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Anklage im Dieselskandal gegen VW-Spitze wegen Marktmanipulation
Fast auf den Tag vier Jahre nach Bekanntwerden des Dieselskandals bei Volkswagen hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig Anklage wegen Marktmanipulation gegen die damalige Führungsspitze erhoben. "Nach umfangreichen Ermittlungen" angeklagt würden der ehemalige VW-Chef Martin Winterkorn, der amtierende Chef Herbert Diess und Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Die drei Beschuldigten wiesen die Vorwürfe zurück. Das Landgericht Braunschweig muss nun die Zulassung der Anklage prüfen.
Großbritannien holt nach Thomas-Cook-Pleite tausende Urlauber zurück
Nach der Pleite des Touristikkonzerns Thomas Cook hat Großbritannien mit der größten Rückholaktion seit dem Zweiten Weltkrieg begonnen. Wie die Luftfahrtbehörde CAA am Dienstag mitteilte, wurden am Montag 14.700 Urlauber der insgesamt 150.000 gestrandeten britischen Urlauber zurück nach Großbritannien geflogen. Die Behörde hoffe darauf, am Dienstag weitere 16.500 Menschen zurückholen zu können.
Automesse IAA verzeichnet deutlichen Besucherrückgang
Die Automesse IAA in Frankfurt am Main hat in diesem Jahr einen deutlichen Besucherrückgang verzeichnet. Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Sonntag mitteilte, kamen zur IAA 2019 insgesamt mehr als 560.000 Besucher. 2017 waren es noch 810.000 Besucher gewesen. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) zog dennoch ein positives Fazit: Mit 150.000 Besuchern am Abschlusswochenende habe die IAA einen "beeindruckenden Endspurt hingelegt". Zudem verwies VDA-Präsident Bernhard Mattes, der sein Amt zum Jahresende niederlegt, darauf, dass keine andere Mobilitätsmesse eine höhere digitale Reichweite habe. Dies sei "ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass das Interesse der Menschen am Automobil und an nachhaltiger individueller Mobilität weiterhin sehr hoch ist" Ob die Messe weiter in Frankfurt stattfinden soll, ließ Mattes offen. Das neue IAA-Konzept werde derzeit in enger Abstimmung mit den VDA-Mitgliedsunternehmen erstellt. "Beschränken wir uns heute primär auf das Messegelände, wollen wir morgen neue Mobilität noch stärker zum Bürger in die Stadt selbst tragen", erklärte Mattes. "Damit verknüpft ist die Standortfrage." Frankfurt sei dafür weiterhin im Spiel, doch es gebe "auch andere attraktive Optionen", erklärte Mattes. "Wir äußern uns dazu, wenn die Beschlüsse gefasst sind." Die IAA war in diesem Jahr nicht nur von den Neuvorstellungen der Hersteller, sondern auch von Protesten von Klimaaktivisten geprägt. Zugleich war die Zahl der Aussteller von knapp tausend im Jahr 2017 auf gut 800 in diesem Jahr gesunken. (A.Stefanowych--DTZ)
Slowenische Adria Airways vor der Pleite - Flüge vorerst eingestellt
Die slowenische Fluggesellschaft Adria Airways steht vor der Pleite: Aus Geldmangel stellte die Airline ihre Flüge am Dienstag und Mittwoch komplett ein, wie sie am Montagabend mitteilte. "Intensive" Verhandlungen mit möglichen Investoren liefen, um eine Lösung zu finden.
EU-Gericht bewertet Steuervorteile für Firmen in zwei Fällen unterschiedlich
Im Streit um Steuervorteile für Unternehmen in EU-Staaten hat das Gericht der Europäischen Union zwei Beschlüsse der EU-Kommission unterschiedlich bewertet. Das Gericht bestätigte am Dienstag einen Beschluss der Kommission, wonach Luxemburg Steuervergünstigungen von der Fiat-Gruppe zurückfordern muss. Zugleich annullierte das Gericht einen weiteren Kommissionsbeschluss, der die Rückforderung einer Beihilfe in Millionenhöhe von dem Kaffeeunternehmen Starbucks durch die Niederlande vorsah. (Az. T-755/16, T-759/15, T-760/15, T-636/16)
Hessen würde Hälfte eines möglichen Überbrückungskredits für Condor übernehmen
Das Land Hessen ist bereit, der von der Insolvenz von Thomas Cook betroffenen Airline Condor mit einem Millionenkredit zu helfen: "Wir haben ein bewährtes Verfahren in solchen Konstruktionen. Der Bund nimmt die Hälfte und die betroffenen Länder nehmen die andere Hälfte", sagte der hessische Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) am Dienstag im Hessischen Rundfunk.
