Unternehmen mitteilte. Der bisherige BMW-Chef Harald Krüger hatte Anfang Juli überraschend seinen Rückzug verkündet.
Streit um Vorstandsbesetzung bei UFO könnte Flugbegleiterstreiks verzögern
Ein Streit um die Nachberufung von Vorständen bei der Flugbegleitergewerkschaft UFO stellt dessen geplante Streiks beim Lufthansa-Konzern in Frage. Wie aus einem am Donnerstag bekanntgewordenen Schreiben des Amtsgerichts Darmstadt hervorgeht, sei die Nachberufung von Daniel Flohr und Julia Trojan "schwebend" unwirksam, weil der dazugehörige Beschluss des Beirats der Gewerkschaft nicht satzungsgemäß erfolgt sei. Es ist deshalb unklar, ob die Gewerkschaft derzeit überhaupt handlungsfähig ist.
Foodwatch: Fast alle Joghurts und Frühstücksflocken für Kinder überzuckert
Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch kritisiert, dass fast alle an Kinder vermarktete Joghurts und Frühstücksflocken zu viel Zucker enthalten. Auch die freiwilligen Reduktionsziele der Hersteller würden nicht ausreichen, um das Problem zu lösen, erklärte Foodwatch am Donnerstag. Die Verbraucherschützer hatten die Nährwertangaben aller verfügbaren Frühstücksflocken und Joghurts für Kinder in Filialen der sechs größten Einzelhändler Deutschlands überprüft. Demnach enthielten 90 Prozent von ihnen mehr Zucker als von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen.
Klöckner und Spahn verweisen erneut auf Gefahren durch Antibiotika in Tiermast
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Gesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) haben erneut auf die Gefahren durch den verbreiteten Antibiotika-Einsatz in der Geflügelmast hingewiesen. Die Geflügelwirtschaft solle innerhalb von zwei Monaten eine Strategie vorlegen, wie dieser verringert werden könnte, teilte das Landwirtschaftsministerium am Donnerstag nach einem Treffen mit Branchenvertretern vom Vortag mit. Daran war auch das Gesundheitsministerium beteiligt.
G7-Länder wollen Digitalsteuer bis 2020 voranbringen
Trotz Bedenken der USA wollen die G7-Länder bis zum kommenden Jahr die Pläne für eine internationale Digitalsteuer voranbringen. Die sieben großen Industrieländer verständigten sich nach Angaben des französischen Vorsitzes am Donnerstag bei einem Treffen bei Paris im Grundsatz auf die Ausarbeitung "neuer Regeln" für Konzerne wie Google und Apple bis 2020. "Ich würde nicht von einem Durchbruch sprechen", schränkte US-Finanzminister Steven Mnuchin allerdings ein.