EuGH stärkt Rechte von EU-Bürgern bei Löschung von Suchergebnissen im Internet
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat die Rechte von EU-Bürgern auf Löschung von Informationen aus Ergebnislisten von Suchmaschinenbetreibern wie Google innerhalb Europas gestärkt. Die Unternehmen sind zwar nicht verpflichtet, angezeigte Links weltweit aus allen Versionen des Dienstes zu entfernen, wie der EuGH am Dienstag entschied. Die Suchmaschinenbetreiber müssen demnach aber eine Löschung in den EU-Staaten vornehmen und Maßnahmen ergreifen, damit Internetnutzer nicht auf Links außerhalb der EU zugreifen können. (Az. C-507/17)
Europäisches "Recht auf Vergessenwerden" im Internet gilt nicht weltweit
Das in der EU bestehende "Recht auf Vergessenwerden" im Internet müssen Suchmaschinenbetreiber wie Google nicht zwingend weltweit beachten. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied am Dienstag, dass die Unternehmen außerhalb der EU nicht zur Löschung von Suchergebnissen verpflichtet seien. Die Luxemburger Richter forderten aber zugleich "wirksame Maßnahmen", um den Grundrechtsschutz der Betroffenen sicherzustellen. (Az. C-507/17)
Unternehmen in Deutschland schätzen ihre aktuelle Lage etwas besser ein
Die Unternehmen in Deutschland bewerten ihre aktuelle wirtschaftliche Lage etwas besser: Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im September von 94,3 Punkte auf 94,6 Punkte, wie das Münchner Forschungsinstitut am Dienstag mitteilte. "Der Abschwung macht eine Pause", erklärte Ifo-Clemens Fuest. Der Ausblick auf die kommenden Monate verschlechterte sich erneut.
Bundesamt für Naturschutz warnt vor Folgen des Artenrückgangs bei Insekten
Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) warnt vor den Folgen des Artenrückgangs bei Insekten. Es gebe in der Natur komplexe Bestäubungsnetze, sagte die Behördenchefin Beate Jessel der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Dienstag. "Wenn da einzelne Maschen wegfallen, kommt es zu Verschiebungen im Artenspektrum, hat das Folgen für das Ökosystem, die wir derzeit noch nicht überschauen können."
Facebook will Nutzern Interagieren per Gedanken ermöglichen
Ein Foto in Online-Netzwerken nicht per Mausklick oder per Wisch auf dem Smartphone teilen - sondern per Gedanken: Der US-Internetkonzern Facebook will seinen Nutzern künftig die Möglichkeit verschaffen, mittels Gehirnimpulsen digital zu interagieren. Dafür übernimmt Facebook das Startup CTRL-Labs, wie der Konzern am Montag ankündigte. Über den Kaufpreis machte Facebook keine Angaben, Medienberichten zufolge soll er bei mehr als 500 Millionen Dollar (455 Millionen Euro) liegen.
Preise für Häuser und Wohnungen im zweiten Quartal erneut deutlich gestiegen
Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind auch im zweiten Quartal dieses Jahres wieder kräftig gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, lagen die Preise im Schnitt um 5,2 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Einen Anstieg verzeichneten die Statistiker dabei sowohl in den Großstädten und städtischen Kreisen als auch in ländlichen Regionen.
Verbraucherschutz-Vorstand fordert staatliche Hilfen für Condor
Nach der Pleite des britischen Reisekonzerns Thomas Cook hat Verbraucherschutz-Vorstand Klaus Müller an die Bundesregierung appelliert, der deutschen Konzerntochter Condor den beantragten Überbrückungskredit zu gewähren. "Die Bundesregierung sollte Condor unterstützen, schon aus Gründen der Gleichbehandlung", sagte der Chef des Verbraucherschutz Bundesverbands (vzbv) den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgabe) unter Verweis auf ein Darlehen, das die Bundesregierung der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin gewährt hatte.
Verbraucherschützer fordern staatliche Hilfen für Condor
Nach der Pleite des britischen Touristikkonzerns Thomas Cook haben Verbraucherschützer an die Bundesregierung appelliert, der deutschen Konzerntochter Condor den beantragten Überbrückungskredit zu gewähren. Eine Entscheidung dazu soll nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) in den nächsten Tagen fallen. Die britische Regierung begann unterdessen mit der größten Rückholaktion seit dem Zweiten Weltkrieg und brachte tausende gestrandete Urlauber nach Hause.
Flugverbot für Boeing 737 MAX bleibt in den USA vorerst bestehen
In den USA bleibt das Flugverbot für die Boeing 737 MAX bis auf weiteres auch weiterhin bestehen. Die US-Luftfahrtbehörde FAA erklärte am Montag (Ortszeit), es gebe noch keinen Termin für die Aufhebung des Flugverbots in den USA. Andere Länder würden individuell über die Wiederaufnahme des Flugbetriebs für die Boeing 737 MAX entscheiden, hieß es weiter.
Flugverbot für die Boeing 737 MAX bleibt vorerst bestehen
Mehr als sechs Monate nach dem Absturz einer Boeing 737 MAX in Äthiopien bleibt das Flugverbot für das Modell bis auf weiteres bestehen. Die US-Luftfahrtbehörde FAA erklärte am Montag, es gebe noch keinen Termin für die Aufhebung des Verbots. Jedes Land solle darüber selbst entscheiden. Boeing bot den Familien der Absturzopfer eine Entschädigung von jeweils 144.500 Dollar (131.500 Euro) an.
EuGH-Urteil zur Löschung von Suchergebnissen im Internet
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) verkündet am Dienstag (09.30 Uhr) ein Urteil zu den Rechten von EU-Bürgern auf Löschung von Informationen aus den Ergebnislisten von Suchmaschinenbetreibern wie Google. Die Luxemburger Richter müssen darüber entscheiden, unter welchen Voraussetzungen die Unternehmen dazu verpflichtet sind. Der EuGH hatte bereits im Jahr 2014 das "Recht auf Vergessenwerden" im Internet gestärkt. (Az. C-136/17 G.C. u.a.)
EU-Gericht entscheidet über Steuervorteile für Fiat und Starbucks
Das Gericht der Europäischen Union entscheidet am Dienstag (09.30 Uhr) über den Vorwurf der Steuervorteile für die Fiat-Gruppe in Luxemburg und das Kaffeeunternehmen Starbucks in den Niederlanden. Die EU-Kommission beschloss im Jahr 2015, dass beide Länder deshalb Beihilfen in Millionenhöhe von den Unternehmen zurückfordern müssen. Gegen diesen Beschluss klagten Fiat und Luxemburg sowie Starbucks und die Niederlande vor dem EU-Gericht. (Az. T-755/16, T-759/15, T-760/15, T-636/16)
US-Börsenaufsicht untersagt Carlos Ghosn Führung notierter Firmen für zehn Jahre
Der frühere Automanager Carlos Ghosn darf nach einer Entscheidung der US-Börsenaufsicht SEC zehn Jahre lang kein notiertes Unternehmen mehr führen oder im Aufsichtsrat sitzen. Ghosn habe außerdem im Zuge einer Vereinbarung zu Betrugsermittlungen in die Zahlung einer Zivilstrafe in Höhe von einer Million Dollar (rund 910.000 Euro) eingewilligt, teilte die SEC am Montag mit.
Beschäftigte von General Motors in den USA streiken den achten Tag in Folge
Im Tarifstreit bei dem US-Autobauer General Motors (GM) sind die Beschäftigten am Montag in ihren achten Streiktag getreten. Nach Angaben der Gewerkschaft UAW stand die Produktion des Unternehmens in den USA still, zugleich liefen die Verhandlungen zwischen beiden Seiten weiter. Ein Gewerkschaftssprecher sprach von "Fortschritten" bei den Gesprächen, unklar blieb jedoch, ob im Laufe der Woche eine Einigung gelingen würde.
Bund der Steuerzahler lehnt staatliche Hilfen für Condor ab
Der Bund der Steuerzahler hat sich gegen staatliche Hilfen für den Ferienflieger Condor im Zuge der Thomas-Cook-Pleite gewandt. "Wir müssen aufpassen, dass der Steuerzahler hier nicht zu einer Art letzter Instanz der Versicherung wird", sagte der Präsident des Steuerzahlerbunds, Reiner Holznagel, der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" vom Dienstag.
Bundesbank und Bafin bescheinigen kleineren Banken "schwache" Rentabilität
Kleine und mittelgroße Banken in Deutschland sind nach Einschätzung der Bundesbank und der Aufsichtsbehörde Bafin zunehmend geneigt, Negativzinsen an ihre Kunden weiterzugeben. Die anhaltende Niedrigzinsphase sei eine "erhebliche Herausforderung für die Banken", erklärten die Zentralbank und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) am Montag. Sie zögen dabei in ihren Planungen "vermehrt auch eine mögliche Weitergabe negativer Zinsen an Kunden in Betracht". Bislang seien aber vor allem Geschäftskunden und vermögende Privatkunden betroffen.
Immobilienmakler erzielen Umsatzrekorde
Die Immobilienmakler in Deutschland haben dank der steigenden Preise ihren Umsatz in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht. Er erreichte im Jahr 2017 den Rekordwert von knapp 8,5 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Auch nach 2015, als die Bundesregierung das sogenannte Bestellerprinzip einführte und Eigentümer die Maklergebühren nicht mehr auf die Mieter umlegen dürfen, stiegen demnach die Umsätze der Makler weiter.
Flüge von Thomas-Cook-Tochter Condor "finden planmäßig statt"
Trotz der Pleite des Mutterkonzerns Thomas Cook erhält die deutsche Tochter Condor den Betrieb aufrecht. Condor fliege weiter, teilte das Unternehmen am Montag auf seiner Internetseite mit. "Die Flüge finden planmäßig statt." Auch weiterhin wirbt Condor mit Neubuchungen. "Wir starten und landen ganz normal", betonte eine Sprecherin.
Thomas-Cook-Pleite trifft rund 140.000 Deutsche mitten im Urlaub
Die Pleite des britischen Touristikkonzerns Thomas Cook trifft rund 600.000 Menschen mitten im Urlaub - darunter 140.000 Deutsche. Die britische Regierung kündigte an, sie werde rund 150.000 britische Urlauber nach Hause holen. Deutsche Pauschaltouristen sind vor den Folgen einer Pleite des Veranstalters geschützt - die deutschen Töchter von Thomas Cook wie Öger Tours oder Bucher Reisen haben aber noch keine Insolvenz beantragt.
Reisekonzern Thomas Cook hofft auf Rettung durch britische Regierung
Dem ältesten Reisekonzern der Welt, Thomas Cook, droht der Bankrott: Bei einer Krisensitzung mit Aktionären und Gläubigern am Sonntagvormittag und einer Sitzung des Verwaltungsrats am Nachmittag ging es um die Frage, ob die britische Regierung zur Rettung des Traditionsunternehmens bereit ist. Im Falle eines Bankrotts drohen etwa 600.000 Urlauber weltweit zu stranden. Tausende Arbeitsplätze sind in Gefahr.
Umfrage: Jeder Dritte hat Probleme mit dem Internet
Jeder dritte Internetnutzer hat sich in den vergangenen zwei Jahren mit Problemen bei seiner Internetverbindung herumschlagen müssen. Mal war die Verbindung ganz unterbrochen, mal funktionierte sie nur langsam, wie der "Tagesspiegel" (Montagsausgabe) unter Berufung auf eine Repräsentativumfrage des Marktwächter-Teams des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) berichtete. In mehr als der Hälfte der Fälle traten die Probleme länger als vier Wochen auf.
Entsorger fordern 50 Euro Pfand für Lithium-Ionen-Akkus
Die deutschen Entsorger fordern nach zahlreichen Bränden in Müllfahrzeugen und Sortieranlagen eine Pfandpflicht für Lithium-Ionen-Akkus - und zwar in empfindlicher Höhe. Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf ein Positionspapier des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) berichtete, sollen künftig beim Kauf bestimmter Akku-Geräte 50 Euro hinterlegt werden.
Deutsche Bahn sieht in Klimapaket größtes Investitionsprogramm in Bahngeschichte
Die Deutsche Bahn hat die Beschlüsse des Klimakabinetts als "hervorragende Nachrichten für die Eisenbahn in Deutschland und ihre Kunden" begrüßt. "Nach unseren ersten Schätzungen stärkt die Bundesregierung den deutschen Bahnsektor zusätzlich mit mehr als 20 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030", erklärte Bahnchef Richard Lutz am Sonntag in Berlin.
Foodwatch gibt Startschuss für die Wahl zum Goldenen Windbeutel
Thomas Cook hofft vor drohendem Bankrott auf Rettung durch britischen Regierung
Der britische Touristikkonzern Thomas Cook ist mit der Beschaffung von dringend benötigtem Kapital gescheitert und hofft auf Hilfen der britischen Regierung, um einen Bankrott abwenden zu können. Das Unternehmen habe die benötigten Gelder in Höhe von 200 Millionen Pfund (rund 227 Millionen Euro) nicht von privaten Investoren bekommen können, hieß es am Samstag aus Verhandlungskreisen. Rund 600.000 Urlauber drohen weltweit zu stranden.
Umfrage: Online-Kunden achten zunehmend auf Umweltschutz
Die Deutschen achten einer Umfrage zufolge beim Online-Shopping zunehmend auch auf den Umweltschutz. 46 Prozent von rund 3100 repräsentativ Befragten sagten in einer Umfrage für die Postbank, sie würden nur noch Produkte bestellen, die sie wahrscheinlich nicht zurückschicken müssen. 42 Prozent gaben an, sie würden Produkte möglichst gesammelt und in einer Lieferung bestellen. Allerdings wollen demnach nur zehn Prozent ihre Online-Käufe der Umwelt zuliebe einschränken.
Facebook kappt Zehntausende von Apps
Im Zuge seiner Bemühungen um einen besseren Datenschutz hat Facebook Zehntausende von Apps verbannt. Es handelt sich um die vorläufige Konsequenz aus einer Untersuchung von Millionen von Apps, die der US-Internetkonzern nach dem Skandal um die Zweckentfremdung der Daten von Facebook-Nutzern durch die Firma Cambridge Analytica eingeleitet hatte.
Bahn will Mehrwertsteuersenkung eins zu eins an Kunden weiter geben
Das Klimapaket der Bundesregierung führt nach Angaben der Deutschen Bahn mit einer Absenkung der Mehrwertsteuer zu einer Senkung der Ticketpreise im Fernverkehr um zehn Prozent. "Wir geben die Absenkung eins zu eins an unsere Kunden weiter und verzichten darüber hinaus auf eine Preiserhöhung", erklärte Bahnchef Richard Lutz am Freitag in Berlin. Die Mehrwertsteuer auf Bahntickets soll ab 1. Januar 2020 von 19 Prozent auf den ermäßigten Mehrwertsteuersatz sinken.
Verhaltenes Echo aus der Wirtschaft auf Klimaschutzpaket
Ein "wichtiger Schritt für den Klimaschutz" - aber nicht der erhoffte "große Wurf". Wirtschaftsverbände und Ökonomen haben die Einigung der großen Koalition auf ein Maßnahmenpaket zur Klimapolitik am Freitag begrüßt, sehen aber teils erheblichen Nachbesserungsbedarf. Es sei "noch viel Detailarbeit nötig", erklärte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer. Der Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) beklagte, es fehle ein "schlüssiges Gesamtkonzept".
Commerzbank will jede fünfte Filiale schließen
Die Commerzbank will ihr Filialnetz in Deutschland deutlich ausdünnen. Der neuen Strategie des Konzerns zufolge soll es künftig mit rund 800 Filialen etwa 200 weniger als heute geben, wie die Bank am Freitag in Frankfurt am Main mitteilte. Im Zuge der Neuausrichtung sollen unter dem Strich zudem 2300 Stellen wegfallen.
Keine Mehrheit im Bundesrat für verpflichtendes Tierwohllabel
Niedersachsen ist mit einem Antrag zur Einführung eines verpflichtenden Tierwohllabels im Bundesrat gescheitert. Die von dem Bundesland eingebrachte Initiative erhielt bei der Abstimmung am Freitag nicht die erforderliche Mehrheit. Niedersachsen hatte den Entschließungsantrag eingebracht, weil dem Land die Pläne der Bundesregierung zur Einführung eines freiwilligen staatlichen Labels nicht weit genug gehen.
Künftige EZB-Chefin Lagarde drängt zum Handeln gegen drohenden Abschwung
Die künftige Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, blickt mit Sorge auf die Weltwirtschaft. Das Wachstum sei in vielen Ländern "schwach und bedroht", sagte die 63-Jährige der Nachrichtenagentur AFP in Washington. Als Risikofaktoren nannte sie unter anderem die anhaltenden Handelskonflikte und den Brexit. Zugleich rief sie zum Handeln auf: "All diese Dinge sind menschengemacht und können auch vom Menschen gelöst werden."
FDP fordert massiven Bürokratieabbau für Unternehmen im Steuerrecht
Vor dem Hintergrund einer drohenden Rezession im dritten Quartal hat die FDP einen umfangreichen Bürokratieabbau im Steuerrecht für den Mittelstand gefordert. "Wir haben unzählige Einzelregelungen im Steuerrecht, die Unternehmern Tag für Tag das Leben schwer machen", sagte Fraktionsvize Christian Dürr der Nachrichtenagentur AFP am Freitag. "Gerade jetzt, wo Deutschland mit einem Fuß in der Rezession steht, muss damit Schluss sein."